[Paripurna]

Wer nicht will, der kann nicht gezwungen werden. Erleuchtung, Erwachen oder wie man es auch nennt, kann niemals ohne meine Zustimmung, mein Wollen, meine Sehnsucht geschehen.

Ich hoffe, dass es mir gelingt zu beschreiben, warum ich diese Aussage nicht teile.
Falls es nicht eindeutig klappt, dann lasst uns bitte drüber reden, ich möchte jedoch nicht streiten

Die obige Aussage ist nicht meine Erfahrung.
Für mich zeigt sich das Geschehen anders herum.
Was wir sowieso immer sind ist ja das, was wir mit Erleuchtung beschreiben wollen.
Erleuchtung ist nichts, was geschieht.
Erleuchtung ist der sowieso IST - Zustand des Seins.
Nur haben wir eine Instanz erfunden, die wir als ich- Gedanken und daraus resultierend ich-Gefühl bezeichnen und erleben.
Diese Instanz verhindert "lediglich" die Wahrnehmung der Wahrheit der natürlichen Erleuchtung, die wir sind.

Als ich 1982 völlig im "normalen" Menschsein also als EgoIchKörper in die Nahtoderfahrung geschossen wurde, da gab ich keinerlei Zustimmung dazu.
Anschließend lebte ich zwei Jahre im erleuchteten Sein.
Als aber meine Familie und Freunde immer tiefer ins Leiden gerieten ob meines "Nichtnormalseins", da habe ich irgendwann aus Liebe zu ihnen die IchInstanz wieder wirken lassen und habe mich wieder in das, was man normales Leben nannte, zu integrieren versucht.
Es ist mir nie wieder richtig gelungen, wenngleich die Wirkkraft des Traumes noch immer stabil ist.
Warum sie sich so hartnäckig hält ist mir jedoch ein Rätsel.
An Bereitschaft oder Zustimmung oder Hingabe oder Sehnsucht mangelt es mir nämlich so überhaupt nicht!