09.08.2017, 18:20
Wut und Hass sind aus transpersonaler Sicht menschliche Emotion wie jede anderen. Ich persönlich differenziere da nicht was im Menschen auftaucht - ausnahmslos alles hat für mich seine Daseinsberchtigung!
Vorrübergehend kann Hass zwar dienlich sein, auf Dauer jedoch schädlich für das Individuum selbst und für seine Umwelt. Wut hingegen, der kleine Bruder des Hasses ist meist weniger (langfristig) schädlich.
Hass
"Wird Bedrohung als massive Gefahr erlebt, entwickelt sich oftmals Hass. Er dient dazu, maximale Kräfte freizusetzen, um das bedrohliche Ausgeliefertsein aktiv abzuwehren.
Hass wird von der Psychologie zwar nicht als Abwehrmechanismus definiert, er hat innerseelisch aber eine analoge Funktion. Wird Hass nach außen gewandt um das als bedrohlich Empfundene anzugreifen, schwächt er regelhaft Ängste ab, die der Wucht der hasserfüllten Aggression im Wege stehen. Wer hasst, ignoriert Gefahren für sich selbst... und begeht, wenn er glaubt, es müsse sein, ein Selbstmordattentat.
Auch wenn Hass nicht ausagiert wird, wehrt er ab; allerdings nicht die Angst, dass man bei einem Angriff selbst Schaden nehmen könnte, sondern die gefürchtete Erfahrung, dass man tatsächlich ausgeliefert ist.
Ist im Zusammenhang mit Hass von Funktionen die Rede, klingt das so, als wolle man seinen Auftritt rechtfertigen. Was eine Funktion hat, macht schließlich Sinn. Was Sinn macht, kann so schlecht nicht sein. Zu bedenken ist jedoch, dass fast alles, was Hass bewerkstelligen kann, auch auf anderem Wege zu bewirken ist. Insofern ist Hass als Mittel zum Zweck zwar anwendbar, kaum je aber zwingend erforderlich. Und da Hass auch für den Hassenden unausweichlich Leid bedeutet, wäre es das Beste, man könnte ihn endgültig hinter sich lassen."
2.5. Von der Wut zum Hass
Wut kann fließend in Hass übergehen. Wut ist ein aggressiver Affekt, der in Gegenwart eines drohenden Ausgeliefertseins aufwallt. Er versucht, die Unterwerfung unter den bedrohlichen Faktor explosiv zu sprengen. Gelingt ihr das, ebbt Wut ab. Gelingt es der Wut aber nicht, dem Ausgeliefertsein abzuhelfen, kann sie in Hass übergehen.
Ungleiche Brüder
Wut
Impulsiv, aufwallend, vorübergehend, spontan.
Begibt sich in Gefahr, weil sie Gefahren übersieht.
Übersieht den Wert des Gegners.
Lässt ab, wenn der Gegner auf Abstand geht.
Hass
Beständig, systematisch, berechnend
Nimmt Gefahr für sich selbst bewusst in Kauf.
Verleugnet den wert des Feindes.
Setzt dem Feind nach.
http://www.seele-und-gesundheit.de/exis/hass.html
Ich habe nie jemandem nachgesetzt/nachgestellt, war nie beständig, systematisch, berechnend dabei, noch verleugne ich den Wert (als Mensch) des Feindes. ;-)
Ergo, ich hab -bis auf kurze Momente in Ausnahmezuständen- nie wirklich gehasst! ;-) ...kann ich auch gar nicht, und das nicht bloß weil alles an Emotionen bei mir ohnehin wieder ins Nichts verpuffen.
Wie siehts bei euch aus, meine lieben MitleserInnen?
Welche Rolle spielen Wut und Hass bei euch / in euch oder eurem Leben allgemein?
Vorrübergehend kann Hass zwar dienlich sein, auf Dauer jedoch schädlich für das Individuum selbst und für seine Umwelt. Wut hingegen, der kleine Bruder des Hasses ist meist weniger (langfristig) schädlich.
Hass
"Wird Bedrohung als massive Gefahr erlebt, entwickelt sich oftmals Hass. Er dient dazu, maximale Kräfte freizusetzen, um das bedrohliche Ausgeliefertsein aktiv abzuwehren.
Hass wird von der Psychologie zwar nicht als Abwehrmechanismus definiert, er hat innerseelisch aber eine analoge Funktion. Wird Hass nach außen gewandt um das als bedrohlich Empfundene anzugreifen, schwächt er regelhaft Ängste ab, die der Wucht der hasserfüllten Aggression im Wege stehen. Wer hasst, ignoriert Gefahren für sich selbst... und begeht, wenn er glaubt, es müsse sein, ein Selbstmordattentat.
Auch wenn Hass nicht ausagiert wird, wehrt er ab; allerdings nicht die Angst, dass man bei einem Angriff selbst Schaden nehmen könnte, sondern die gefürchtete Erfahrung, dass man tatsächlich ausgeliefert ist.
Ist im Zusammenhang mit Hass von Funktionen die Rede, klingt das so, als wolle man seinen Auftritt rechtfertigen. Was eine Funktion hat, macht schließlich Sinn. Was Sinn macht, kann so schlecht nicht sein. Zu bedenken ist jedoch, dass fast alles, was Hass bewerkstelligen kann, auch auf anderem Wege zu bewirken ist. Insofern ist Hass als Mittel zum Zweck zwar anwendbar, kaum je aber zwingend erforderlich. Und da Hass auch für den Hassenden unausweichlich Leid bedeutet, wäre es das Beste, man könnte ihn endgültig hinter sich lassen."
2.5. Von der Wut zum Hass
Wut kann fließend in Hass übergehen. Wut ist ein aggressiver Affekt, der in Gegenwart eines drohenden Ausgeliefertseins aufwallt. Er versucht, die Unterwerfung unter den bedrohlichen Faktor explosiv zu sprengen. Gelingt ihr das, ebbt Wut ab. Gelingt es der Wut aber nicht, dem Ausgeliefertsein abzuhelfen, kann sie in Hass übergehen.
Ungleiche Brüder
Wut
Impulsiv, aufwallend, vorübergehend, spontan.
Begibt sich in Gefahr, weil sie Gefahren übersieht.
Übersieht den Wert des Gegners.
Lässt ab, wenn der Gegner auf Abstand geht.
Hass
Beständig, systematisch, berechnend
Nimmt Gefahr für sich selbst bewusst in Kauf.
Verleugnet den wert des Feindes.
Setzt dem Feind nach.
http://www.seele-und-gesundheit.de/exis/hass.html
Ich habe nie jemandem nachgesetzt/nachgestellt, war nie beständig, systematisch, berechnend dabei, noch verleugne ich den Wert (als Mensch) des Feindes. ;-)
Ergo, ich hab -bis auf kurze Momente in Ausnahmezuständen- nie wirklich gehasst! ;-) ...kann ich auch gar nicht, und das nicht bloß weil alles an Emotionen bei mir ohnehin wieder ins Nichts verpuffen.
Wie siehts bei euch aus, meine lieben MitleserInnen?
Welche Rolle spielen Wut und Hass bei euch / in euch oder eurem Leben allgemein?