Aaron sagt:
Zitat:Niemanden für seinen emotionalen Zustand verantwortlich zu machen ist eine der wichtigsten Grundlagen überhaupt. Das ist eins der ersten Dinge, das man Kindern beibringen sollte. Es ist essenziell im Umgang mir anderen Menschen (und auch Tieren).
Es geht mir nicht darum von allen besonders toll gefunden zu werden, aber es ist der Schlüssel zur ultimativen Freiheit und das darf doch auch mal Thema in einem spirituellen Forum sein, oder?!^^
Leider sprechen wir hier meistens aus einer spirituellen Fortgeschrittenen-Perspektive bzw. aus dem Wissen ÜBER spirit. Dinge, die sich in der Praxis noch gar nicht realisiert haben für die allermeisten hier - woran man erkennt, dass sie ihr ABC noch nicht gelernt haben, was immer in der GEGENWART der eigenen Person anfängt. Bei all den abgehobenen Diskussionen bleibt das Menschliche, die Psyche des Menschen aussen vor! DAS ist das Problem.
Nochmal: Der erste Schritt auf dem Weg ist die Würdigung deiner Person in ihrem Hier und Jetzt. Aus dieser Achtsamkeit für dich und deine Gedanken, Gefühle und Empfindungen erst entwickelt sich mit der Zeit das Gewahrsein, also das sog. Ich-Bin-der-Ich-Bin-Bewusstsein. In der Achtsamkeit für sich selbst ist die SELBSTannahme eingeschlossen. Wenn dich nun jemand verletzt, beleidigt (oder vergewaltigt hat, um es besser zu verdeutlichen, wie wichtig dieser Vorgang der Schuldzuweisung ist), , dann achtet die Achtsamkeit darauf, dass du dieses Gefühl nicht verdrängst, sondern SPÜRST! dass du deine Wut, deine Angst, was immer in dir hochsteigt, FÜHLST und würdigst in ihrem Hier und Jetzt. Und sie achtet darauf, dass du die Schuld bei dem suchst, der dich in deinem Menschsein so verächtlich gemacht hat. Wenn du nämlich nicht achtsam bist, dann kann es passieren, - je nachdem ob du Täter oder Opfer-konditioniert bist - dass du möglicherweise deine Aggressionen gegen dich selbst richtest und die volle Verantwortung für etwas übernimmst, für das du keine Verantwortung trägst!
Ich kann es nicht oft genug wiederholen: Gerade Opfer von Mißbrauch und Mißhandlung klagen sich selbst an für die Dinge, die an ihnen verbrochen wurden. Wer denen spirituellerseits suggerieren will, dass Schuldzuweisung das Verbrechen ist - der beteiligt sich an dem Verbrechen, was an an den Opfern begangen wurde, er macht sich der Mittäterschaft schuldig. Der ist mit (inneren Aggressor) identifiziert.
Ich möchte auch mal gerne wissen, wer von den Anwesenden hier seinen "Fokus" auf das Ich-Bin-Bewusstsein richten könnte. Das ICH-Bin-Bewusstsein ist ja doch das, welches uns überhaupt erst den AufmerksamkeitsFokus des Egominds ermöglicht, mit dem wir die Dinge in der Aussenwelt (und Vorstellungswelt) ins Auge fassen können.
Wer immer glaubt, er richte seinen Fokus auf ein "Ich Bin", richtet seine Aufmerksamkeit nur auf seine VORSTELLUNG von Ich Bin. Frag dich mal, wer es ist, der da "fokussiert", dann erkennst du, wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dass es der gemeine Fokus des ganz gemeinen Egominds ist.
ICH BIN-Bewusstsein aber ist in meiner Erkenntnis reines eigenschaftsloses Bewusstsein (in Abwesenheit von Ego, welches ja per se mit seinen Eigenschaften identifiziert ist.) Deswegen heisst es auch ICH-BIN-Bewusstsein, weil es nicht dieses oder jenes ist. Anders gesagt: ICH Bin-BW ist nichts anderes der FOKUS des Gewahrsein. Das Allsehende Auge. Das kann man nicht fokussieren, weil es der Ursprung, die Quelle selbst ist.