19.08.2017, 19:56
Das Thema im Video finde ich ganz interessant. In weiten Teilen stimme ich dem Edgar zu.
Die Sache mit der Kreation einer Wunschwelt kann durchaus funktionieren. Wenn man es mit dem Verstand angeht bleibt es aber im Verstand. Da ist ein sehr flaches und wackeliges Konstrukt. Für ein echtes Ergebnis muss man es fühlen. Dann funktioniert es wirklich. Ich hatte mal eine Phase in der ich damit experimentiert habe und es klappt auch.
Allerdings - und da hat der Edgar absolut Recht - bewegt man sich damit entgegen der Hingabe. Klar, man kann sich seinen Wünschen hingeben ( und wer hat keine Wünsche? ), aber wirkliche Hingabe bedeutet Aufgabe. Die Aufgabe des Wunsches nach Veränderung / Verbesserung und die Annahme dessen was ist.
Nur eine Sache kam mir hier zu kurz. Edgar hat ja schon angeschnitten, dass das was wirklich bestimmt und kreiert größer als das Ich ist. Das stimmt, aber dann bitte soll diese Wahrheit auch konsequent verstanden werden. Die Wunscherfüllung durch das Ego funktioniert, aber das Ego ist keine eigenmächtige Instanz. Wenn also sich jemand die Welt nach seiner Fasson bastelt, so darf man auch anerkennen, das die Idee dazu ( dieser Jemand und seine Intuition ) bereits dem EINEN zu Grunde liegt. Schon das man jemals von so einer Methode gehört oder gelesen hat unterliegt in letzter Konsequenz nicht dem Einfluss des Individuums. Das Ego ist ein scheinbar frei agierendes Konstrukt in der Einheit. Sein freier Wille ist aber so etwas wie die Unterrubrik der ewigen Seins.
Schlussendlich will ich sagen: Wenn das Ego eine Welt erschafft, dann ist es immer noch Gott der diese Welt erschafft. Ich bemühe mal eine Analogie. Nehmen wir an meine rechte Hand ballt sich zu einer Faust. Hätte die Hand ein eigenes Bewusstsein, dann würde sie es als ihr Werk betrachten. Wäre der ganze Arm mit samt der Hand mit einem solchen Bewusstsein ausgestattet, so würde dieser das Werk für sich beanspruchen. Letztlich schreiben wir so eine Handlung meistens dem Gehirn als Chef über den Körper zu. Das Gehirn sagt der Hand was es zu tun hat. Wer oder was aber sagt dem Gehirn was es zu wünschen und zu tun hat? Diese Frage ist nicht mehr über die Instrumente des Körpers zu beantworten.
Abgesehen davon gibt es noch eine Falle bei dieser ganzen Wunscherfüllungskiste. Es funktioniert nicht wenn Zweifel da sind und wer hat niemals Zweifel? Im Falle des Scheiterns verstärken sich diese Zweifel natürlich. Daraus kann sich ein psychologisches Problem entwickeln.
Annahme dessen was ist, ist wahrlich befreiender. Man muss ja auch bedenken, das der Mensch zur Gier neigt. Wenn es mal läuft will man mehr davon und immer noch mehr. Gibt es dann in der Entwicklung einen Cut ( und der kommt irgendwann! ), dann kann man schon auch gehörig auf die Fresse knallen.
Zum Verstand: Der Verstand ist ein Instrument. Er taugt sehr gut im Alltag. Zu Weisheit aber führt er nicht. Wer nach Erwachen strebt dem mag der Verstand helfen die Sache intellektuell zu verstehen. Aber das bedeutet gar nichts! Erwachen geht tiefer und ist passiert jenseits des Verstandes. Ich selbst bin eigentlich auch so ein Kopfmensch. Herz habe ich auch, so ist es nicht. Aber ich muss doch sagen das ich oft versucht habe die Dinge analytisch anzugehen und ich habe gelernt: Es geht so nicht. Für die Steuererklärung ja oder von mir aus bei Rechtstreitigkeiten. Aber das sind Dinge innerhalb der Illusion.
Die Wahrheit liegt jenseits dieser Welt. Bis dahin aber wünsche ich jedem von Herzen ein schönes Leben. Wir alle haben unsere Bedürfnisse, Sehnsüchte und Wünsche. Aber es ist ein Spiel im SEIN. Das wirkliche Sein.. wir sind immer schon da. Hingabe ( und in diesem Sinne verstehe ich auch Demut ) ist ein Weg und manchmal ( da bin ich wieder ganz pragmatisch ) haben wir nicht nur keine Wahl, sondern es sieht auch so aus, wenn wir ehrlich sind.
Die Sache mit der Kreation einer Wunschwelt kann durchaus funktionieren. Wenn man es mit dem Verstand angeht bleibt es aber im Verstand. Da ist ein sehr flaches und wackeliges Konstrukt. Für ein echtes Ergebnis muss man es fühlen. Dann funktioniert es wirklich. Ich hatte mal eine Phase in der ich damit experimentiert habe und es klappt auch.
Allerdings - und da hat der Edgar absolut Recht - bewegt man sich damit entgegen der Hingabe. Klar, man kann sich seinen Wünschen hingeben ( und wer hat keine Wünsche? ), aber wirkliche Hingabe bedeutet Aufgabe. Die Aufgabe des Wunsches nach Veränderung / Verbesserung und die Annahme dessen was ist.
Nur eine Sache kam mir hier zu kurz. Edgar hat ja schon angeschnitten, dass das was wirklich bestimmt und kreiert größer als das Ich ist. Das stimmt, aber dann bitte soll diese Wahrheit auch konsequent verstanden werden. Die Wunscherfüllung durch das Ego funktioniert, aber das Ego ist keine eigenmächtige Instanz. Wenn also sich jemand die Welt nach seiner Fasson bastelt, so darf man auch anerkennen, das die Idee dazu ( dieser Jemand und seine Intuition ) bereits dem EINEN zu Grunde liegt. Schon das man jemals von so einer Methode gehört oder gelesen hat unterliegt in letzter Konsequenz nicht dem Einfluss des Individuums. Das Ego ist ein scheinbar frei agierendes Konstrukt in der Einheit. Sein freier Wille ist aber so etwas wie die Unterrubrik der ewigen Seins.
Schlussendlich will ich sagen: Wenn das Ego eine Welt erschafft, dann ist es immer noch Gott der diese Welt erschafft. Ich bemühe mal eine Analogie. Nehmen wir an meine rechte Hand ballt sich zu einer Faust. Hätte die Hand ein eigenes Bewusstsein, dann würde sie es als ihr Werk betrachten. Wäre der ganze Arm mit samt der Hand mit einem solchen Bewusstsein ausgestattet, so würde dieser das Werk für sich beanspruchen. Letztlich schreiben wir so eine Handlung meistens dem Gehirn als Chef über den Körper zu. Das Gehirn sagt der Hand was es zu tun hat. Wer oder was aber sagt dem Gehirn was es zu wünschen und zu tun hat? Diese Frage ist nicht mehr über die Instrumente des Körpers zu beantworten.
Abgesehen davon gibt es noch eine Falle bei dieser ganzen Wunscherfüllungskiste. Es funktioniert nicht wenn Zweifel da sind und wer hat niemals Zweifel? Im Falle des Scheiterns verstärken sich diese Zweifel natürlich. Daraus kann sich ein psychologisches Problem entwickeln.
Annahme dessen was ist, ist wahrlich befreiender. Man muss ja auch bedenken, das der Mensch zur Gier neigt. Wenn es mal läuft will man mehr davon und immer noch mehr. Gibt es dann in der Entwicklung einen Cut ( und der kommt irgendwann! ), dann kann man schon auch gehörig auf die Fresse knallen.
Zum Verstand: Der Verstand ist ein Instrument. Er taugt sehr gut im Alltag. Zu Weisheit aber führt er nicht. Wer nach Erwachen strebt dem mag der Verstand helfen die Sache intellektuell zu verstehen. Aber das bedeutet gar nichts! Erwachen geht tiefer und ist passiert jenseits des Verstandes. Ich selbst bin eigentlich auch so ein Kopfmensch. Herz habe ich auch, so ist es nicht. Aber ich muss doch sagen das ich oft versucht habe die Dinge analytisch anzugehen und ich habe gelernt: Es geht so nicht. Für die Steuererklärung ja oder von mir aus bei Rechtstreitigkeiten. Aber das sind Dinge innerhalb der Illusion.
Die Wahrheit liegt jenseits dieser Welt. Bis dahin aber wünsche ich jedem von Herzen ein schönes Leben. Wir alle haben unsere Bedürfnisse, Sehnsüchte und Wünsche. Aber es ist ein Spiel im SEIN. Das wirkliche Sein.. wir sind immer schon da. Hingabe ( und in diesem Sinne verstehe ich auch Demut ) ist ein Weg und manchmal ( da bin ich wieder ganz pragmatisch ) haben wir nicht nur keine Wahl, sondern es sieht auch so aus, wenn wir ehrlich sind.