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RE: Gottmensch - ParaDoxa - 11.07.2017

Einer von diesen sog. Gottmenschen meinte mal sowas wie:

Wenn ein Tier von einem anderen Tier gerissen wird, dann ist das doch etwas ganz Natürliches.

Jo, stimmt, aber wenn es im übertragenden Sinne um einen Menschen ginge (und evtl. auch beim Tier), und ich dabei bin und es irgendwie verhindern könnte, würde ich mir diesen Spruch einsparen und handeln. Und bestimmt nicht klatschen und immer wieder anfeuern. Für einige ist das Leben anderer Wesen eben nicht viel wert.


RE: Gottmensch - ParaDoxa - 11.07.2017

Ja, was ist denn nun Eileen? Magst du nicht etwas zum Gottmenschen sagen?


RE: Gottmensch - Eileen Snorra - 11.07.2017

Habe ich doch schon: "Wenn ich von Gottmenschen spreche, dann von denen, die ihre Menschlichkeit, welche die ganzheitliche Fülle mit beinhaltet, nicht an der Garderobe abgegeben haben, Siam. "Vater, lass den Kelch an mir vorübergehen", die Worte Jesu am Ende seiner Tage, zeigen den Unterschied des Gottmenschen zu blutleeren Negationskünstlern."

Ich sehe gerade, mein Beispiel deckt sich mit der Duden-Definition: "Person, die Gott und Mensch zugleich ist (in Bezug auf Jesus Christus)."

Ich verstehe darunter Verwirklichte, die Nächstenliebe, Mitgefühl, Anteilnahme, Güte, Hilfsbereitschaft ... zu Attributen ihres universellen SO-SEINS zählen.

Tolle geht für mich in die Richtung und Eugen Drewermann auch.


RE: Gottmensch - Martin - 11.07.2017

Ich sehe das ganz einfach. Ich lasse die Dinge die mir nicht behagen nicht über mich ergehen, es sei denn das ich auch in der Rolle als handelnder Mensch nicht in der Lage bin Einfluss auf das Geschehen zu nehmen. Ich denke ihr wisst was ich meine und lasse das "Es gibt keinen der Einfluss nehmen könnte - Neo Advaita Gequatsche" mal weg ). Wenn z.B. im Hotel wo ich arbeite der Blitz einschlägt, die Hütte abfackelt und ich morgen Arbeitslos bin, dann lasse ich das über mich ergehen. Da wird mir erstmal auch kaum etwas anderes übrig bleiben. In den meisten anderen Fällen agiere "ich" jedoch zur zur bestmöglichen Wendung um das Leben positiv zu gestalten. Ja, da ist keiner usw. bla bla... Das ist die eine Wahrheit. Auch ist es wahr das jener der mir böses will und ich EINS sind. Doch innerhalb dieser Einheit spielt immer noch das Leben. Gott sei Dank! Und dieses Leben pulsiert. Spontan! Manchmal auch in Aufregung, manchmal mit Gegenwehr oder Angriff. Ja ok, dann will ES das eben auch genau so. Bestimmt kann es eine Hilfe sein das Ich mit seiner eigenen Entscheidung und somit ( in logischer Konsequenz ) auch das Verhalten Anderer in persönlicher Täterschaft zu negieren. Vor allem wohl auch, wenn erkannt wird wie es sich mit dem vermeintlich freien Willen verhält. Ich glaube das ist schon ein guter Ansatzpunkt und in meiner Erfahrung war das auch prägend. In Erkenntnis der Einheit kann es aber auch keinen Tadel für das eigene Verhalten ( Gegenwehr, Ablehnung etc. ) geben. Es macht überhaupt keinen Sinn die Ablehnung in sich selbst für irgendwas zu verdammen. Wer so denkt hat den Kern wirklich nicht bis zu Ende gedacht, geschweige denn erfahren! Es ist doch wirklich leicht zu verstehen, das in dem Fall auch meine Reaktion determiniert wäre. Was passiert ist aber das es ein leichtes Vergeben gibt. Wenn etwas vorbei ist, dann ist es vorbei! Da hängt nichts nach. Nicht bei mir und nicht in "meinem" Kopf als Verurteilung über "Andere". Nur Erinnerungen. Wertneutral und mitfühlend. Manchmal kann es vorkommen, das man wieder und wieder mit einer alten Geschichte konfrontiert wird. Dann vergebe ich wieder und wieder, aber ich belle auch wieder und wieder und wenn es sein muss, dann beiße ich auch. ( Aber nur im äußersten Notfall ) :-)


RE: Gottmensch - ParaDoxa - 12.07.2017

Es gibt ja noch die Theorie der Anziehung. Du hast dies oder jenes angezogen.

Ok, selbst wenn du irgendetwas angezogen hättest ändert das nichts an der Tatsache,
dass hier definitiv nicht aus einem erwachten Zustand sondern aus Konzepten und dem Ego gehandelt und ja, regelrecht be-handelt wird.

Darin liegt auch das Missverständnis, dass es einem Erwachten je um Moral ginge, das tut es nicht. Er weiß nur, was aus dem identifizierten Ego stammt und was nicht.

Die Unbewusstheit anderer dient dazu deine nicht erkannten Anteile auf den Plan zu rufen - wie z.B. dass es diese Gewalt gibt wo Menschen geopfert werden, Profanationen usw. - und man selbst bei werdender Bewusstheit weder als Täter noch Opfer mehr mitspielt-, Unbewusstheit und handeln nach Konzept bleibt es dennoch weiterhin.

Wenn in einer Gruppe in einem Verhältnis zwischen zwei Menschen das innere Kind auftaucht, und darauf bestanden wird dieses, nur aufgrund seiner Erscheinung, zu "schlagen" , und Leute sich dann sogar vielleicht trotz anfänglicher natürlicher Hemmung dennoch dazu bereit erklären, dann bin ich tatsächlich in einem wahnsinnig gewordenen Irrenhaus mit enormen Gruppendruck für antisoziales Verhalten gelandet das nicht nur jeglichen Mitgefühls und Verantwortung entbehrt.

Man redet sich ein das sei Liebe.

Natürlich kann man sich alles durch Rationalisierungen schön und sinnig reden, das kann man mit allem. Das ändert aber nun mal nichts an der Tatsache, dass es zielgerichtetes absichtsvolles und vorallem destruktives handeln ist.
Und das alles ist nun mal durch die Bank ein Zeichen von spiritueller Unbewusstheit.


(11.07.2017, 12:20)ParaDoxa schrieb:  Es wäre dasselbe, wenn Dir jemand mit der Zaunlatte aufs Hirn haut und behauptet, er befände sich gerade im Erleuchtungszustand Grad 10 und Du wirst schon verstehen, was dies Dir bringen wird und vor allem, warum der Erleuchtete dies jetzt tun musst.

Auch das ist angeblich Liebe , sorry, aber Ao hat vollkommen recht wenn sie schreibt, es ist krank! Darum findet sich deartiges auch in keiner Überlieferung. (das wird im Forum als eine Art der Verrücktheit verklärt die eben besonders über-sinnlich zu sein glaubt. Und wer das nicht versteht, ist halt kleingeistig. Klar, verstehe ich was gemeint ist, nicht nur das sie für mich als Kommunkationsmittel mit Kampf und Destruktivität zu tun haben, die Quelle dieser Handlungen und Konzepte liegen aber nicht da worum es mir die ganzen Jahre in der Spiritualität und Selbstrealisierung geht. Erwachen!- Kein Konzept, keine Ego-Absichten, keine gewalttätigen Bekehrungsversuche uvm. siehe Unbewusstheit .....was nicht bedeutet, dass nichts dergleichen mehr auftauchen kann, aber das sollte kein selbstverständlicher Dauerzustand sein)

So wird immer klarer wieso path. Narzissten und Esoteriker so gut zusammen passen und harmonieren.
Bei genauem Hinschauen kristallisieren sich folgende Gemeinsamkeiten heraus:

Verdrehte Wahrheiten
Destruktivität
Selbsterhöhung --> fehlende Demut
Grenzüberschreitungen - sind selbstverständlich sowie...
Übergriffe
Herabsetzungen und Erniedrigungen anderer
Missachtung persönlicher Grenzen anderer
Empathielosigkeit
Neid / Missgunst
Verachtung
Abwertung
Offensichtlich oder verdeckt aggressiv, schädigend, verletzend
Entwürdigungen
Keine Verantwortung für destruktives Handeln und deren Konsequenzen- Schuld / Auslöser liegt immer nur beim anderen
Rationalisierungen eigenen Verhaltens - gern durch esoterische Konzepte
Kritikresistenz
= Gottmensch ;-)


RE: Gottmensch - ParaDoxa - 12.07.2017

(11.07.2017, 23:27)Martin schrieb:  Ich sehe das ganz einfach. Ich lasse die Dinge die mir nicht behagen nicht über mich ergehen, es sei denn das ich auch in der Rolle als handelnder Mensch nicht in der Lage bin Einfluss auf das Geschehen zu nehmen. Ich denke ihr wisst was ich meine und lasse das "Es gibt keinen der Einfluss nehmen könnte - Neo Advaita Gequatsche" mal weg ). Wenn z.B. im Hotel wo ich arbeite der Blitz einschlägt, die Hütte abfackelt und ich morgen Arbeitslos bin, dann lasse ich das über mich ergehen. Da wird mir erstmal auch kaum etwas anderes übrig bleiben. In den meisten anderen Fällen agiere "ich" jedoch zur zur bestmöglichen Wendung um das Leben positiv zu gestalten. Ja, da ist keiner usw. bla bla... Das ist die eine Wahrheit. Auch ist es wahr das jener der mir böses will und ich EINS sind. Doch innerhalb dieser Einheit spielt immer noch das Leben. Gott sei Dank! Und dieses Leben pulsiert. Spontan! Manchmal auch in Aufregung, manchmal mit Gegenwehr oder Angriff. Ja ok, dann will ES das eben auch genau so. Bestimmt kann es eine Hilfe sein das Ich mit seiner eigenen Entscheidung und somit ( in logischer Konsequenz ) auch das Verhalten Anderer in persönlicher Täterschaft zu negieren. Vor allem wohl auch, wenn erkannt wird wie es sich mit dem vermeintlich freien Willen verhält. Ich glaube das ist schon ein guter Ansatzpunkt und in meiner Erfahrung war das auch prägend. In Erkenntnis der Einheit kann es aber auch keinen Tadel für das eigene Verhalten ( Gegenwehr, Ablehnung etc. ) geben. Es macht überhaupt keinen Sinn die Ablehnung in sich selbst für irgendwas zu verdammen. Wer so denkt hat den Kern wirklich nicht bis zu Ende gedacht, geschweige denn erfahren! Es ist doch wirklich leicht zu verstehen, das in dem Fall auch meine Reaktion determiniert wäre. Was passiert ist aber das es ein leichtes Vergeben gibt. Wenn etwas vorbei ist, dann ist es vorbei! Da hängt nichts nach. Nicht bei mir und nicht in "meinem" Kopf als Verurteilung über "Andere". Nur Erinnerungen. Wertneutral und mitfühlend. Manchmal kann es vorkommen, das man wieder und wieder mit einer alten Geschichte konfrontiert wird. Dann vergebe ich wieder und wieder, aber ich belle auch wieder und wieder und wenn es sein muss, dann beiße ich auch. ( Aber nur im äußersten Notfall ) :-)

Schöner Unterscheidungsgeist der hier mal wieder bei dir (für mich) durchscheint, danke! :-)

Und ja, auch für mich ist es so, dass ich kaum noch nachtragend sein kann. Ich ziehe allerdings meine Konsequenzen aus den Erfahrungen.


RE: Gottmensch - ParaDoxa - 12.07.2017

(11.07.2017, 22:00)Eileen Snorra schrieb:  Ich verstehe darunter Verwirklichte, die Nächstenliebe, Mitgefühl, Anteilnahme, Güte, Hilfsbereitschaft ... zu Attributen ihres universellen SO-SEINS zählen.

Tolle geht für mich in die Richtung und Eugen Drewermann auch.

Ja, und vorallem keiner der Attribute meiner obigen Narzissten-Liste. ;-) Wird man bei denen auch nicht vorfinden.

Denn auch Narzissten zeigen Anteilnahme und nehmen sich anderer an, sehr sogar, und sind äußerst hilfsbereit (oft Helfersyndrom).
In Gruppen fühlen sie sich pudelwohl, schleimen, manipulieren, lenken häufig das Geschehen ohne das es bemerkt wird, weil sie perfekt in der Tarnung als auch die richtigen Knöpfe beim Gegenüber zu drücken wissen, um gewünschte Reaktionen herbeizuführen....aber egal, anderes Thema - uninteressant.

Nur hat das mit Nächstenliebe und Mitgefühl nichts zu tun, wenn es Missbrauch ist (was es sehr oft ist), oder sonst wie für die eigenen Belange (narzistische Zufuhr) genutzt wird.
Das ist dann eben noch viel mehr bloß ein ganz bewusst inszinierter Deal als es generell schon bei wirklich empathischen Menschen untereinander ohne diese (PS) Prägung ist, die nicht absichtlich so vorgehen.


RE: Gottmensch - Thomas - 12.07.2017

Zitat:Denn auch Narzissten nehmen sich an, sehr sogar, und sind äußerst hilfsbereit (oft Helfersyndrom). In Gruppen fühlen sie sich pudelwohl, schleimen, manipulieren, lenken häufig das Geschehen ohne das es bemerkt wird, weil sie perfekt in der Tarnung als auch die richtigen Knöpfe beim Gegenüber zu drücken wissen, um gewünschte Reaktionen herbeizuführen....aber egal, anderes Thema - uninteressant.

Nanana Wink

Das Thema ist für dich doch ziemlich wichtig, du kommst immer wieder darauf zurück.

Ich hatte es in den vergangenen Monaten mit einem solchen Narzissten in der Selbsthilfe zu tun, was ja nun ein Bereich ist, in dem es um gegenseitige Hilfe geht.
Er werkelte wie ein Wilder in der Gegend herum, ohne jedes Gefühl für andere und ohne sich mit den Mitspielern zu besprechen. Jede einzelne seiner Tätigkeiten dokumentierte er in Facebook. Beim Blutspenden, beim Abhalten von Seminaren, wem er was gesagt hat etc. pp. Es war sowas von offensichtlich, dass es ihm nur darum ging, überall als engagiert gefeiert zu werden und stets sagen zu können, dass er das alles alleine macht.

Dabei agierte er enorm subversiv gegen alle, die nicht seiner Meinung waren und zettelte regelrechte Verschwörungen an, wobei er sich Lügen und Desinformation bediente. Auf die Weise wiegelte er eine große Gruppe von Menschen auf, die nun bereit waren, mit ihm in einen Krieg zu ziehen, dessen einziger Inhalt seine Wichtigkeit war.

Das Ganze funktionierte nicht und er wurde eben nicht in den Vorstand gewählt und auch keiner seiner Genossen.

Einen Tag nach den Wahlen schrieb er in facebook, er habe sich in eine Klinik begeben müssen. Ein Scheitern ist für so jemanden die Hölle.


RE: Gottmensch - ParaDoxa - 12.07.2017

(12.07.2017, 16:21)Thomas schrieb:  Das Thema ist für dich doch ziemlich wichtig, du kommst immer wieder darauf zurück.

Ich hatte doch kürzlich erst wieder so nette Begegnungen...
Also ist das nicht wirklich ein darauf zurückkommen. Aber ich meine es schon so, dass ich keinen Impuls verspüre es speziell zu thematisieren, nur im Hinblick auf Esoterik kam es mir wieder in den Sinn.


RE: Gottmensch - ParaDoxa - 12.07.2017

(12.07.2017, 16:21)Thomas schrieb:  Ich hatte es in den vergangenen Monaten mit einem solchen Narzissten in der Selbsthilfe zu tun, was ja nun ein Bereich ist, in dem es um gegenseitige Hilfe geht.
Er werkelte wie ein Wilder in der Gegend herum, ohne jedes Gefühl für andere und ohne sich mit den Mitspielern zu besprechen. Jede einzelne seiner Tätigkeiten dokumentierte er in Facebook. Beim Blutspenden, beim Abhalten von Seminaren, wem er was gesagt hat etc. pp. Es war sowas von offensichtlich, dass es ihm nur darum ging, überall als engagiert gefeiert zu werden und stets sagen zu können, dass er das alles alleine macht.

Dabei agierte er enorm subversiv gegen alle, die nicht seiner Meinung waren und zettelte regelrechte Verschwörungen an, wobei er sich Lügen und Desinformation bediente. Auf die Weise wiegelte er eine große Gruppe von Menschen auf, die nun bereit waren, mit ihm in einen Krieg zu ziehen, dessen einziger Inhalt seine Wichtigkeit war.


Hahaha, wie bekannt mir das vorkommt....es ist immer das selbe, auch immer die selbe Masche. Im RL ist sowas leicht zu erkennen, in Foren und bei FB hat man dann halt z.B. zig Accounts, damit bekommt und erreicht man schon was man will.


(12.07.2017, 16:21)Thomas schrieb:  Das Ganze funktionierte nicht und er wurde eben nicht in den Vorstand gewählt und auch keiner seiner Genossen.

Dieses Exemplar scheint nicht ganz so geübt zu sein wie andere der Sorte. Da wo sie sind ist die Energie jedenfalls entsprechend im Keller.

(12.07.2017, 16:21)Thomas schrieb:  Einen Tag nach den Wahlen schrieb er in facebook, er habe sich in eine Klinik begeben müssen. Ein Scheitern ist für so jemanden die Hölle.

Ja. Vielleicht lernt er jetzt wenigstens was, und macht eine Therapie. Obwohl meist sind sie therapieresistent, es sei den es bricht wirklich mal alles zusammen. Das ist auch das einzige was sie möglichweise irgendwann bewegt, wenn alle abgehauen sind und sie ganz alleine dastehen, im Alter z.B..