Zitat: Marty schrieb:
Das einzelne Photon ist aber nicht der Stern bzw. dessen vergangene Abbildung sondern die Bündelung vieler, vieler Photonen
Zitat:Ich denke, hierbei irrst du dich.
Wenn ein einzelnes Photon den Stern (oder einen Teil davon) nicht abbildet, sondern stets nur sich selbst, dann gilt das auch für das zweite Photon, ebenso für das dritte, vierte, fünfte sowie alle anderen, die uns aus dieser Richtung erreichen. Du darfst die Bedingungen, die für ein Photon gelten, beim nächsten Photon nicht einfach außer Acht lassen.
Nun ist ein einzelnes Photon nicht etwas, was man sehen kann sondern nur etwas, was (wahrscheinlich) mit dem zu tun hat, was man sehen kann. Wie es vom Photon zu den Phänomenen kommt, ist wissenschaftlich nicht klar.
Das Photon wird in der Quantenmechanik beschrieben, das Gebiet der erfahrbaren Realität aber durch die Gesetze der Realativitätstheorie.
Beide Gebiete sind in sich sehr gut belegt, widersetzen sich bis jetzt aber einer Vereinigung zu einer Supertheorie.
Man könnte deshalb einfach sagen, dass es noch an den entsprechenden Entdeckungen fehlt, die dieses Rätsel der unbeeinflussten Photonen erklären.
Andererseits muss man aber feststellen, dass auch die materialistische Denkweise nie ohne die Zutat der reinen Information auskommt. Sie benötigt z.B. Naturkonstanten wie die starke und schwache Wechselwirkung, um funktionieren zu können. Man kann daraus folgern, dass Information etwas ist, das zur Natur des Universums gehört und dass man daher auch nicht erwarten muss, eine Veränderung beim Photon festzustellen.
Zitat:Es stellt sich letztlich heraus, dass Information ein wesentlicher Grundbaustein der Welt ist. Wir müssen uns wohl von dem naiven Realismus, nach dem die Welt an sich existiert, ohne unser Zutun und unabhängig von unserer Beobachtung, irgendwann verabschieden.
Anton Zeilinger, Quantenphysiker