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Unser MenschSein
#91

Zitat:Für mich gibt es mit dem Ausdruck "verwirklicht" nur eine Eigenschaft, die sich im Verwirklichten zeigt:


unberührt

verstehst du wie ich das meine?
Jungfräulich:)
Also so könnte man auch sagen, wenn ich dich richtig verstanden habe:)
Herz
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#92

(25.12.2015, 20:26)Paulette schrieb:  ......

Für mich gibt es mit dem Ausdruck "verwirklicht" nur eine Eigenschaft, die sich im Verwirklichten zeigt:

unberührt

verstehst du wie ich das meine?

Verehrte Paulette, was ich immer wieder sehr interessant finde: In viele spirituellen Wegen machen die "Jünger" dieser Wege eben oft diese "Erwach-Erfahrung" im Kontext ihres Weges. Die tibetischen Buddhisten haben oft eben eine sehr Tibetisch gefärbte "Erleuchtung" und das Zen macht so diese typischen Zenerfahrungen. Im Satsang gibts auch so einen "Blitz" der eben so typisch für dieses "Advaita" ist ..... woran das liegt ... ich weis es nicht .... es zeigt mir aber, das es eben dieses "typische" Erleuchtung gar nicht gibt. Trotzdem gibts in all diesen Wegen etwas ungehauer fesselndes, das derart fastziniert und berührt, dass es den meisten als "Absolut" vorkommt/empfunden wird.
Mir gehts auch so ... zuerst der Knall im Zen, und dann jahre später der Knall bei den Indianern...... wobei zu sagen ist, das die Indianer den "Zenknall" haben tiefer verstehen lassen und umgekehrt.

Zu deiner Aussage der "Unberührtheit" .... Ich kann dieses Wort durchaus teilen mit dir ... können wir zumindest spekulativ noch einen Schritt weiter gehen und sagen, das es auch eine "Unberührtheit" in der Angst, im Leiden, in der Freude, in der Wut, in der Freude, im Mitgefühl, quasie in allen unseren bedingten Gefühlen und Erfahrung gibt ? Ich weis nicht ob du mir hier folgen kannst, aber so zeigt sich zumindest mir dies immer tiefer. Unberührtheit trifft Freude, Leid, Mitgefühl, Frustation, Hoffnung, Hingabe usw .....
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#93

naja ich denke "Ledig" würde es eher treffen.
Da eine Unberührtheit oder Jungfräulichkeit ja keine Erfahrung voraussetzt.
Was aber bei "Verwirklichung" irgendwie unumgänglich ist, oder?

Ich kann eher jemand werden, der keine Berührung mehr braucht, als unberührt zu sein.
Um im geiste jungfräulich zu sein, dürfte man nie mit anderen zusammenkommen, was eher auch unmöglich ist.

Da sehe ich es eher so, das man sich für die "Jungfräulichkeit" entscheidet, als mögliches Ziel, das man erreichen möchte.(Weil in der Heutigen Zeit, viel zu viel Verwirrung herrscht)
Was so viel bedeutet wie: Im Geiste klar und rein zu werden, in Einheit mit sich selbst zu gelangen.
Keine Beziehung von außerhalb benötigen um Geistig überleben zu können.

Ich sehe "Verwirklichung" also eher so, als ein "ablegen unnötiger Kleidung".
Natürlichkeit die wieder ins Licht tritt.
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#94

Liebe Paulette:)
Zitat:lieber guter Koman, Umarmung

da ich unter dem Sternzeichen Jungfrau geboren wurde und außerdem eine Frau bin kann ich dir versichern, dass die Jungfräulichkeit zeitlich begrenzt ist ;-)
Du warst leider etwas schneller, aber beim durchlesen meines Beitrages, dachte ich mir gleich:
Das hab ich jetzt völlig verdreht geschrieben.^^
Verzeihung:)
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#95

Ich möchte eigentlich nicht in einem Zustand der "Unberührtheit" leben ... wozu soll das gut sein .... frage ich mich .... aber diese Unberührtheit in allem was ich erfahre ... das ist etwas, das sich mir zeigt und in dem sich etwas sehr geheimnisvolles (Verehrter Fredo, wenn du hier liesst, bitte kurz deinen Geist ausschalten rolfl) "Vollzieht" .... die Warhheit als solches, die Wahrheit des Lebens ziegt sich hier in aller deutlichkeit als einen "Vollzug" .... Moment für Moment zeigt sich alles , weil alles von Unberührtheit durchdrungen ist und das Leben erlangt "Würde" ... Jemand der das nicht erfahren hat, kann das gar nicht verstehen. Wenn aber jemand vor mir steht, der diese Erfahrung mit mir teilt, ... man schaut sich an, und alles ist klar .... Der verehrte Fredo erzählt ja auch immer wieder über dieses "Klarheits-Dingens", wenn sich zwei "Ent-Ichte" gegenüberstehen, die schauen sich an und alles ist klar ... offensichtlich gibts das überal .. und daher glaube ich immer mehr, das es eben nicht DIE erleuchtung gibt, sondern ganz viiel verschiedene kleine Erleuchtungen .... ich brauche also nicht mehr DER erleuchtung hinterher rennen, sondern kann mich einfach auf mein Leben einlassen und der Spur der Lebendigkeit suchend folgen ....
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#96

(25.12.2015, 21:29)Paulette schrieb:  Hierbei ist allerdings der Punkt für mich, dass es beim Erleuchteten keine Störung der "Unberührtheit" mehr gibt, also keinerlei Wandlung mehr.

Woher willst du wissen, was es bei einem "Erleuchteten" gibt und was nicht ? Haben sie dir das gesagt ?

ZenMeister Dogen hat dies mal wunderbar beschrieben, das es Erleuchtung nur aus der Sicht eines Unerleuteten gibt. Na ja, so VIELE glauben zu verstehen, was damit gemeint ist. Da aber alle so sicher sind weis ich für mich, fast noch niemand hat dies verstanden

(25.12.2015, 21:29)Paulette schrieb:  Auch nicht, wenn der ISIS direkt vor der Tür erscheint und Frau und Kinder zu ermorden droht ändert sich was an der Unberührbarkeit.

Schwer vorstellbar aber eigentlich die einzige Wahrheit, die sich verwirklichen könnte in letzter Konsequenz.

Ich weis nicht, ob ich dich hier wirklcih verstehe. Darüber schreiben ist auch etwas müssig .... ( für mich ) Spekulativ wage ich zu sagen, das ein Erleuchteter, vor dessen Haus die ISIS steht und mit dem Tot der Familie droht, dieser Erleuchtete sehr starke gefühle und auch Verzweiflung verspürt, diese aber trotzdem eine "unberührte" Verzweiflung ist ... so viel zu meiner Spekulation .... Niemand will diese Erfahrung machen, weder Erleuchtet noch unerleuchtet .....
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#97

(25.12.2015, 22:12)Paulette schrieb:  EBEN.
Das geschieht und man selbst ist nur der, der das feststellt aber nicht der, der das macht.

Scheisse .... ich wollte eigentlich aufhören, Meister Dogen zu zitieren .... aber jetzt breche ich kurzzeitig extra wegen dir dieses kleine Versprechen. In meinem Erfahren gibt es da eine feine, sehr feine Trennung, die zwischen Nihilismus und "Lebensvollzug" unterscheidet. Du weisst, ich empfinde dieses "Advaita-Dingens", das es niemand gibt der etwas tun könnte, als Quatsch. Meister Dogen bringt für mich da einen sehr sehr feinen zärtlichen Ton herein, das es eben doch jemanden gibt, und dieser "Jemand" auch in eine Interaktion mit dem Leben tritt ...


Das Leben kann damit verglichen werden, dass zum Beispiel ein Mensch in ein Bott steigt; in diesem Boot setze ich den Mast, ich führe das Ruder und ich bediene die Segel. Ich werde von dem Boot getragen, und es gibt eigentlich kein "Ich", abgesehen von meinem Handeln mit dem Boot. Durch mein Handeln mit dem Boot wird dieses Boot erst zu einem wirklichem Boot. Lasst uns nun diese Augenblicke des Handelns erfahren und genau erforschen. In diesen Augenblicken gibt es nämlich nur die Welt des Bootes. Der Himmel , das Wasser und die Küste kommen zusammen und werden zu diesen Augenblicken im Boot, die sich vollständig von anderen Augenblicken unterscheiden, in denen das Boot kein wirkliches Boot ist. Deshalb ist das Leben das, was ich mit dem Leben mache, und ich das, was das Leben mit mir macht. Während ich in dem Boot bin, sind mein Körper und Geist, die Umstände und ich das Wesentliche dieser Augenblicke im Boot, und die ganze Erde und der ganze Raum sind das Wesentliche dieser Augenblicke im Boot.
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#98

Lieber Ikkyu
Zitat:Verehrte Paulette, was ich immer wieder sehr interessant finde: In viele spirituellen Wegen machen die "Jünger" dieser Wege eben oft diese "Erwach-Erfahrung" im Kontext ihres Weges. Die tibetischen Buddhisten haben oft eben eine sehr Tibetisch gefärbte "Erleuchtung" und das Zen macht so diese typischen Zenerfahrungen. Im Satsang gibts auch so einen "Blitz" der eben so typisch für dieses "Advaita" ist ..... woran das liegt ... ich weis es nicht .... es zeigt mir aber, das es eben dieses "typische" Erleuchtung gar nicht gibt. Trotzdem gibts in all diesen Wegen etwas ungehauer fesselndes, das derart fastziniert und berührt, dass es den meisten als "Absolut" vorkommt/empfunden wird.
Mir gehts auch so ... zuerst der Knall im Zen, und dann jahre später der Knall bei den Indianern...... wobei zu sagen ist, das die Indianer den "Zenknall" haben tiefer verstehen lassen und umgekehrt.
So wie du es hier beschreibst, habe ich es auch erfahren.
Und gelangte aber gerade dadurch zu dem Verständnis, das eine weitere perspektive(Sichtweise) immer eine tiefere Verständnis für das vorhandene und folgende, in sich trägt.

Vielleicht habt ihr ja Zeit und könnt meinen kindlichen Gedanken hier kurz folgen:
Die Botschaft ist immer "die gleiche"
Nur der Ausdruck einer jeden einzelnen Seite(der Weg), hört sich im ersten Moment befremdlich an.
Vielleicht kommt das tiefste Verständnis aus der Verständnis aller einzelnen.
Weil eine Seite die Sicht auf die andere Seite, noch vertieft/verstärkt.
So denke ich zumindest.

Jede hat vielleicht ihren eigenen Weg, ab nur alle gemeinsam, lassen den weg wirklich klar erkennen?:
hm..
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#99

(25.12.2015, 22:22)Paulette schrieb:  Ich nenne es Erleuchtung, weil die Allgemeinheit Ramana Maharshi als Erleuchteten bezeichnet und nur bei ihm habe ich diese Unberührtheit wahrgenommen.

In letzter konsequnez kannst du dich nur auf deinen eigenen Geist veralssen. Ramana hatte die Ramana-Erleuchtung, der Buddha hatte die Buddha-Erleuchtung und Paulette wird die "Paulette-Erleuchtung" verwirklichen müsse. Da gibts nix dran zu rütteln Big Grin

(25.12.2015, 23:00)Paulette schrieb:  p.s. woher stammt der Text von Dogen?

Es ist das Kapitel "Zenki - Die Dynamik des ganzen Universum" aus dem Shobogenzo.

Bitte sende mir doch noch mal per PM deine Mail zu, und ich kann dir das gaze Kapitel senden
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(25.12.2015, 22:47)Koman schrieb:  So wie du es hier beschreibst, habe ich es auch erfahren.
Und gelangte aber gerade dadurch zu dem Verständnis, das eine weitere perspektive(Sichtweise) immer eine tiefere Verständnis für das vorhandene und folgende, in sich trägt.

Du meinst, dass die einzelnen SPirituellen Wege und das Erwachen in ihnen nur Vorstufen sind und sich dahinterso quasie die ganz grosse Erlechtung befindet ? Wenn ich das richtig verstanden habe, dann kann ich diese Idee nicht teilen, weil jede Erleuchtung in sich vollständig ist, und man ja zu sich selbst erwacht ist. Da es Unterschiedliche Menschen gibt, kann dieses Erwachen auch sehr unterschiedlich wahrgenommen und verwirklicht werden .....
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