19.09.2016, 09:34
(17.09.2016, 11:41)ParaDoxa schrieb: Und mit Erwachen (oder nicht) haben diese hartnäckigen (Wiederholungs)Muster, aber auch wie ich mit ihnen umgehe ja mal gar nichts zu tun! DESHALB JA!![]()
Alles das ist stets ein Geschehen des EINEN - das Niemand entscheidet (einerseits)! Relevanz taucht auf, Wahlmöglichkeiten tauchen auf, Entscheidung wird gefällt, auch das taucht auf!!
Imgrunde ist es also piep egal was du machst oder lässt, es ist immer das EINE, und es hat weder etwas mit erwacht, noch mit nicht-erwacht zu tun, ob du dich für oder gegen eine Maßnahme gegen das Keifen entscheidest. Es ist immer das EINE.
Ist eh ALLES DAS EINE!
Verehrte Praradoxa, Respelt vor einer Person bedeutet für mich nicht, diese Person nicht zu kritisieren. Kritik ist für mich oft eine Kritik auf der Sachebene, und nicht kritik an der Person als solches. Ich schreibe dir dies, um meinen nachfolgenden Satz einzuleiten; Ich halte genau diese Sichtweise für "Nichtsagendes Geschwurbel" .... ( um meiner Emotion ausdurck zu verleihen, wenn ich so etwas lese). In diesem Kontext, wie du die Formulierung "Das EINE" verwendest, frage ich dich, WO und WIE sich das "EINE" lokalisieren lässt, wie dieses "EINE" sich verifizieren lässt, untersuchen lässt .... In diesem Kontext ( so meine Interpretation deiner Zeilen ) kommt das dem höchstens eines Philosophischen Interpretation gleich .... mehr nicht. Der Verehrte Fredo und sein Bankdirektor argumentieren gleich) Hier mein Sprung zum Buddha; Dinge passieren, Ereignisse passieren, die Welt ist ständig in Bewegung und Veränderung. Man kann dies als Kausalität betrachten. Wenn du in Africa in einem Kriesen- oder Hungergebiet geboren wirst, hast du vermutlich eine völlig andere Kausalität als die Siam , die hier im Wohlhabenden Deutschland geboren wird. Du bist umgeben von Kausalität. Warum man jetzt diese Kausalität als "Das EINE" umdeutet, will sich mir nicht ganz erschliessen. In der Analyse des Buddha zeigte er auf, das wir mit dieser Kausalität hadern .... das wir Wiederwillen (Abwehr/Aversion) oder Anhaftung (Gier) den Objekten der Kausalität entgegenbringen. Wiederwillen und Abwehr ist schlussendlich LEIDEN ..... Leiden entsteht aber auch in der Anhaftung an die einzelnen Objekte der Kausalität/Erscheinungen und dem Schmerz, der Veränderung und dem Verschwinden dieser Objekte. Der Buddha hat z.B. jegliche Spekulation über das "Eine" abgelehnt, weil er darin keinen Sinn sah .... Sein konkretes Anliegen war die "Befreiung", der Beendigung der "Vergänglichkeit" und des "Leidens. In diesem Sinne baute er auch seine ganze Lehre und Analyse auf. Und in diesem Sinne (der Lehre des Buddha) ist es eben NICHT egal, wie du dich verhälltst, sondern du trägst die Verantwortung , die Aufrechterhaltung und die Beendigung des Leidens ins dir selber ....
Hier halte ich es wieder mal für angebracht, Zenmeister Dogen zu zitieren, um aufzuzeigen, wie z.B. das Zen den Sachverhalt betrachtet:
Das Leben kann damit verglichen werden, daß zum Beispiel ein Mensch in ein Boot steigt: in diesen Boot setzte ich den Mast, ich führe das Ruder und ich bediene die Segel. Ich werde von dem Boot getragen, und es gibt (eigentlich) kein Ich abgesehen von (meinem Handeln mit) dem Boot. Durch mein Handeln mit dem Boot wird dieses Boot erst zu einem (wirklichen) Boot. Laßt uns nun diese Augenblicke (des Handelns) erfahren und genau erforschen. In diesen Augenblicken gibt es nämlich nur die Welt des Bootes. Der Himmel, das Wasser und die Küste kommen zusammen und werden zu diesen Augenblicken im Boot, die sich vollständig von anderen Augenblicken unterscheiden, in denen das Boot kein (wirkliches) Boot ist. Deshalb ist das Leben das, was ich mit dem Leben mache, und ich bin das, was das Leben mit mir macht. Während ich in dem Boot bin, sind mein Körper und Geist, die Umstände und ich das Wesentliche dieser Augenblicke im Boot, und die Erde und der ganze Raum sind das Wesentliche dieser Augenblicke im Boot. Dies ist so, weil ich das Leben bin und das Leben ich ist.
Dogen Zenji 1200 - 1253