26.09.2014, 12:29
(26.09.2014, 11:55)ikkyu schrieb: Alles was kommt und geht .... IST in diesem Sinne Wahrhaftig, da die einzge Wahrhaftigkeit der ständige Wandel IST. Es ist die Natur der Dinge, dass sie zusammengestzt sind und nicht aus sich selber exsitieren. Sie sind "Bedingt" entstanden.
(26.09.2014, 11:55)Thomas schrieb: Nun, das gilt für die Dinge.
Für welche Sache gilt dies nicht ?
(26.09.2014, 11:55)ikkyu schrieb: Das grosse Problem vieler "Suchender" ist daher, dass sie hinter den Dingen etwas beständiges suchen, so etwas wie einen "Wahren Geist", ein "Reines Bewusstsein", so etwas wie ein "ES" (das im Gegensatz zum "Ego" oder zur "Illusion" steht) etc. Da aber nichts in diesem Universum als solches beständig ist, gibt es auch nichts dergleichen zu finden.
(26.09.2014, 11:55)Thomas schrieb: Aber natürlich gibt es das. Das, was das Wandelbare überhaupt erst sichtbar macht, das Bewusstsein, ist das irgendeiner Wandlung unterworfen? Es mag schwinden oder zeitweilig nicht vorhanden sein, doch wenn es "da" ist, ist es selbst ohne jede Eigenschaft.
Bewustsein wandelt sich Moment für Moment, jeder Moment sirbt Moment für Moment und entsteht neu Moment für Moment. Bewustsein hat ganz klar Eigenschaften. Nehme mal deine Augen und dass, was du siehst. Jeden Moment wenn du deine Augen bewegst treten andere Farben ins Bewustsein und jeden Moment entsteht ein neues Sehbewustsein. Das gleiche für Höhren, Fühlen, Schmecken, Da gibt es Höhrbewustsein, Schmeckbewustsein, Denkbewustsein usw. So wie es der Buddha aufgezeigt hat; unerwachtheit bedeutet eigentlich genau diese Illusion, dass es eine "Bewustsein" ausserhalb der momentanen Wahrnehmung gibt. Westlich gesprochen , ein "Ich"
(26.09.2014, 11:55)Ikkyu schrieb: Die Welt als solches IST bereits das Ganze .... Moment für Moment immer wieder neu.
(26.09.2014, 11:55)Thomas schrieb: Das mag auf die Welt zutreffen, aber trifft es auch auf den Beobachter der Welt zu?
Natürlich .... ! Diese Ich-Illusion gaukelt Beständigkeit vor ... wenn das "Ich" nicht mehr da ist, exsitiert auch keine Angst vor dem Tod. Dies sind Grunderfahrungen aller Buddhsitischer Meditationsschulen (sofern man sich auch auf sie einlässt)
(26.09.2014, 11:55)Thomas schrieb: Ich habe hier einen Dalai Lama Kalender und lese gerade:
Zitat:Buddhisten glauben, dass das Bewusstsein nach dem Tod weiter besteht und der Tod nur ein weiterer Abschnitt des Daseins und nicht sein Ende ist.
Irrt der Dalai Lama?
Leider lässt sich diese Aussage NICHT in den überlieferten Lehren des Buddha finden .... Der hat den "Wiedergeburtsglauben" ganz klar verneint