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Bewusstsein - Gewahrsein, gibt es da einen Unterschied?
#1

Eine für mich erstaunliche Aussage von Nisargadatta, die mich zunächst ziemlich verwirrte, betrifft das Bewusstsein, welches er eben nicht als den natürlichen, letztendlichen Zustand bezeichnet.
Vielmehr ist Bewusstsein ein Ausdruck von Dualität und erscheint zusammen mit dem Ich-Bin. Bewusstsein ist sozusagen das, was dem separierten Ich die Existenz von allem vermittelt. Aber es ist nicht Gewahrsein.
Das Gewahrsein weiß nichts von einem Ich. Im ursprünglichen Zustand ist sich Ich nicht Ich-bewusst, es weiß nichts von sich selbst.
Das Wissen um sich selbst, das Ich-Bin, taucht spontan und ohne Ursache auf und damit beginnt das Problem. Zusammen mit Ich-Bin taucht das Bewusstsein auf und die Welt. Die Welt geht aus dem Ich-Bin hervor.

Eine sehr eindrückliche Buchstelle aus "Ich Bin Teil1" hänge ich hier an.

Ich hebe ein paar Stellen hervor, die ich besonders aufschlussreich finde.

Zitat:Frage: Was tun Sie, wenn Sie schlafen?
Maharaj: Ich bin gewahr zu schlafen.
Frage: Ist Schlaf nicht ein unbewußter Zustand?
Maharaj: Ja, ich bin gewahr, unbewußt zu sein.
Frage: Und wenn Sie wach sind oder träumen?
Maharaj: Dann bin ich gewahr, wach zu sein oder zu träumen.
Frage: Da komme ich nicht mit. Was meinen Sie genau? Lassen Sie mich meine Vorstellung klarmachen: Mit Schlafen meine ich, unbewußt zu sein, mit Wachsein meine ich, bewußt zu sein, und mit Träumen meine ich, sich seines Verstandes bewußt zu sein, doch nicht der Umgebung.
Maharaj: Ja, mit mir ist es fast genauso, und doch scheint da ein Unterschied zu sein. In jedem dieser Zustände vergessen Sie die anderen zwei, während es für mich nur einen Zustand des Seins gibt, der die drei mentalen Zustände von Wachsein, Träumen und Schlafen einschließt und transzendiert.
Frage: Hat die Welt für Sie eine Richtung und einen Sinn?
Maharaj: Die Welt ist nur eine Reflexion meiner eigenen Vorstellung. Was immer ich sehen will, kann ich sehen. Doch warum soll ich Strukturen von Kreation, Evolution und Zerstörung erfinden? Ich brauche sie nicht. Die Welt ist in mir, die Welt bin ich selbst. Ich habe keine Angst vor ihr, und ich habe auch nicht das Bedürfnis, sie in einem mentalen Bild einzuschließen.
Frage: Um noch einmal auf den Schlaf zurückzukommen, träumen Sie?
Maharaj: Selbstverständlich.
Frage: Was sind Ihre Träume?
Maharaj: Sie sind das Echo des Wachzustandes.
Frage: Und Ihr tiefer Schlaf?
Maharaj: Das identifizierte Bewußtsein ist unterbrochen.
Frage: Sie sind also unbewußt?
Maharaj: Unbewußt meiner Umgebung, ja.
Frage: Also nicht ganz unbewußt?
Maharaj: Ich bleibe gewahr, unbewußt zu sein.
Frage: Sie benutzen die Worte 'Gewahrsein' und 'Bewußtsein', sind sie nicht dasselbe?
Maharaj: Gewahrsein ist der Anfang von allem, es ist der Urzustand, ohne Anfang, ohne Ende, unverursacht, unabhängig, nicht teilbar, unveränderlich. Bewußtsein bedingt Kontakt, Reflexion, es ist ein Zustand von Dualität. Es kann kein Bewußtsein ohne Gewahrsein geben, doch es kann Gewahrsein ohne Bewußtsein geben, so wie im tiefen Schlaf. Gewahrsein ist absolut, Bewußtsein steht in Relation zu seinem Inhalt. Bewußtsein bedingt immer irgend etwas, Bewußtsein ist partiell und wechselhaft, Gewahrsein ist total, unveränderbar, entspannt und ruhig. Und es ist der gemeinsame Nährboden aller Erfahrungen.
Frage: Wie geht man über das Bewußtsein hinaus ins Gewahrsein?
Maharaj: Da Gewahrsein Bewußtsein ermöglicht, beinhaltet jeder Zustand von Bewußtsein Gewahrsein. Deshalb ist, sich seines Bewußtseins bewußt zu sein, schon ein Vorgang im Gewahrsein. Das Interesse an Ihrem Strom des Bewußtseins wird Sie zum Gewahrsein bringen. Das ist kein neuer Zustand, er wird sofort als die grundsätzliche, ursprüngliche Existenz erkannt, welche das Leben selbst ist und auch die Liebe und die Freude.
Frage: Wenn also die Realität immer mit uns ist, was bedeutet dann Verwirklichung?
Maharaj: Verwirklichung ist nur das Gegenteil von Ignoranz. Die Welt als real und sich selbst als unreal zu sehen, ist Ignoranz und Ursache des Leidens. Das Selbst als die einzige Realität zu erkennen und alles andere als zeitlich begrenzt und durchschaubar, bedeutet Frieden, Freiheit und Freude. Es ist alles so einfach. Anstatt die Dinge so zu sehen, wie wir sie uns vorstellen, lernen Sie, sie so zu sehen, wie sie sind. Wenn Sie alles sehen können, wie es ist, werden Sie auch sich selbst sehen, wie Sie sind. Es ist, als ob man einen Spiegel reinigt. Derselbe Spiegel, der Ihnen die Welt zeigt, wie sie ist, wird Ihnen auch Ihr eigenes Gesicht zeigen. Der Gedanke 'Ich bin' ist das Reinigungstuch. Benutzen Sie es.'l

Die Aussage "Ich bin gewahr, unbewusst zu sein", finde ich extrem interessant. Denn an ihr wird deutlich, dass Gewahrsein dem Bewusstsein vorausgeht. Gewahrsein ist der Ursprung des Bewusstseins.

Aaron - du sagtest einmal, es gäbe nichts außer Bewusstsein und ich widersprach dir damals und sagte, über dem Bewusstsein gibt es noch den Ursprung des B. - sehr subtil. Eine Ahnung dessen, was Gewahrsein ist, entsteht dadurch, dass man sich darüber "bewusst" wird, Bewusstsein zu haben. Man könnte sagen, Gewahrsein ist die Bezeugung von B.
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#2

Hallo Thomas :-)


Das wohl größte Problem ist,
dass wir Worte zum Denken und Kommunizieren verwenden.
Es gibt Definitionsunterschiede bei jedem Einzelnen von uns,
aber auch bei unterschiedliche Sprachen, die den “wirklichen” Inhalt verzerren.
Was jetzt urspünglich mit Bewusstsein und Gewahrsein gemeint ist,
bleibt uns daher wohl verschlossen.

Mit der Übersetzung dieses Textes stimme ich inhaltlich nicht überein.

Meiner Erfahrung nach gibt es nur “reines” Bewusstsein,
ein “Bewusstsein für etwas zu entwickeln” oder sich “etwas Bewusst” machen hingegen, gibt es nicht.
in jedem Fall löst der Verstand das Bewusstsein ab, nie kommt etwas hinzu.

Das Bewusstsein ist die eine, ewige, zeitlose Konstante.
Dualität erscheint erst, wenn das Bewusstsein dem Verstand weicht und durch Kontakt und Reflektion Zusammenhänge erkennt.

Bewustsein ist der Moment zwischen Schlaf und Denken,
der Moment des Auswachens, bevor der Verstand anfängt das Bewusstsein abzulösen.

Hier findest du mehr zum Thema,
falls du es nicht bereits gelesen hast :-)

http://www.conscious-being.org 

Liebe Grüße,
Andre
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#3

Hallo Aaron,

Zitat:in jedem Fall löst der Verstand das Bewusstsein ab, nie kommt etwas hinzu.

Der verstand löst das B. ab? Ist es nicht so, dass der Verstand ebenfalls im B. erscheint oder wie sonst sollte man von ihm wissen?

Zitat:Meiner Erfahrung nach gibt es nur “reines” Bewusstsein,

Möglicherweise ja deshalb, weil dir die Erfahrung dazu noch fehlt. Bewusstsein muss von etwas bezeugt werden - da ist etwas, was von sich sagt, es sei bewusst, oder nicht? Sagt das B. von sich selbst, dass es bewusst sei?
Zitat:Das Bewusstsein ist die eine, ewige, zeitlose Konstante.

Ist das so? Wenn du im Tiefschlaf bist - wo ist dann dein Bewusstsein? ist es noch da? Wenn nicht, ist es dann eine Konstante?

Aber etwas war dennoch da, denn derjenige, der im Tiefschlaf war, weiß dies von sich. Ich sage, es ist nicht das Bewusstsein, das die Konstante ist, denn offensichtlich kann es verschwinden und es wird auch mit dem Tod verschwinden Smiley
Es ist nur das Sein, das konstant ist - das B. ist ein Heraustreten aus dem Sein.

LG

Thomas
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#4

(30.07.2014, 17:49)Thomas schrieb:  Hallo Aaron,

Zitat:in jedem Fall löst der Verstand das Bewusstsein ab, nie kommt etwas hinzu.

Der verstand löst das B. ab? Ist es nicht so, dass der Verstand ebenfalls im B. erscheint oder wie sonst sollte man von ihm wissen?

Etweder du bist dir dem Sein bewusst, oder dein Verstand ist aktiv.
Versuche dir einmal dem Sein bewusst zu werden und schalte dann den Fernseher ein und beobachte,
was aus deiner Erkenntnis deines Seins wird sobald dein Verstand anfängt Zusammenhänge zu erkennen.
Der Verstand wird sie vollständig ablösen.

(30.07.2014, 17:49)Thomas schrieb:  
Zitat:Meiner Erfahrung nach gibt es nur “reines” Bewusstsein,

Möglicherweise ja deshalb, weil dir die Erfahrung dazu noch fehlt. Bewusstsein muss von etwas bezeugt werden - da ist etwas, was von sich sagt, es sei bewusst, oder nicht? Sagt das B. von sich selbst, dass es bewusst sei?

Ich habe es so erlebt, dass das Bewusstsein immer am Anfang steht, sich jedoch unsere Perspektive in den Teil des ewigen, unbewussten Wandels verschiebt, wenn wir den Verstand gebrauchen.
Das Bewusstsein kann sich nicht selbt sagen, dass es sei,
denn es kann nicht sprechen, es kann "nur" sein.
Im Prinzip sind wir selbst "nur" eine Perspektive, die entweder in der Bewusstheit des Seins ruht, oder den Kausalitätsketten in die unbewusste und determinischtische Vergangenheit folgt, bis vom Sein nichts mehr übrig ist.
Hier findet man Leid, Unfreiheit und Vergänglichkeit.

Wie es PeterLicht einmal treffend formulierte:
Der Suchscheinwerfer im Blumenkohlfeld ;-)

(30.07.2014, 17:49)Thomas schrieb:  
Zitat:Das Bewusstsein ist die eine, ewige, zeitlose Konstante.

Ist das so? Wenn du im Tiefschlaf bist - wo ist dann dein Bewusstsein? ist es noch da? Wenn nicht, ist es dann eine Konstante?

Aber etwas war dennoch da, denn derjenige, der im Tiefschlaf war, weiß dies von sich. Ich sage, es ist nicht das Bewusstsein, das die Konstante ist, denn offensichtlich kann es verschwinden und es wird auch mit dem Tod verschwinden Smiley
Es ist nur das Sein, das konstant ist - das B. ist ein Heraustreten aus dem Sein.

Im Schlaf ist das Bewusstsein nicht anwesend,
es sei denn man Träumt und ist sich dabei des Seins bewusst,
was eher selten der Fall ist.
(Einige Menschen träumen allerdings immer unter Bewusstheit des Seins)
Vom Tiefschlaf weiss das Bewusstsein nichts, es ist ja nicht anwesend.
Der Tiefschlaf als Konzept in der Bubumaschine existiert im Verstand, weil der Verstand gelernt hat,
dass, wenn er abens ins Bett geht und morgens dort wieder aufwacht er geschlafen haben muss.
Würde er beim Sex in der Küche einschlafen und dann beim Skifahren auf der Zugspitze wieder aufwachen, würde der Verstand es wohl eher als Teleportierung einordnen ;-)

Dass das Bewusstsein eine Konstante ist hindert es nicht daran,
eine "Grenze" zu haben, und auf genau dieser Grenze wandeln wir..
Auf der Granze zwischen ewigem Bewusstsein und ewigem Wandel,
zwischen Bewusstsein und Bewusstlosigkeit.
Pi oder die Lichtgeschwindigkeit sind aus unserer Perspektiv auch Konstanten,
es ist aber deswegen nicht alles Pi oder Lichtgeschwindigkeit.

Liebe Grüße,
Aaron
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#5

Zitat:Etweder du bist dir dem Sein bewusst, oder dein Verstand ist aktiv.
Versuche dir einmal dem Sein bewusst zu werden und schalte dann den Fernseher ein und beobachte,
was aus deiner Erkenntnis deines Seins wird sobald dein Verstand anfängt Zusammenhänge zu erkennen.
Der Verstand wird sie vollständig ablösen.

Hallo Aaron,

das ist nur dann so, wenn dein Gegründetsein im B. nicht stabil ist.

Zunächst wird man vielleicht damit beginnen, zu meditieren und man erlebt, dass immer wieder Gedanken auftauchen und Aufmerksamkeit für sich beanspruchen. Was nichts anderes bedeutet, als dass die Aufmerksamkeit abwandert - vom Sein zu den Gedanken und in diesem Vorgang verlierst du dich immer wieder selbst.

Aber im Laufe der Zeit wird die Fähigkeit wachsen, im Sein auch dann zu verharren, wenn Gedanken auftauchen. Die verschwinden deshalb aber nicht zwangsläufig, man ist dann nur nicht mehr im Gedanken sondern außerhalb davon.
So ist es aber auch mit der Tagesschau. Je nach Tagesform (ich nenne das mal so und meine damit nur, dass diese Fähigkeit an manchen Tagen da ist, an manchen nicht: sie ist also auch bei mir nicht stabil) kann ich im Sein bleiben, auch bei der Tagesschau. Dieses Gegründetsein im Sein muss vollkommen stabil werden. Auch wenn dir einer eine knallt (und dann hältst du auch noch die andere hin) darf es nicht erschüttert werden. Tatsächlich ist dies die einzige Aufgabe, die es zu erfüllen gibt. Denn ist man einmal fest im Sein gegründet, wird sich alles von alleine fortsetzen. Schon die Zeiten, in denen es gelingt, im Sein zu bleiben, verändert enorm viel. Das ist das Senfkorn, das zu einer mächtigen Pflanze wird.

Also glaube bitte nicht, dass Gedanken und Sein sich irgendwie gegenseitig ausschließen. Im Sein zu verharren ist eine Erweiterung des Raumes, in dem dies alles stattfindet aber nichts verschwindet deshalb. Es nimmt nur einen anderen Platz ein.

LG

Thomas
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#6

mal so als Tip zum besseren Verstehen der Texte von Nisar ...

Er benutzte ausschließlich Maharti , seine Muttersprache .
Und wurde bis auf die letzten zwei Jahre von einem sehr traditionellen Hindi , mit tiefer Verwurzelung in die vedantische Begriffswelt übersetzt ins Hindi , und dann ins Englische.
Da keiner seiner westlichen Besucher des Maharti mächtig war ( ich glaube nur der Sailorman aus Ausstralien hat begonnen, etwas Maharti zu erlernen ) , war zwangsläufig deren Textkenntniss stets aus 3.Hand !

zum obigen Text erstmal folgendes :
Es ist zu Unterscheiden zwischen DEM BEWUSSTSEIN ( wie es z.B. Ramesh benutzt ) und das als Synonym für ABSOLUT / Parabrahman / Urgrund / und und und steht .
Und der BewusstHEIT , was einen Zustand ( ! ) meint .
In dem Sinne steht Gewahrsein ( als Ausdruck für eine quasi elementare Wachheit ) tatsächlich vor Bewusstheit , als Ausdruck eines sich selbst bemerkenden Zustandes .

In dem Sinne ist Gewahrsein also vor Bewusstheit und damit vor Person .
Gewahrsein ist also UN-persönlich und kein Attribut oder eine Fähigkeit der Person .
Sondern umgekehrt ist Person lediglich eine Dekoration / Spielfigur im Gewahrsein .

Die unterscheidung zwischen DEM Bewusstsein und dem Gewahrsein ist ohnehin nur aus der Betrachtung aus Person heraus halbwegs relevant.

Ich erinnere an die Bezeichnung der Tibeter für besagtes ABSOLUT .
Sie nennen es " der offene, unbegrenzte Raum, der wahrnimmt" ...... "der wahrnimmt" bezeichnet genau dieses Gewahrsein ! ... es ist also kein Attribut oder Fähigkeit des Menschen mit Gewahrsein gemeint , sondern eine quasi dem ABSOLUT immanente Eigenart , Gewahrsein genannt .

man kann also der Annäherung gemäß ( aus der Sicht des Persönlichen ) formulieren :
ABSOLUT=BEWUSSTSEIN > Gewahrsein > Dekoration > Bewusstheit (möglicherweise ) ...

werter Thomas ( feines hallo übrigens Big Grin ! ) tausche im obigen Text einfach die vom Übersetzer benutzte Vokabel "Bewusstsein" mit der ( wohl ) gemeinten Vokabel "Bewusstheit" aus , und der Text macht feinen Sinn.

Noch was ergänzend ... weil oft im "spirituellen" verbal benutzt :
Niemand ist fähig "Gewahrsein" zu haben oder zu nutzen .
Der "Erwachte" ist sich lediglich des ABSOLUT>Gewahrsein unbezweifelbar gewiss .
( weil einst in einem OFFENEN MOMENT von diesem "aufgesaugt" und wieder ausgespuckt ins Persönliche zurück ) .
Ein Jemand hat also höchstens diese Gewissheit um GEWAHRSEIN , aber kann es nie direkt oder gar persönlich "gewahrseiend" nutzen . Da verwechselt sich die Puppe mit dem Puppenspieler.

Und wenn Nisar über "sein" Gewahrsein redet, dann formuliert es aus "Erwachen" , oder aus der Sicht des Jhani, wie es die Advaitis nennen . Und da gibt es in der Gewissheit ( ! ) keine Trennung mehr zwischen Persönlichem und ABSOLUT . ( aber halt nur da !!! ) .
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#7

hi leute.......
@ Thomas....

Das es sich um einen Übersetzungfehler handelt ,kann schon sein.
Es spielt keine Rolle.Ein erneuter Versuch etwas zu benennen und zu VERSTEHEN.Ob Gewahrsein oder Bewusstsein oder Sein...Jacke wie Hose....der Dreh ist doch folgender:... vor dem "ich" gibt es absolut nichts ,und niemanden,der es als Nichts kennen kann.Dann taucht das "ich" auf und will es einordnen,sortieren,ihm einen Namen geben ..je außergewöhnlicher umso besser.
Ich bin abgekommen DEM einen Namen zuzuordnen.Ich sage folgendes:
Es gibt "nur" das ,was gerade statt findet...es gibt nur gegenwärtiges Sehen,Gerüche,Geräusche,aber da ist Niemand ,der präsent sein könnte oder nicht.
Es ist nur Gegenwärtigkeit da und Niemand ist da um das zu wissen.
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#8

@ Charly

Respekt

....es ist niemand da um das zu wissen, und dennoch wird es gewusst...
und ist da Präsenz und Gegenwärtigkeit wahrnehmbar.....die Wahrnehmung all dessen halt....:-)
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#9

yo...Paradox halt....deshalb läuft alles in die Sackgasse ,wenn es man zu benennen versucht.
In der Abwesenheit ist es anwesend.....:-)))))
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#10

Jepp...:-))))

Zitat:In der Abwesenheit ist es anwesend.

haha schon lustig....;-)
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