(01.02.2020, 18:29)Thomas schrieb: Ich frage lieber nach, weil "Manifestation" eigentlich bedeutet, dass etwas greifbar oder sichtbar wird, was zuvor nur als Idee existierte. Das würde für mich in eine falsche Richtung weisen, weil weder der Sohn ohne den Vater noch der Vater ohne den Sohn ist.
Lieber Thomas,
ja, ich meinte Manifestation in diesem, von dir beschriebenen Sinne. Für mich ist erst Schöpfer, dann Geschöpftes. Ich konnte es sehen, wie aus der Leere die Fülle wurde.
In „meinem“ Sinn ist somit erst Gott, der noch nicht Vater ist, dann den Sohn schöpft und somit erst Vater wird. Für mich gibt es also den SchöpferGott ohne den Sohn aber den Sohn nur durch den Vater.
Einziger Unterschied zum herrschenden Christentum ist für mich, dass der Schöpfer nicht im Außen zu finden ist, sondern ein stetiger Schöpfungsprozess in MEINEM Geist für den stetig wieder neu geschöpften IchBin Prozess steht.
In meiner Nahtoderfahrung war daher kein Unterschied zwischen dieser Welt und der jenseitigen Welt außer, dass die eine als Form erscheint und die andere als Nichtform.
Was es jedoch gerade ist, das sich zeigt liegt nicht in meinem Ermessen, da erlebe ich mich vollständig ausgeliefert. Ich vermute, dass dieses Erleben bei Advaita Vertretern zu der Idee führte, da sei Niemand.
In meinem Erleben ist da jedoch das Schöpferprinzip (von mir mit Gott bezeichnet), es gab und gibt Momente wo ich mich als dieses Schöpferprinzip wahrnehmen kann, es drückt sich aus durch die Erfahrung, dass absolut alles, wie es gerade erscheint mein Wille ist. Also Wille und Erscheinung sind vollständig in Übereinstimmung. Leider ist das sehr selten ;)
lieben Gruß