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Karmische Verbindungen
#1

Karmische Begegnungen sind für einige der Beginn von Erwachensprozesse oder tauchen dann auf, wenn unsere Seele bereit ist, dass wir uns selbst in der Tiefe zu entdecken und zu heilen beginnen bzw. damit fortschreiten.
Auch hier gibt es verschiedene Abstufungen.

Je nachdem wie wir aktuell in unserer Entwicklung aufgestellt sind, treffen wir auf ein entsprechendes Gegenüber, oder geraten in passende Situationen, die uns als Herausforderung zu wachsen, reifen, heilen und zu mehr Bewusstheit dienen. Sie lassen uns bestenfalls tiefer blicken.

Manchmal gehen sie mit vorangegangenen tiefgreifenden oder sog. “spirituellen” Erwachenserlebnissen und/oder der dunklen Nacht der Seele einher. Sie schleifen nochmals an diversen Punkten unseres Individuations-/Erwachensprozesses, an die wir ansonsten nicht so gezielt herankämen, weil sie uns erst in diesen Begegnungen bewusst werden. Darum treten diese Verbindungen insbesondere dann recht intensiv und teils komprimiert auf. Weshalb ich sie als Katalysatoren bezeichne, da sie unseren Befreiungsprozess beschleunigen, wenn wir wachsam und bewusst damit umgehen.

Somit handelt es sich hierbei um Spiegelungen unserer noch vorhandenen “defizitären” oder unerlösten inneren Strukturen.

Das bezieht sich nicht nur auf unsere eigenen Schatten und Traumata, und was Selbstliebe/Selbstannahme angeht, sondern entwickeln wir außerdem ein feineres, bewussteres Unterscheidungsvermögen, welches uns klar differenzieren und u.a. erkennen lässt, worum es sich jeweils in unserer aktuellen Situation und Konstellation mit dem anderen tatsächlich handelt.
Vornehmlich in spirituellen Erwachensprozessen, in denen es explizit um Hingabe, vollständige Akzeptanz dessen, was ist geht, wo quasi unsere Waffen niedergelegt sind, und das Außen bloß als Spiegel unseres Inneren fungiert, oder als “Illusion” bezeichnet, (vermeintlich) gar nicht real existieren soll, gilt es zusätzlich Irrtümer und Pauschalisierungen zu erkennen, womit sich uns wiederum adäquatere Handlungsoptionen erschließen können. Beispielsweise nicht irgendwelchen Glaubenssätzen und Vorstellungen davon, was weise oder spirituell ist bzw. sein soll, anheimzufallen, was uns evtl. länger als nötig in eine für uns tatsächlich ungünstigen Situation gefangen hält.
Denn jede noch so wahre Erkenntnis kann zu einem Konzept konzentrieren, das uns im Fortschreiten in anderen evtl. von Unsicherheit geprägten Situationen -insbesondere in der dunklen Nacht, und in Phasen inneren Umbruchs, in denen Altes (komplett) in uns wegbricht, und das Neue noch nicht deutlich zum Vorschein tritt. Während wir z.B. aufgrund welcher Krise auch immer, halt- und orientierungslos sind, können sich all die unreflektierten/undifferenzierten spirituellen Aussagen als Absolutheit und neue Tugenden in uns einnisten. Damit sind allerdings die weisen Erkenntnisse zu einem hinderlichen und beengenden Konzept geworden, die uns mehr schaden, als nützen.

Es gilt daher wirklich ganz genau zu unterscheiden, auf welche Situation ich sie übertrage, und was dabei tatsächlich mein und nicht eben doch (auch bzw. evtl. sogar nur) der Anteil meines Gegenübers ist, der ja selber nicht umsonst involviert ist.
Hier sehe ich u.a. die Gefahr, dass Menschen zu lange in Situationen verharren, die sie allein durch eine tatsächlich zutreffende Einsicht oder Erkenntnis ohne weiteres verlassen könnten. Dann ist es nicht mal so, dass Grenzen potenziell nicht gesetzt werden könnten, sondern, dass uns eine Vorstellung im Kopf daran hindert, gerade weil wir unseren Weg so gewissenhaft gehen (möchten), und uns selbst ständig hinterfragen. Nicht im moralischen oder verurteilenden Sinne, sondern um zu reflektieren, was unser Anteil ist.

Es gilt also u.a. Grenzen und Möglichkeiten zu erkennen und sie immer wieder neu auszuloten.
Das Erwähnte soll nur als Beispiel für viele der gängigen Stolpersteine entlang unseres Weges in die Übereinstimmung mit unserem wahren individuellen Wesenskern dienen. Nicht zuletzt deshalb, weil wir währenddessen Prägungen, alte Muster und Gelerntes ablegen, und frei von Konditionierungen, uns zunächst mal wie ein kleines Kind die Umgebung erspüren und neu erkunden müssen, wodurch sich sukzessive unser individuelles Sein in seiner einzigartigen Natürlichkeit abzeichnet.
Als Original kann ich nicht einfach tun, was ich einst gelernt habe, wie ich zu sein hätte, oder was mir -von wem auch immer- gesagt wird, sondern darf einzig nur mir selbst folgen.

Und was immer wir hier anführen, hat trotz allem, ausnahmslos jeder Mensch Liebe, Wertschätzung und Respekt verdient, Punkt!
Genau das sollte stets unsere Grundhaltung, unser Orientierungs- und Ausgangspunkt sein, wann immer wir uns unklar fühlen.
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