Ach, was ich noch gefunden habe, aus der selben Zeit - wie süß :-)
FB 29. Juni 2016 ·
Wenn ich allein bin, wenn ich so mit mir bin, dann gibt es einfach nichts das fehlt. Ich fühle mich angenehm satt –
keine Bedürfnisse über das natürliche Maß hinaus
keine Wünsche,
keine Suche,
keine Unruhe oder Rastlosgkeit - die mich irgendwohin treibt,
weder nach Menschen, Zerstreuung, Anerkennung, Liebe, Zuwendung, Aufmerksamkeit und was es noch so alles gibt das Menschen anTREIBT– aber da ist einfach NICHTS das fehlt.
In diesem einfach nur Hier-Sein.
Es fühlt sich rundum wohlig und satt an, in dieser Stille, die gleichzeitig Wohlbefinden und no mind verstrahlt, und unser aller wahrer Natur ist.
Selbst dann, wenn so etwas das wir als unangenehme Empfindungen bezeichnen auftaucht (natürlich kommt auch das immer noch vor - ich bin ja nicht tod gg ;-) ) , ändert es nichts an diesen Frieden der parallel dazu spürbar anwesend ist, und der immer stabiler zu werden scheint.
Ist das nicht wunderbar? :-)
Dieser Friede zaubert mir auch häufig ein Lächeln ins Gesicht, so aus dem Nichts...was gebraucht wird. gg
Und manchmal muss ich auch bei Gesprächen, denen ich (teils lesend) zuhöre, oder einem belanglosen Smalltalk den ich selbst gerade führe, kurz auflachen oder schmunzeln – ohne Anlass, aus reinster Freude am Sein.
Als hätte man den Schalk im Nacken und amüsiere sich über das Leben......darüber, am Leben oder lebendig zu sein.
Ich hoffe dann schon immer, dass mein Gegenüber nicht meint, ich amüsierte mich über ihn. :-) Naja, bis jetzt kam diesbezüglich noch keine negative Rückmeldung....ich streiche in so einem Moment des möglichen Missverständnisses Menschen auch gerne reflexartig über den Arm. Das dürfte signalisieren, dass es ganz sicher nicht so ist.
Nebenbei bemerkt, erscheint es sicher vielen ungewöhnlich in einer so ernsten und steifen Gesellschaft wie dieser, wenn Leute beim Spazierengehen mal freundlich und zufrieden vor sich hin lächeln. ;-)) Buddha hätte man wohlmöglich auch nach den Drogen gefragt, die er zu sich nimmt. ;-))))
Aber ja, wenn ich so recht überlege, dann denk ich, jo, wurd auch mal Zeit, nach so vielen Jahren des Abschälens usw....gg (und es schält sich weiter;-)
Auch wenn ich vieles genieße, wie ein freundliches Gespräch, eine tiefsinnige oder berührende Unterhaltung, einen kurzen netten smalltalk, wie vorgestern mit einer älteren Dame, im Wartezimmer einer Arztpraxis, oder einen netten Abend mit einem Freund, einer Freundin– nein, ich finde das alles super klasse, es macht mir meistens Spass und ich genieße das auch sehr. Genauso wenn mir jemand im richtigen Augenblick die passenden Worte sagt, mich verstehen und nachempfinden kann, oder einen hilfreichen Tipp für mich hat, ja, das tut mir in dem Moment sicher gut – und manchmal könnte ich denjenigen dann dafür umarmen, weil ich eben auch sehr impulsiv herzlich sein kann.
;-) <3
Aber daraus entsteht kein Bedürfnis mehr, davon mehr haben zu müssen, und es somit zukünftig zu brauchen. Ja, ganz eigenartig. Ich denke das ist damit gemeint „den Moment zu genießen“ , ohne einen Anspruch auf etwas zu erheben - ohne eine Erwartungshaltung daraus zu kreieren. Nur muss ich mich gar nicht dazu überreden, es fällt mir so zu.
Es geschieht eben ganz frei-willig, wenn das Leben es so einrichtet. Ich bin offen, aber damit rechnen tue ich nicht (mehr).
Rechnen tut eh nur der Verstand. Nur der meint für alles Pläne Struktur und Sicherheiten zu benötigen, selbst in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Da ist also wie gesagt trotz der Freude und dem Genuss an den Dingen dieses Nicht-mehr-brauchen. Und ich bin genauso zufrieden, wenn nichts Dergleichen vorhanden ist. Wenn ich einfach nur für mich bin. Und so verstehe ich sehr gut, dass Menschen sich nach ihrer Suche oft für lange Zeit zurückzogen. U.a. weil sie sich selbst genug waren.
Somit (ge-)brauche ich auch keine Menschen mehr um mich -im doppelten Wortsinn- ganz zu fühlen, oder gut zu fühlen, oder um mich zu (er-)nähren oder zu (er-)füllen.
Es ist Begegnung in Erwartungslosigkeit und Freude.
Ich kann sagen, ich reiche mir selbt, bin genährt und erfüllt...wenn ich einfach nur so hier (mit mir) bin. Und so kann ich genießen ohne Anhaftung.
Das nenne ich Freiheit.
Ich hätte nicht gedacht, das ich das einmal sagen könnte/würde - obwohl es mir jetzt gerade sehr vertraut klingt..... Es ist nur viel zu lange her, als ich mich auf dem Weg dahin machte, so dass ich mein(e) Ziel(e) (im Sturm des Lebens) schon wieder vergessen hatte.