Kam mir gerade eben zufällig entgegen...
Für LolSophie bezüglich Augenhöhe
Und wenn wir schon mal dabei sind: Ich marker mal das was mein eigenes Er-Leben betraf/betrifft.
DAS ENDE DES ZEITALTERS DER GURUS
Das Zeitalter der Gurus und Schüler stirbt. Die Zeit der spirituellen Einweihung aus zweiter Hand geht zuende. Ein neues Zeitalter der demokratischen Lehrer-Schüler Beziehung bricht an. In dem wir alle Lehrer und Schüler sind. Wir alle sind Ausdruck des Einen. Und wir haben alle direkten Zugang zum Göttlichen. Und kein Guru hat die endgültige Antwort. Und wir haben alle die Freiheit , Fragen zu stellen. Ich habe keinen Guru, ich hatte niemals einen Guru. Vielmehr war das Leben selbst mein größter Guru. Schmerz war mein Guru. Freude war mein Guru. Die tiefgründigsten Herzensbrüche waren mein Guru. Jede Beziehung war mein Guru. Jeder Tod hat mein Herz aufgebrochen, und mich gelehrt und mich gerettet. Jeder Augenblick hat die Lehre übertragen. Jede Enttäuschung hat mich dem GRUND näher gebracht, näher zum Frieden, der meine eigene Abwesenheit ist. Der Guru war nicht in einem indischen Ashram zu finden, oder in alten Büchern, er war überall zu finden. In Freunden, Geliebten, Studenten, Lehrern, Fremden im 23er Bus. Meiner Katze. Einem gebrochenen Herzen, das heilt. Einem Lied im Radio, das mir plötzlich den Atem nahm. Einer verpassten Gelegenheit. Einem Versprechen, eingehalten oder nicht. Ihr alle seid ein Teil dieses göttlichen Spiels, Freunde. Dieser Himmel, in dem Alle genau das erhalten, was sie brauchen.
Nicht immer das, was sie wollen, aber immer das, was sie brauchen. Und Ihr liegt Alle in den Armen des Geliebten, ohne Ausnahme. Scheiß drauf, nennt mich Guru, nennt mich Nicht-Guru, nennt mich Betrüger. Nennt mich Freund, nennt mich einen narzistischen, neurotischen Chaoten. Ignoriert mein Lied komplett. Das macht mir ehrlich nichts aus. Ich liebe Dich, und ich liebe dieses perfekt aufgebrochene Leben, in dem unsere Schlußfolgerungen kontinuierlich explodieren wie sterbende Sterne.
Jeff Foster
übersetzt von Birgit Joy Sonneborn