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Trigger/Emotionen/Gefühle
#1

Hallo meine Lieben,


ich würde gern mal das Thema Emotionen/Gefühle und Trigger mit euch erörtern.

Da gibt es ja die eine Seite die besagt, dass egal was dir jemand an den Kopf wirft, wie man dich provoziert oder schlecht über dich redet, oder dergleichen; es liegt bei dir ob du es übehaupt annimmst...es quasi persönlich nimmst. Es liegt also bei dir ob du etwas damit/daraus machst, so dass du dich angetriggert fühlst- oder es wie ein Thai Chi Kämpfer quasi an dir abprallen lässt, und somit beim Absender belässt. (?)

Die andere Variante -und die kennen wir sicher ebenfalls alle- ist das bereits Getriggert-sein. Hier besteht wohl kaum noch die Möglichkeit den Trigger abzuwenden, oder etwa doch?

Wie geht ihr mit beiden Varianten und mit Emotionen/Gefühlen und Trigger im allgemeinen um?

Schafft ihr es häufig unangenehmen Äußerungen/Angriffen etc. (wie oben beschrieben) neutral zu begegnen oder sie, wie in Variante eins beschrieben, abzuleiten/drüber hinwegzugehen?

Na, wie siehts evtl. aus mit Kniffs und Tricks ;-))) Smiley

Herzliche Grüße in den Abend.
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#2

Das Fühlen dessen was uns antriggert wäre ja so das klassische Vorgehen, würde ich mal sagen, und auch das was ich die meiste Zeit über tat. Dann gibt es Momente wo ich über einiges was mir entgegnet hinweggehen kann, aber natürlich auch das Gegenteil. Es kommt also ganz drauf an. Teils auch auf meine Gemütsverfassung habe ich den Eindruck, bin mir da aber noch nicht ganz so sicher. Ein angespanntes Nervenkostüm ist ja sowieso bestimmt nicht das Optimalste.


Ah, was mir allerdings bei einigen auch schon aufgefallen ist,.... dass sie zwar so tun als berührte es sie alles nicht was ihnen entgegnet, aber tatsächlich tut es das doch. Das geht soweit -und davon spreche ich hier eigentlich- dass die Leute selber nicht mals wahrnehmen, dass sie angetriggert wurden. In manchen Kreisen gilt es nämlich als besonders taff, oder in spirituellen Feldern als reif, wenn man alles mögliche so völlig an sich abprallen lassen kann. ;-)
Woher ich das weiß? Das kenne ich aus alten Zeiten, meiner Jugend und auch noch als Erwachsene von mir selber. Ich habs einfach nicht gespürt, war viel zu cool dafür, auch innerlich. Oder nur ganz kurz was gefühlt und zack wieder schnell verdrängt. gg Aber viele Jahre später, als ich durchlässiger wurde und sensitiver für mein Inneres, also für meine sämtlichen Gefühle, bemerkte ich, dass mich eben einiges sehr wohl verletzt hatte.

Na ja, das mal dazu....:-)
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#3

Dieser Faden ist übrigens schon seit einiger Zeit in meinem Köpfchen in Planung gewesen. :-))
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#4

Sich die Verletzungen nicht anzuschauen werte ich nicht als besonders taff, sondern eher als feige, unaufrichtig und verleumdend.

Bei Angriffen ( oder vermeintlichen Angriffen ) gibt es eigentlich drei Möglichkeiten der Reaktion. Typ A) Der Kaktus: Er verteidigt sich nach außen, reagiert ablehnend und aggressiv. Typ B) Der Schwamm: Nimmt alles auf, zieht sich jeden Schuh an und kostet den bitteren Saft des Selbstmitleids. Typ C) Die Lotusblume. Sie bleibt unberührt vom Schlamm des weltlichen, lässt die Dinge an sich abtropfen und wird auch daher im Buddhismus und im Hinduismus als Symbol für Reinheit verwendet.

Ich schätze, das jeder von uns bei sich schon alle drei Varianten hat beobachten können. Welche dieser Möglichkeiten auch immer in Gang gesetzt wird entspricht unserer momentanen Verfassung in Bezug auf die aktuelle Situation. Das gilt es anzunehmen und zu akzeptieren. Man kann Typ A Aggressivität, Typ B mangelndes Selbstvertrauen und Selbstmitleid und Typ C) Kälte und Überheblichkeit vorwerfen. So what? Erstmal akzeptiere ich mich so wie ich bin und schaue welcher Impuls gelebt werden will und diese Achtung und den Respekt kann ich dann auch meinem Nächsten entgegen bringen. Am Ende kann man erkennen, das ein Jeder nach seinem ( begrenzten ) Verständnis, seiner Konditionierung und Gefühlen agiert, sofern er das Ich mit all seiner Schönheit, aber auch mit den Ecken und Kanten nicht verleugnet und sich authentisch durch das Leben bewegt.

Ich glaube nicht, das man versuchen sollte Weisheit oder Reife auszustrahlen wenn die Situation das gerade nicht hergibt. Nichts könnte der gereiften Erkenntnis weiter entfernt sein. Die Bedingung für Ruhe und Gelassenheit ist zuerst die Bereitschaft sich so zu nehmen wie man ist, ohne sich darüber zu sorgen, ob es gerade besonders taff, weise, mutig oder sonst wie rüber kommt.

Der Möchtegern-Spiri lehnt die Ablehnung ab. Das ist die skurrilste Form der Pseudo-Weisheit überhaupt.
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#5

Ahh hier gehts jetzt genau um das Thema - Seite aktualisieren, bitte


https://www.webstream.eu/channel/edgar-free 



Herzlichen Dank, lieber Martin, der Beitrag klingt bombastisch gut. ;-))

Ich widme mich dem evtl. später noch mal...
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#6

Ja, Martin, du hast so gut wie nichts ausgelassen.

Meine Frage wäre dennoch; kann ich selbst bestimmen was mich triggert? Immer wird das ganz sicher nicht gehen, allein wegen unserer Schatten und Verletzungen die zu erlösen sinnvoll sind.
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#7

(30.08.2017, 09:00)ParaDoxa schrieb:  Ja, Martin, du hast so gut wie nichts ausgelassen.

Meine Frage wäre dennoch; kann ich selbst bestimmen was mich triggert? Immer wird das ganz sicher nicht gehen, allein wegen unserer Schatten und Verletzungen die zu erlösen sinnvoll sind.

Ob uns etwas emotional anspricht, erheitert, traurig macht, wütend macht, oder triggert unterliegt im ersten Impuls überhaupt keiner Kontrolle. Wenn wir zum Beispiel einen Anruf mit der Nachricht erhalten, das ein lieb gewonnener Mensch verstorben ist reagieren wir mit Trauer oder Bestürzung. Da gibt es nicht mal den Gedanken daran irgendwas anderes empfinden zu können als das was in dem Moment aufkommt und selbst wenn versuchen würden mit Heiterkeit darauf zu reagieren würde uns das auf keinen Fall gelingen. Ein spontanes Gefühl ist also so unvermeidbar wie Juckreiz, Haarausfall oder Schluckauf. Wir werden ins uns keine Instanz finden, die auch nur das Gefühl aufkommen lässt durch einen freien Willen die entsprechende Situation veranlasst zu haben. Es passiert einfach.

Langfristig gesehen verhält es sich etwas anders. Wir gewinnen den Eindruck das es unserer eigenen Wahl unterliegt, ob wir die Emotionen nah an uns heran lassen, ob und wie wir das Gefühl verarbeiten, in wie fern wir gegen steuern, es zu lassen, ignorieren oder ablehnen. Doch diesen Eindruck zu untersuchen ist schon viel tiefgründiger und in spiritueller Hinsicht essentiell. Den vermeintlich freien Willen, der auf diese Art erscheint betrachte ich auf zwei Ebenen. Das Ich hat einen freien Willen, aber es gibt kein Ich. Diese Ich hier ( und das trifft wohl auf jeden zu ) verhält sich so, als hätte ich immer die Wahl. So fühlt es sich für das Ich auch an und das ist seine alltägliche Erfahrung. Die Idee des unfreien Willens ( auch aus dem Advaita ) scheint dem was gelebt wird zu widersprechen. Aber es widerspricht nur der Erfahrung aus der Ich-Perspektive. Das Ich ist jedoch dem Sein als Ganzes untergeordnet. Es ist wie ein Zahnrad im einem großen Uhrwerk, das mit einem eigenen Bewusstsein ausgestattet, von sich selbst den Eindruck hat seine Richtung und Geschwindigkeit zu bestimmen. Und doch fällt es ja nicht schwer anzuerkennen, das alle vermeintlichen Entscheidungen ursächlich im „Gesamtkunstwerk“ liegen. Das Ich hat sich nicht selbst erschaffen und es wird in der Art wie es agiert und reagiert immer davon abhängig sein, wie es beschaffen ist, welche Erfahrungen es gemacht hat, wie es konditioniert ist usw.

Trotzdem bin ich kein Hardcore-Verfechter des unfreien Willens. Für mich hat dieser scheinbare Widerspruch eine wunderschöne Magie. In der normalen Praxis würde ich ein Triggern zunächst zu lassen. Da bleibt eh nichts anderes übrig, wenn es aufkommt. Ich denke es bringt einfach nichts so tun als würde etwas nicht existieren, wenn es offensichtlich erscheint. Im weiteren Verlauf würde ich aber schauen, ob es mir hilft, ob ich etwas daraus lernen kann oder ob ich mich damit nur belaste und in wie fern es nützlich sein könnte. Diese Fragen sind sicher nicht so einfach zu beantworten.

Grundsätzlich bin ich eher resistent gegen vermeintliche Angriffe von außen, weil mir meine Zeit viel zu Schade ist um mein Leben mit Ärger und bad Vibrations zu belasten und weil ich dann auch wieder die Perspektive der Uhr, statt die des Zahnrads annehme und aus dieser Sicht heraus keinen lang anhaltenden Groll für die Zahnräder neben mir aufrecht erhalten kann. Dieses Ich hier ( und natürlich ebenso alle anderen Ichs ) folgen letztlich nur ihrer Bestimmung. Leider sind die meisten Zahnräder blind dafür, aber auch das ist am Ende das was die große Uhr bestimmt. Das mit dem Ärger über Andere wäre damit leicht überwunden, aber bevor ich mich frage ob ich meine eigene Gefühlswelt, ausgelöst durch ein Triggern, verändern kann überlege ich auch, ob ich das überhaupt sofort will, oder ob ich mir das Gefühl noch eine Weile anschauen mag.

Ich meine wir sollten nicht unbedingt versuchen jedes Gefühl das uns nicht behagt sofort nieder zu zu stampfen. Erstmal ist es ja da und vielleicht kann es uns etwas wichtiges sagen. Bevor ich also etwas los lasse, nehme ich erst mal die Tatsache an, das es da ist. Wie es dann weiter geht wird man sehen. Oft entsteht so eine ganz natürliche Gelassenheit und man kommt in die Rolle als Zuschauer der Ereignisse. Man schaut dem Ich und dem Leben zu. Nicht krampfhaft unverkrampft, sondern akzeptierend, liebend, demütig und in der Gewissheit, das am Ende nur dieser eine Weg der ist, der sein soll. Über das große Warum macht sich nur das Ego Gedanken und das ist das magische Ich, das es nur in einer Vorstellung der Trennung vom Ganzen gibt.

Es ist nicht so einfach zu beschreiben, aber ich negiere weder die Einheit noch die Person in seiner Individualität. Wie ich an anderer Stelle schon ähnlich ausgeführt habe war auf meinem Weg die Versöhnung zwischen Gott und Ego von großer Bedeutung. Die absolute Ichlosigkeit ist das Maximum an Befreiung und ein Zustand, der sich mit nichts anderem vergleichen lässt. Tatsache ist aber auch, das diese Ich als Erscheinung unvermeidlich aufkommt und da ist es einfach nur Ignorant diesen Aspekt des Göttlichen zu verleugnen. Das für mich schwierigste auf dieser Reise war eindeutig die Sehnsucht nach einem dauerhaften Zustand der Erleuchtung, nach dem das SEIN mir einmal eine Kostprobe von der Wahrheit gab. Am Ende hat mich das Demut gelehrt. Das war eine wertvolle Letkion.

Jetzt bin ich vielleicht etwas ausschweifend vom Thema abgekommen. Schlussendlich will ich zu deiner Frage nur sagen: Du kannst gar nichts bestimmen, weil das Ich im Kern nichts als Illusion ist. Aber es ist eine magische Illusion und die will gelebt werden. Also mein liebes, schau dir alles an und agiere so als würdest du über das Leben bestimmen. Auf der Ebene des Ichs ist das ja auch möglich und diese Perspektive ist das was jetzt in Erscheinung treten will. Also negiere nicht dieses Spiel, nicht deine Gefühle und schau dir ruhig an, welche alten Verletzungen getriggert werden. Medizin schmeckt manchmal bitter, aber sie zu verschütten hat auch noch niemandem geholfen.
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#8

Zitat:Ob uns etwas emotional anspricht, erheitert, traurig macht, wütend macht, oder triggert unterliegt im ersten Impuls überhaupt keiner Kontrolle. Wenn wir zum Beispiel einen Anruf mit der Nachricht erhalten, das ein lieb gewonnener Mensch verstorben ist reagieren wir mit Trauer oder Bestürzung. Da gibt es nicht mal den Gedanken daran irgendwas anderes empfinden zu können als das was in dem Moment aufkommt und selbst wenn versuchen würden mit Heiterkeit darauf zu reagieren würde uns das auf keinen Fall gelingen. Ein spontanes Gefühl ist also so unvermeidbar wie Juckreiz, Haarausfall oder Schluckauf. Wir werden ins uns keine Instanz finden, die auch nur das Gefühl aufkommen lässt durch einen freien Willen die entsprechende Situation veranlasst zu haben. Es passiert einfach.

Zitat:Ob uns etwas emotional anspricht, erheitert, traurig macht, wütend macht, oder triggert unterliegt im ersten Impuls überhaupt keiner Kontrolle.

Oh nein, das stimmt so nicht, Gott sei Dank. Es würde bedeuten, dass man seinen Emotionen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert wäre. Jede Therapie wäre von vorneherein sinnlos. Zwar ist dieses Reagieren, wie du es beschreibst, beim allergrößten Teil aller Menschen tatsächlich unbewusst und in ihrem derzeitigen Zustand nicht steuerbar. Das heißt aber nicht, dass es keine andere Möglichkeit geben würde. Wer gelernt hat, sich selbst permanent zu beobachten, findet eine Intelligenz vor, die blitzschnell und quasi verzögerungsfrei eine angemessene Reaktion ermöglicht.

Unkontrollierbare Reaktionen sind die Folge von Identifikation mit einem Geschehen und bringen Reaktionen hervor, die einer Situation überhaupt nicht angemessen sind sondern die nichts weiter darstellen als das Ausleben gelernter oder gewohnter Reaktionen. Ärger z.B., der bekanntermaßen keinerlei positive Auswirkung haben kann sondern lediglich eine Verpuffung von Energie darstellt wie ein Knallfrosch, entsteht erst gar nicht, wenn man sich in einer beoabachtenden Haltung befindet und eben deshalb das "Aufblühen" der Emotion im Entstehungsprozess bemerkt und abweist. In diesen Zehntelsekunden des Bemerkens kann eine Entscheidung getroffen werden, die emotionale Ausbrüche zum Erliegen bringen, bevor sie sich überhaupt entwickeln. Auch im Gehrin passiert hier etwas anderes: Während im Falle des Kontrollverlustes die Verarbeitung sinnlicher Eindrücke sofort das limbische System (Emotion, Trieb) aktivieren, werden sie im Falle von Selbstwahrnehmung zunächst dem Neokortex zugeführt, der sie prüft.

Fälschlicherweise wird das von vielen als Verdrängung gesehen, aber Verdrängung ist etwas ganz anderes - nämlich das Unterdrücken von Emotionen, die sich bereits entwickelt haben. Dem liegt keine Entscheidung zugrunde sondern z.B. Angst - also ein Kampf sich widersprechender Emotionen.

Was du beschreibst, ist die Bewusstseinsstufe des Tieres. Der Mensch hat andere Möglichkeiten, sofern er sie nutzen will. Und die besteht darin, sich seiner selbst bewusst zu sein - mit allen Gedanken und Emotionen und Gefühlen. Das ist eine hochpotente Möglichkeit.
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#9

(30.08.2017, 13:02)Thomas schrieb:  Unkontrollierbare Reaktionen sind die Folge von Identifikation mit einem Geschehen und bringen Reaktionen hervor, die einer Situation überhaupt nicht angemessen sind sondern die nichts weiter darstellen als das Ausleben gelernter oder gewohnter Reaktionen. Ärger z.B., der bekanntermaßen keinerlei positive Auswirkung haben kann sondern lediglich eine Verpuffung von Energie darstellt wie ein Knallfrosch, entsteht erst gar nicht, wenn man sich in einer beoabachtenden Haltung befindet und eben deshalb das "Aufblühen" der Emotion im Entstehungsprozess bemerkt und abweist.

Sehr ungesund würde ich meinen. Wut und Ärger richtig kanalisiert können Motor sein und die nötige Energie für sämtliche Veränderungen im Leben freisetzen. Ja, sie spornen zu Leistungen an, stellen Resourcen zur Verfügung um Situationen im Außen zu ändern, und bringen daher uns und alles möglich in Bewegung.


(30.08.2017, 13:02)Thomas schrieb:  Oh nein, das stimmt so nicht, Gott sei Dank. Es würde bedeuten, dass man seinen Emotionen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert wäre. Jede Therapie wäre von vorneherein sinnlos. Zwar ist dieses Reagieren, wie du es beschreibst, beim allergrößten Teil aller Menschen tatsächlich unbewusst und in ihrem derzeitigen Zustand nicht steuerbar. Das heißt aber nicht, dass es keine andere Möglichkeit geben würde. Wer gelernt hat, sich selbst permanent zu beobachten, findet eine Intelligenz vor, die blitzschnell und quasi verzögerungsfrei eine angemessene Reaktion ermöglicht.

Nein, das bedeutet nicht, dass man den Emotionen ausgeliefert ist, nur dass die erste Reaktion im Körper - und hier sind wir noch gar nicht bei der aktiven Reaktion- nicht kontrollierbar und verhinderbar ist.

Eine Frage; Wie hast du das in deiner Situation in der "Firma" mit den Narzissten umsetzen können was du hier beschreibst?


Aber ja, darüber streiten sich eben die Geister. E.T. sagt, man solle das was eine Situation/Aussage mit dir macht zulassen, während psycholog. Coaches und andere raten ein Gefühl erst gar nicht entstehen zu lassen.

Nur wenn ich, sagen wir mal eine Technik hätte mit der ich Emotionen erst gar nicht aufkommen lasse, wie sollte ich dann je einen Triggerpunkt zulassen der mir eine alte Verletzung spiegelt und damit die Chance zur Auflösung alten Schmerzes bietet? Drum neige ich persönlich schon immer dazu, alles "an mich ran zu lassen". In der "Befürchtung" ansonsten nicht gewissenhaft zu sein.
Aber, es mag diesen Moment geben wo wir entscheiden können, dient es mir oder dient es mir nicht was gerade an mich herangetragen wird. Wenn nicht, dann weg damit und wenn doch, na dann eben fühlen.......
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#10

(30.08.2017, 11:54)Martin schrieb:  Also mein liebes, schau dir alles an und agiere so als würdest du über das Leben bestimmen. Auf der Ebene des Ichs ist das ja auch möglich und diese Perspektive ist das was jetzt in Erscheinung treten will. Also negiere nicht dieses Spiel, nicht deine Gefühle und schau dir ruhig an, welche alten Verletzungen getriggert werden. Medizin schmeckt manchmal bitter, aber sie zu verschütten hat auch noch niemandem geholfen.

Ja, mach ich eh. :-)

Thank You
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