07.04.2016, 15:12
Naturgesetze – Grundsätzliche Aussagen
Die wissenschaftliche Methode zur Vorgehensweise bei der Entdeckung von Naturgesetzen ist die, dass man sich bereits bekannte Systeme anschaut, so dass man weiß, wie sie funktionieren. Aufgrund von Experimenten und Beobachtungen findet man dann die sogenannten Naturgesetze heraus. Wobei in wissenschaftlichen Kreisen weniger von Naturgesetzen gesprochen wird, sondern eher von ”Regelmäßigkeiten in beobachtbaren Systemen“, um Zirkelschlüsse auszuschließen.
Wenn man solche Regelmäßigkeiten (Naturgesetze) erkannt hat, dann kann man sie anwenden auf unbekannte Systeme.
Dabei gibt es in den Wissenschaften zwei grundsätzlich zu unterscheidende Ebenen der Erkenntnis. Und es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen diesen beiden Ebenen. Zum einen handelt es sich um die Gruppe der Modelle, Spekulationen, Hypothesen und Theorien. So wird Wissenschaft betrieben. Es sind unterschiedliche Grade der Erkenntnis. Eine Spekulation ist noch weitgehend nicht an der Wirklichkeit geprüft, also eine erste Idee. Aber wenn man eine Hypothese hat, dann ist das schon ein Stückchen weiter, man hat schon eine Formulierung gefunden. Aber ob sie stimmt, ist noch lange unsicher. Eine Theorie ist dann schon viel weiter, bei der man aufgrund der gefundenen Formulierung auch schon etwas voraussagen kann.
Alle diese Erkenntnisstufen haben eines gemeinsam: Sie sind von Menschen erfunden und von Menschen formuliert worden.
Dem entgegen stehen die Naturgesetze, die sich ganz grundlegend von den genannten Erkenntnisstufen unterscheiden. Warum? Die Naturgesetze sind zwar auch von Menschen entdeckt worden. Aber kein Mensch hat ein Naturgesetz erfunden. Die Erfindung der Naturgesetze stammt von keinem Menschen.
Das Erkennen von Naturgesetzen erfolgt aufgrund von präzisen Aussagen, die auf Entdeckungen von Beobachtung und Experimenten beruhen, die beliebig oft reproduziert werden können, aber nie widerlegt wurden.
Naturgesetze sind universell gültig.
Als man zum Mond flog, hat man angenommen, dass die Naturgesetze, die hier auf der Erde gelten, auch auf dem Mond gelten. Und so haben die Amerikaner die Raketen, Treibstoffe und die Materialien so berechnet nach den Naturgesetzen, die wir hier auf der Erde kennengelernt haben. Und es stellte sich heraus, das war eine richtige Annahme. Aber niemand konnte das vorher wissen.
Naturgesetze sind unveränderlich in der Zeit.
Wenn das nicht so wäre, dann könnten wir keine Brücken bauen mit einer bestimmten Tragfähigkeit. Dann müsste man jedem Tag im Radio durchgeben, wie heute die Werte der Naturgesetze sind, und ob man heute über die Brücke fahren darf, oder nicht, wenn sich die Naturgesetze ändern würden. Aber glücklicherweise sind sie konstant. Deswegen können wir Motoren bauen, alle möglichen Dinge konstruieren, weil die Basis für alle Konstruktionen, die Ingenieure und Physiker tun, immer die Naturgesetze sind.
Naturgesetze sind einfach.
Da fragt man sich, warum studieren dann die Leute, die angehenden Physiker und Chemiker, 10 oder mehr Semester, um die Naturgesetze begriffen zu haben? Was machen die so lange an der Uni? Antwort: Nicht wegen der Schwierigkeit der Naturgesetze, sondern wegen ihrer Anwendung. Die Anwendungen sind schwierig und kompliziert. Aber Naturgesetze selbst sind ganz einfach und simpel. Wenn es in der Physik heißt ”Die Energie in einem geschlossenen System verändert sich nicht. Sie bleibt immer gleich.“, - einfacher geht’s doch nicht. Doch wenn man es anwendet auf ein komplexes System mit Dampfkessel oder Turbinen oder in Atomkraftwerken, dann muss man viel, viel rechnen und wissen, wie das geht.
Naturgesetze kennen keine Ausnahme.
Wenn das nicht gilt, dann können wir keine Schlussfolgerungen ziehen. Aber weil Naturgesetze keine Ausnahme ermöglichen, können wir ganz sicher über die Brücken der Naturgesetze gehen, weil sie nicht einbrechen.
Naturgesetze ermöglichen Voraussagen
Sie ermöglichen uns schon im voraus zu sagen, ob ein gedachter Vorgang in der realen Welt möglich ist oder nicht. Wenn uns jemand irgendetwas erzählt, er hat eine Idee und auch schon eine Zeichnung darüber angefertigt und das will er irgendwann mal bauen und freut sich schon über die Funktion, dann kann man dieses ganze System einmal überprüfen, ob dort ein Naturgesetz verletzt wird. Und wenn das der Fall ist, können wir sagen, es ist ein unmöglicher Vorgang. Das lässt sich schlussfolgern, bevor es überhaupt gebaut wird. Und wenn Leute versuchen, es zu bauen, dann funktioniert es nicht. Es hat in der Geschichte viele Leute gegeben, die haben versucht eine Maschine zu bauen, die ohne Energiezufuhr von alleine läuft. Es ist nie geschafft geworden, obwohl viele Leute viel Geld und Zeit in die Umsetzung dieser Idee reingesteckt haben. Beispiel: Das Perpetuum Mobile ist deswegen nicht möglich, weil das Naturgesetz des Energieerhaltungssatzes verletzt wird.
Arten von Naturgesetzen
Es gibt zwei Arten von Naturgesetzen:
Naturgesetze, die materielle Größen beschreiben
z.B. Energie, Viskosität, Dichte, Elektrizität
Naturgesetze, die nicht-materielle Größen beschreiben
z.B. Leben, Aufmerksamkeit, Bewusstsein
Die wissenschaftliche Methode zur Vorgehensweise bei der Entdeckung von Naturgesetzen ist die, dass man sich bereits bekannte Systeme anschaut, so dass man weiß, wie sie funktionieren. Aufgrund von Experimenten und Beobachtungen findet man dann die sogenannten Naturgesetze heraus. Wobei in wissenschaftlichen Kreisen weniger von Naturgesetzen gesprochen wird, sondern eher von ”Regelmäßigkeiten in beobachtbaren Systemen“, um Zirkelschlüsse auszuschließen.
Wenn man solche Regelmäßigkeiten (Naturgesetze) erkannt hat, dann kann man sie anwenden auf unbekannte Systeme.
Dabei gibt es in den Wissenschaften zwei grundsätzlich zu unterscheidende Ebenen der Erkenntnis. Und es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen diesen beiden Ebenen. Zum einen handelt es sich um die Gruppe der Modelle, Spekulationen, Hypothesen und Theorien. So wird Wissenschaft betrieben. Es sind unterschiedliche Grade der Erkenntnis. Eine Spekulation ist noch weitgehend nicht an der Wirklichkeit geprüft, also eine erste Idee. Aber wenn man eine Hypothese hat, dann ist das schon ein Stückchen weiter, man hat schon eine Formulierung gefunden. Aber ob sie stimmt, ist noch lange unsicher. Eine Theorie ist dann schon viel weiter, bei der man aufgrund der gefundenen Formulierung auch schon etwas voraussagen kann.
Alle diese Erkenntnisstufen haben eines gemeinsam: Sie sind von Menschen erfunden und von Menschen formuliert worden.
Dem entgegen stehen die Naturgesetze, die sich ganz grundlegend von den genannten Erkenntnisstufen unterscheiden. Warum? Die Naturgesetze sind zwar auch von Menschen entdeckt worden. Aber kein Mensch hat ein Naturgesetz erfunden. Die Erfindung der Naturgesetze stammt von keinem Menschen.
Das Erkennen von Naturgesetzen erfolgt aufgrund von präzisen Aussagen, die auf Entdeckungen von Beobachtung und Experimenten beruhen, die beliebig oft reproduziert werden können, aber nie widerlegt wurden.
Naturgesetze sind universell gültig.
Als man zum Mond flog, hat man angenommen, dass die Naturgesetze, die hier auf der Erde gelten, auch auf dem Mond gelten. Und so haben die Amerikaner die Raketen, Treibstoffe und die Materialien so berechnet nach den Naturgesetzen, die wir hier auf der Erde kennengelernt haben. Und es stellte sich heraus, das war eine richtige Annahme. Aber niemand konnte das vorher wissen.
Naturgesetze sind unveränderlich in der Zeit.
Wenn das nicht so wäre, dann könnten wir keine Brücken bauen mit einer bestimmten Tragfähigkeit. Dann müsste man jedem Tag im Radio durchgeben, wie heute die Werte der Naturgesetze sind, und ob man heute über die Brücke fahren darf, oder nicht, wenn sich die Naturgesetze ändern würden. Aber glücklicherweise sind sie konstant. Deswegen können wir Motoren bauen, alle möglichen Dinge konstruieren, weil die Basis für alle Konstruktionen, die Ingenieure und Physiker tun, immer die Naturgesetze sind.
Naturgesetze sind einfach.
Da fragt man sich, warum studieren dann die Leute, die angehenden Physiker und Chemiker, 10 oder mehr Semester, um die Naturgesetze begriffen zu haben? Was machen die so lange an der Uni? Antwort: Nicht wegen der Schwierigkeit der Naturgesetze, sondern wegen ihrer Anwendung. Die Anwendungen sind schwierig und kompliziert. Aber Naturgesetze selbst sind ganz einfach und simpel. Wenn es in der Physik heißt ”Die Energie in einem geschlossenen System verändert sich nicht. Sie bleibt immer gleich.“, - einfacher geht’s doch nicht. Doch wenn man es anwendet auf ein komplexes System mit Dampfkessel oder Turbinen oder in Atomkraftwerken, dann muss man viel, viel rechnen und wissen, wie das geht.
Naturgesetze kennen keine Ausnahme.
Wenn das nicht gilt, dann können wir keine Schlussfolgerungen ziehen. Aber weil Naturgesetze keine Ausnahme ermöglichen, können wir ganz sicher über die Brücken der Naturgesetze gehen, weil sie nicht einbrechen.
Naturgesetze ermöglichen Voraussagen
Sie ermöglichen uns schon im voraus zu sagen, ob ein gedachter Vorgang in der realen Welt möglich ist oder nicht. Wenn uns jemand irgendetwas erzählt, er hat eine Idee und auch schon eine Zeichnung darüber angefertigt und das will er irgendwann mal bauen und freut sich schon über die Funktion, dann kann man dieses ganze System einmal überprüfen, ob dort ein Naturgesetz verletzt wird. Und wenn das der Fall ist, können wir sagen, es ist ein unmöglicher Vorgang. Das lässt sich schlussfolgern, bevor es überhaupt gebaut wird. Und wenn Leute versuchen, es zu bauen, dann funktioniert es nicht. Es hat in der Geschichte viele Leute gegeben, die haben versucht eine Maschine zu bauen, die ohne Energiezufuhr von alleine läuft. Es ist nie geschafft geworden, obwohl viele Leute viel Geld und Zeit in die Umsetzung dieser Idee reingesteckt haben. Beispiel: Das Perpetuum Mobile ist deswegen nicht möglich, weil das Naturgesetz des Energieerhaltungssatzes verletzt wird.
Arten von Naturgesetzen
Es gibt zwei Arten von Naturgesetzen:
Naturgesetze, die materielle Größen beschreiben
z.B. Energie, Viskosität, Dichte, Elektrizität
Naturgesetze, die nicht-materielle Größen beschreiben
z.B. Leben, Aufmerksamkeit, Bewusstsein