19.07.2017, 13:54
(19.07.2017, 07:18)Paripurna schrieb: Danke für den Text Iyyu. Ich habe ihn zwei mal gelesen und finde ihn interessant.
Auch für mich ist der Traum wirklich. - Leider :-(
Es drängt sich, bei mir jedenfalls, einfach auf.
Verehrte Kerstin, wenn es sich dir so aufdrängt, dann bleib einfach dabei und untersuche es weiter .... es geht mir in unserer diskussion auch nich um Richtig oder Falschm sondern einfach nur um das Untersuchen. Der andere wird immer sein eigenes Universum sein, und so bist du, ich, die Verehrte Elisabeth, Fredo oder Thomas, jeder für sich ist ein eigens Universum für den seine eigene Sichtweise real erscheint .... Meine Methode ist die Reduktion. Was ist die eigentliche Erfahrung und was ist die nachträgliche Interpretation der Erfahrung. Viele Menschen in diesem "SpiriCirkus" können dasw oft nicht auseinanderhalten. Deine Erfahrung als solches des "Todes" hast du nach bestem Wissen und Gewissen wiedergegeben .... Meine Frage ist, OB du wirklich Tod warst ? Nein , denn wenn du wirklich Tod gewesen wärest, würdest du mir hier nicht schreiben. Ich denke das wir uns da irgend wo finden könnten, wenn wir sagen, das du eine "Grenzerfahrung" hattest .... Diese wurde durch Sauerstoffmangel hervorgerufen ( und der damit veränderten Körperchemie ) .... Es gibt im Buddhismus das Modell der Skandhas. Es ist ein Erklärungsmodell, aus was unser "Geist" (Das was unser Ich ausmacht) besteht und wie er zusammengesetzt ist. Dazu gibt es dann wieder ( je nach Schulrichtung ) unterschiedliche Modelle, was passiert, wenn der Körper dem Tod nahe kommt, wie und auf welche Art sich das Bewustsein ( der Körperlichkeit ) langsam dem Körper entzogen wird ( ich formuliere das sehr umständlich hier ..... ) und das eben am Schluss, der letzte Funken von Bewusstsein diese geheimnissvolle Existensform ist, eine Art von Bewusstsein, die sich der Körperlichkeit völlig entzieht ( scheinbar ) .... Trotzdem warst du nicht Tod, auch wenn dein Herz nicht mehr geschlagen hat. Tod IST etwas endgültiges. Dein Bewustsein hat nicht mehr auf die herkömmliche Art und Weise funktioniert. Als kleines Kind hatte ich eine Mandeloperation mit einem nachfolgenden Blutsturz. Die Ärzte hatten alle Hände voll zu tun meinen Blutverlust zu stoppen während ich über meinem Bett schwebte. Es war sehr verängstigend für mich. Viele Sachen sind da passiert. Mit meinen Indianischen Freunden esse ich ein mal im Jahr Peyote. Das erste mal war ich ein Adler, der über die Wälder flog. Himmlisch. Vor 10 Jahren hatte ich eine grössere Stirn- und KieferhöhlenOperation bei Vollnarkose. Ich erinnere mich an den Moment, wo die Narkoseschwester sagte, das ich auf 10 Zählen soll. Bei 8 umhüllte mich plötzlich ein unbeschreibliches Licht dass dem "Urgrund allen Seins" ( so meine nachträgliche Interpretation ) entsprang und mich seelig aufnehm und im nächsten Moment hörte ich eine Stimme die zu mir sagte; "Herr Söchtig, sind sie schon wach" ..... 2 Stunden waren vergangen. Es sind aussergewöhnliche Erlebnisse und Erfahrungen, doch ich hüte mich, ihnen einen zu grossen Raum zu geben, da sie keine wirklichen Einsichten geben sondern ( mich ) eher zu Spekulation verleiten. Die wirklichen Einsichten die mich zum Buddhismus gebracht haben, die aus dem Zen geboren sind, sind nicht im Kontext aussergewöhnlicher und im Kontext veränderter Hirnchemie entstanden, sondern wurden im Kontext der Meditationspraxis des Zazen geboren. Geboten in den Armen und im Herzen aller Sinnesorgane, denn die Sinnesorgane ( Wahrnehmung ) waren wie der Motor zur Einsicht, was Erleuchtung sein ist/könnte. Ich hüte mich aber, da eine abschliessende Meinung zu haben, den eine Meinung und eine Sichtweise versperrt sich eben oft gegen Erweiterung und Vertiefungauf unserem Weg. Ich vertraue einfach diesem langsammen "köcheln" auf dem Weg des Buddha oder des Zazen .... Wenn deine Nahtoderfahrung dir Einsicht und Frieden gibt, wenn sie dir Klarheit, Verständniss und Aussicht gibt, dann benutze sie weiter. Wen du aber keinen Frieden findest, das offensichtliche Leiden und das subtile Leiden dir weiterhin folgen, dann ist sie nicht unbedingt hilfreich und du solltest sie aufs Grab deiner vergangenen Lebensgeschichte schmeissen .....
Besagter Text besagt übrigens, das der Traum in einem Traum Wirklichkeit ist ....