Ich las eben von Edgar Hofer auf Facebook, dass Menschen zu analysieren und ihnen das mitzuteilen grenzüberschreitend sei, und das sehe ich ganz genauso.
Er sagte, hier geile sich das Ego am "Durchblick" auf.
Es ist definitiv mit Gewalt verbunden, ein Gewaltakt am anderen sozusagen, sowie eine Grenzüberschreitung. Deshalb wird man meistens nichts weiter als Verletzung, Enttäuschung und Widerstand produzieren.
Ich mache das auch, aber halte mir zu gute, dass ich solche Analysen eigentlich auch nur bei Menschen die mich oder andere aktuell angreifen äußere.
Keine Ahnung ob das legitim ist (für mich schon), aber wenn mich beispielsweise Jemand meint abwerten, demütigen oder analysieren zu müssen, oder mich mit irgendwelchen Problemen die ich habe, oder auch nur angeblich habe missachtend konfrontiert, dann werfe ich manchmal sozusagen mit meiner Analyse den Ball zurück, u.a. weil ich es oft -nicht immer- als eine grenzüberschreitende Frechheit erfahre.
Ich kenne mich jedoch nicht so, dass ich aus heiterem Himmel speziell irgendwelche Menschen analysiere und dies dann kundtue. Also hinschauen, und dabei mag auch manchmal Analyse geschehen, aber ich schweige über das Ergebnis, und habe auch gar nicht den Impuls darüber zu reden. (zum Glück lol , weil es eine Frage des Anstands ist)
Was ich wohl ab und zu mal mache ist, allgemeine Analysen über vereinzelte Menschengruppen, über deren Motive und Absichten sprechen, und dabei eben gewisse Problematiken aufzeigen. Das ist dann aber tatsächlich auf niemanden speziell gemünzt-auch nicht durch die Blume-also so, dass sowieso jeder weiß wer gemeint wäre. Wie gesagt, es sei denn, ich wurde selber vorher angegriffen bzw. merke jemand will mir irgendwie ans Bein pullern, dann tue ich es manchmal um den Ausgleich einer Grenzüberschreitung wiederherzustellen.
Naja...das sind halt meine Gedanken dazu. Verletzungen bzw. Grenzüberschreitungen sind eben das was sie sind, egal wodurch sie verursacht werden.
Und es hat absolut nichts mit einer moralitären Zeigefinger Erhebung zu tun, wenn man das auch so benennt.
Schnell wird es nämlich zur Selbstverständlichkeit diese Grenzen einfach zu überschreiten, wenn wenn man sich ohne zu differenzieren an spirituelle Konzepte klammert,
wie "alles sei ja nur das Eine",
oder "ich handle einfach ganz spontan aus dem Moment heraus",
"ich sage nur die Wahrheit" etc..
Hier wird eben nicht bemerkt, dass man durch die Erlaubnis die man sich gibt, und der man sich einfach so hingibt, das Böse zum Guten erklärt, und umgekehrt, alle Ermahner eben moralitär (böse) seien.
Imgrunde gilt nach dem Erwachen das selbe wie vor dem Erwachen, nur tut es der Mensch nicht mehr aufgrund gesellschaftlicher und erzieherischer Vorgaben ( des Über-Ich), sondern rein freiwillig, aus sich selbst heraus.
So, musste lange korrigieren gg