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(28.10.2015, 11:28)Thomas schrieb:  Tja, schade dass du nicht akzeptieren kannst, dass ich nicht von Unterdrückung spreche. Obwohl ich das ja betone.

Doch kann ich akzeptieren, aber es klingt sehr danach, wenn Ärger als ein unerwünschtes Gefühl betrachtet wird.
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Zitat:Tja, schade dass du nicht akzeptieren kannst, dass ich nicht von Unterdrückung spreche. Obwohl ich das ja betone.


Doch kann ich akzeptieren, aber es klingt sehr danach, wenn Ärger als ein unerwünschtes Gefühl betrachtet wird.

Das klingt so, als könne man etwas, was unerwünscht ist, nur durch Unterdrückung loswerden. Wie kommst du darauf?

Wenn ich sage, etwas sei unerwünscht, spreche ich doch nicht automatisch davon, es zu unterdrücken! Entweder glaubst du, Ärger sei etwas, das zu deiner Natur gehört und das man niemals ändern könne (und dann wäre Unterdrückung in der Tat die einzige Möglichkeit, ihn nicht zu fühlen) oder du unterstellst mir, ich wolle unterdrücken und nicht loslassen. Aber warum solltest du?

Vieles, was zunächst als notwendig und nützlich erschienen ist, erweist sich später als Hindernis und man lässt es los und hinter sich - warum sollte das ausgerechnet mit Ärger nicht so sein?

Ich kenne in meinem Bekanntenkreis zwei Menschen, die mit mir die Ansicht teilen, dass Ärger und Aufregung völlig nutzlose Phänomene sind und dass sie das loswerden möchten - aber beide halten nichts von Spiritualität. Sie haben nur erkannt, dass ihnen das nichts bringt außer dass sie Energie dabei verlieren, Stress dadurch haben und dass Ärger sie krank machen kann.

Ich habe den Eindruck, dass ein spirituelles Missverständnis dahinter stecken kann - nämlich dass alles zugelassen werden sollte und man nichts abwehren soll. Also sagt man, ich darf meinen Ärger nicht abwehren - es ist richtig, dass er da ist. Aber Ärger ist ja genau Abwehr.
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Lieber Thomas, ich habe jetzt mehrfach erklärt wieso und wozu Ärger nützlich sein kann. Das er positiv wie negativ genutzt werden kann, steht ja außer frage. Es ist nun mal eine Kraft.
Wenn du darauf nicht eingehen möchtest, und es für dich dennoch ein Gefühl ist, dass man -egal jetzt wie- umgehen müsste, ist das für mich ok.
Ich mag es aber, weil es eine Energie freisetzt die etwas bewegen, verändern, bewirken und notfalls auch abwehren kann, und zugleich die Kreativität anspornt.
Und auch die Abwehr die du nennst, ist nicht in jedem Fall schlecht, sondern an einigen Stellen sinnvoll. Davon konnte ich dich nur trotz meiner Beispiele und Erklärungen nicht überzeugen.

Wenn du magst dann schau mal hier rein. Hab da noch mehr zu gefunden.

http://www.abendblatt.de/wirtschaft/karr...eiden.html 

Zitat:Vieles, was zunächst als notwendig und nützlich erschienen ist, erweist sich später als Hindernis und man lässt es los und hinter sich - warum sollte das ausgerechnet mit Ärger nicht so sein?
warum sollte das ausgerechnet mit Ärger nicht so sein?


http://tipps.jobs.de/mit-wut-und-zorn-na...jEFV2459GQ 


Da fällt mir gerade noch das hier von einem spirituellen Lehrer/ Therapeuten ein.

http://www.mike-hellwig.de/index.php?option=com_content &view=article&id=12&Itemid=116

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Ach, noch was, denk mal an U.G. Krishnamurti der scheint sich sehr häufig geärgert zu haben. ;-))
Ich glaube dem Nisargadatta sagt man das auch nach.
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(28.10.2015, 18:06)Thomas schrieb:  Das klingt so, als könne man etwas, was unerwünscht ist, nur durch Unterdrückung loswerden. Wie kommst du darauf?
Nein, das denke ich nicht. Das entnehme ich nur deinen Beiträgen. Weil du den Ärger komplett negativ bewertest, und als etwas das man überwinden oder auflösen müsste ansiehst.


(28.10.2015, 18:06)Thomas schrieb:  Wenn ich sage, etwas sei unerwünscht, spreche ich doch nicht automatisch davon, es zu unterdrücken! Entweder glaubst du, Ärger sei etwas, das zu deiner Natur gehört und das man niemals ändern könne (und dann wäre Unterdrückung in der Tat die einzige Möglichkeit, ihn nicht zu fühlen) oder du unterstellst mir, ich wolle unterdrücken und nicht loslassen. Aber warum solltest du?

Ja, genau das glaube ich, dass Ärger (wie Mike Hellwig es im Video beschreibt) niemals ausgelöscht werden kann, es ist ein Signal ähnlich wie Schmerz.
Ärger gehört zwar nicht zur wahren Natur eines Menschen, denn das hat ja gar keine Eigenschaften, aber es gehört dennoch zu jedem Menschen, da es ein existenzielles Gefühl ist. Das kann man nicht komplett auslöschen, daher bleibt nur Unterdrückung, oder ein unterschiedlicher Umgang damit.
Und deine Schlussfolgerung lautet ja auch hier wieder, als einzige Möglichkeit die Unterdrückung zusehen, wenn Ärger nun mal zum Menschsein dazugehört.
Es war aber auch der ganze Diskussionsverlauf der immer wieder daraufhinwies und eben genau dieses Resultat hervorbrachte.

(28.10.2015, 18:06)Thomas schrieb:  Ich kenne in meinem Bekanntenkreis zwei Menschen, die mit mir die Ansicht teilen, dass Ärger und Aufregung völlig nutzlose Phänomene sind und dass sie das loswerden möchten - aber beide halten nichts von Spiritualität. Sie haben nur erkannt, dass ihnen das nichts bringt außer dass sie Energie dabei verlieren, Stress dadurch haben und dass Ärger sie krank machen kann.
Ja, Ärger kann auch krank machen, das deutete ich ja bereits an, z.B. wenn man ihn unterdrückt.
Und in den Links zum Thema findet man noch mehr dazu.
Ärger ist auch nicht gleich Ärger und der Umgang damit ebenso unterschiedlich.
Wenn sich jemand z.B. schon aufregt, wenn eine Tasse nicht gespült wurde, dann wird sein Ärger ihn sicher krank machen, weil er sich über jeden Furz aufregt, und wird womöglich irgendwann einen Herzinfarkt erleiden, wenn er seine Haltung nicht überdenkt.
Das muss man eben bedenken, wenn Leute sagen, ihr Ärger macht sie nur krank.
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Zitat:Und deine Schlussfolgerung lautet ja auch hier wieder, als einzige Möglichkeit die Unterdrückung zusehen, wenn Ärger nun mal zum Menschsein dazugehört.
Es war aber auch der ganze Diskussionsverlauf der immer wieder daraufhinwies und eben genau dieses Resultat hervorbrachte.

Das wäre die Schlusfolgerung wenn es stimmen würde, dass Ärger zum Menschsein dazu gehört. Da ich das nicht glaube, stimmt sie für mich eben nicht.

Aber da du das glaubst, stimmt sie für dich.

Zitat:Ärger gehört zwar nicht zur wahren Natur eines Menschen, denn das hat ja gar keine Eigenschaften, aber es gehört dennoch zu jedem Menschen, da es ein existenzielles Gefühl ist.

Das müsstest du mir näher erläutern - wie ist es denn jetzt? Er gehört nicht zur wahren Natur aber gehört dennoch zum Menschsein? Dann wäre die wahre Natur also pure Theorie?

Dass die Meinungen da sehr auseinander gehen, ob Ärger aufgegeben werden kann, das ist mir bewusst. Aus der Praxis weiß ich, dass er aufgegeben werden kann und ich erlebe das ausschließlich als nützlich und befreiend.
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(28.10.2015, 19:57)Thomas schrieb:  Das müsstest du mir näher erläutern - wie ist es denn jetzt? Er gehört nicht zur wahren Natur aber gehört dennoch zum Menschsein? Dann wäre die wahre Natur also pure Theorie?

Nein, keine Theorie. :-))
Zur wahren Natur gehört ja sogesehen gar nichts was erscheint,....sie ist ja eigenschaftslos.
Ich würde Phänomene wie Ärger mit Schmerz oder einem Hungergefühl vergleichen, es ist ein primäres Gefühl, ein energetisches Signal, und daher existenziell.
Im Video oben wird das sehr gut erklärt.
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(28.10.2015, 20:08)ParaDoxa schrieb:  
(28.10.2015, 19:57)Thomas schrieb:  Das müsstest du mir näher erläutern - wie ist es denn jetzt? Er gehört nicht zur wahren Natur aber gehört dennoch zum Menschsein? Dann wäre die wahre Natur also pure Theorie?

Nein, keine Theorie. :-))
Zur wahren Natur gehört ja sogesehen gar nichts was erscheint,....sie ist ja eigenschaftslos.
Ich würde Phänomene wie Ärger mit Schmerz oder einem Hungergefühl vergleichen, es ist ein primäres Gefühl, ein energetisches Signal, und daher existenziell.
Im Video oben wird das sehr gut erklärt.

Ich mags gerade nicht anschauen, mach ich später und ich zweifele sowieso nicht daran, dass da plausibel erklärt wird, warum Ärger nötig ist :-). Du hast es ja auch sehr plausibel erklärt.

Die ganze Welt zeigt ja jeden Tag, dass Ärger und Abgrenzung zu ihr gehört und tatsächlich für sie existenziell ist. Eine Welt ohne Ärger, Bedürfnisse, Kampf ist tatsächlich nicht vorstellbar - es ist nun mal ihre Natur und die Heimat des Ego.

Also ich konstatiere jetzt: Du hast das aus Sicht des Ego beleuchtet und ich aus der Sicht des Selbst, der wahren Natur. Fein haben wir das gemacht.

Beide haben Recht - für ihre jeweiligen Daseinsgrundlagen. Das Loslassen, von dem ich schrieb, ist ja ein Loslassen dieser Grundlage des Ego und somit eine furchtbare Bedrohung des Ego, das ohne Ärger und Angriff in der Tat seiner Kraftquelle beraubt wird. Verschwindet dadurch der Ärger? Nein, er ist dann nur nicht mehr mein Ärger.

Und was kümmert es dann noch? Daher sieht man sich ärgernde Nisargadattas, Krishnamurtis und Jesu´s. Genau genommen sieht man deren Egos, die sich eben benehmen wie alle Egos. Aber innerlich lächeln sie und bezeugen den Ärger.

Guts Nächtle
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Liebe Schwestern, liebe Brüder,
schnell ein Wort, dann geh ich wieder:
Mein Like das gilt - Entschuldigung -
nur zur Not und Einschränkung;
doch leider kann ich nicht erklären,
was mir im Einzelnen beschweret
das Gemüt, wenn ich so lese
was ein Kopf sich an Diversem
ersinnend sich zusammenspinnt,
derweil die Seel' im Himmel singt. hehe...
Demnächst mehr an dieser Stelle
frisch und sprudelnd aus der Quelle,
so der Vater dies so will
harr' ich weiter brav und still
seiner Fügung, die da heißt:
Es werde Licht bei Eins & Eins!
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(28.10.2015, 22:29)Thomas schrieb:  Und was kümmert es dann noch?

Ganau, was kümmert es denn!...jetzt noch! ;-)) worauf warten? ;-)
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