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Spiritualität vs. Wissen - Druckversion

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Spiritualität vs. Wissen - ParaDoxa - 23.04.2016

Angestoßen durch OIE`s Alien-IS-BE`s Theorie :-)) , und einem Kommentar von Marty möchte ich hier mit euch den Unterschied zwischen (Verschwörungs-)Theorien und Spiritualität näher erörtern.

Und bin dann schon mal angefangen, ne.


(23.04.2016, 10:31)Marty schrieb:  Tja, für mich stellst sich die Frage: Wo ist der Unterschied, ob oenisenough seine Aliens zur absoluten Wahrheit erhebt, mit der Begründing, dass er es selbst erfahren hat und alle die es nicht erfahren haben, eben die Wahrheit noch nicht kennen, zwischen denjenigen Spirituellen hier, die genau dasselbe tun, nur ohne Aliendeko, dafür mit der "Alles-ist-nur-Illusion-Egobliblablubb"-Wahrheit?


Für mich gibt es fundamentale Unterschiede.

Der Glaube an Aliens ist ein Glaube an etwas das außerhalb von mir selbst besteht (btw. bestehen soll :).
(eventuell, wenn auch nicht wirklich, vergleichbar mit dem Glaube an einen Gott da Draußen, oben im Himmel)
Und selbst wenn es sie gäbe, und ich sie zu meinem "Gott" der mich erschaffen hat erkläre, dann bin ich immer noch an ein Außen orientiert. Und diese Erklärung habe ich mir in beiden Fällen selbst erdacht!! ;-)

Spiritualität bezieht sich aber auf den Menschen selbst, und seine wahre Natur in seinem eigenen Innern. (mal plump ausgedrück, und bewusst alles Paradoxe außen vor gelassen - für diesen Kontext reicht das gg). Und das auschließlich!

So ist das eine nach Außen orientiert, und angewiesen auf das Verstehen des Äußeren (was nur sekundär ist), also immer auch auf Spekulationen und vorallem Theorien und Konzepte, weil die Wissenschaft eben ihre Grenzen hat, gerade was das Transpersonale anbelangt,
während Spiritualität nach Innen orientiete Praxis, und nach Innen und aus dem Innern orientiertes Verstehen ist.
Und stets durch eigene (Selbst-)Erfahrung und Erkenntnis (zwar immer nur subjektiv-aber immerhin ;) verifizierbar ist.
Das was z.B. alte Weise/Meister an den verschiedensten Orten der Erde und durch sämtliche Epochen hinweg völlig unabhängig voneinander praktiziert, erkannt und schließlich davon berichtet haben. Hier muss nichts nur geglaubt werden.

Gut, an sämtlichen Orten trifft wohl auch für Verschwörungstheortiker zu. Das mag ja ebenso viele Menschen unabhängig voneinander passiert sein, dass Visionen, innere Stimmen und Bilder erschienen sind, aber was hat es bewirkt? Ist die nächste entscheidende Frage.
Ist auch der innere Frieden, die grundlose Freude, die Weisheit in diesen Menschen entdeckt worden und gewachsen?

Woraus ich zu einem weiteren Unterschied komme, nämlich ob die Erfahrung den Menschen vermag zu wandeln und zu sich selbst zu führen.
Es gibt da einen Spruch, der da lautet:

"Wenn es dich und deine Leben nicht FUNDAMENTal verwandelt/verändert, dann vergiss es, es war nichts!" Smiley

Was vermag also zum einen das Wissen allein, über was auch immer, zu bewerkstelligen? Was nützt dem Menschen das Wissen?

Was nützt also ein Wissen das keine nachhaltigen Effekte hat, und dir auch nicht dazu verhilft zu erkennen worum es eigentlich geht, wenn du nach dir selbst suchst, so dass du dich als Folge daraus entsprechend verhalten oder ausrichten kannst, oder erkennst, dass es dazu z.B. nichts im Außen zu tun gibt, und auch nichts Kompliziertes zu verstehen.
Natürlich immer vorausgesetzt das ist überhaupt dein Wunsch.

Vielen reicht es ja auch einfach nur zu theoretisieren, damit sind sie bereits ganz zufrieden.
Das ist natürlich immer die Frage die vorausgeht, was jemand überhaupt möchte, wonach man sich sehnt. Und ob es den Menschen nicht schlicht darum geht, einzig einer für sie interessanten und aufregenden Beschäftigung nachzugehen.


Ps.: da ich meine Beiträge fast immer länger bearbeite, habe ich den Hinweis für "bearbeitet" eingeblendet. Hoffe das passt euch so.


RE: Spiritualität vs. Wissen - Marty - 23.04.2016

Spannendes Thema @paradoxa (<--- Siehst du, ich bin lernfähig)

(23.04.2016, 15:26)ParaDoxa schrieb:  Und stets durch eigene (Selbst-)Erfahrung und Erkenntnis (zwar immer nur subjektiv-aber immerhin ;) verifizierbar ist.
Das was z.B. alte Weise/Meister an den verschiedensten Orten der Erde und durch sämtliche Epochen hinweg völlig unabhängig voneinander praktiziert, erkannt und schließlich davon berichtet haben. Hier muss nichts nur geglaubt werden.

Was dir die alten Meister, sind dem Grey-Gläubigen die Entführungsberichte seit den dreißiger Jahren oder sogar noch ganz andere Hinweise, begonnen bei den Pyramiden.

Für mich ist eine persönliche Erfahrung generell nicht gleichzusetzen mit der Wahrheit. Ich empfinde das als Schlagetot-Argument. Und als absolut selbstgefällig. Egal, ob es sich um Aliens oder um Erleuchtung handelt. Jede Erfahrung ist eine Interpretation und subjektiv. Euch mag es arrogant vorkommen, wenn oie sagt, er wüsste es halt besser, weil er es erfahren hat. Mir kommt es genauso arrogant vor, wenn ein spiritueller dasselbe über Erwachen faselt.

Der Glaube an die Erlösung durch das Innere ist für mich nicht anders als der Glaube an die Erlösung durch das Außen. Erlösungsglaube halt, mit individuell passendem Konzept. Das eine Mal liegt das Konzept im Inneren (was auch ein äußeres Konzept beinhalten muss), das andere mal im Außen (was auch das Innere beinhalten muss)

(23.04.2016, 15:26)ParaDoxa schrieb:  Ist auch der innere Frieden, die grundlose Freude, die Weisheit in diesen Menschen entdeckt worden und gewachsen?

Ist das bei den Esos je passiert? Seid ihr Spiris friedlicher, glücklicher, harmonischer als wir Ungläubigen? ich habe subjektiv nicht den Eindruck.

Oie hat etwas zutiefst (für mich in einer Interpretation) verbindendes über die Liebe geschrieben. Aufmerksamkeit sei Liebe oder so ähnlich. An diesem Punkt habe ich mich ihm nah gefühlt. Ebenso, wenn nach allem Illusions-Eso-Schmonzens plötzlich einer von Liebe spricht. Das kann sogar ich alter Atheist verstehen.

Ich habe in letzter zeit sehr viel in mir gewälzt und gedreht und irgendwie ist es schlussendlich doch die Liebe, an die ich glaube.

(23.04.2016, 15:26)ParaDoxa schrieb:  "Wenn es dich und deine Leben nicht FUNDAMENTal verwandelt/verändert, dann vergiss es, es war nichts!" Smiley

Ich denke schon, dass auch eine Marienerscheinung oder eine Verschwörungstheorie das ebenso vermögen, wie ein Advaita-Glaube.

(23.04.2016, 15:26)ParaDoxa schrieb:  Was vermag also zum einen das Wissen allein, über was auch immer, zu bewerkstelligen? Was nützt dem Menschen das Wissen?

Ich weiß es nicht. ich glaube schon, dass erklärungen, von denen man überzeugt ist, etwas im handeln verändern. Ich persönlich finde es aber viel spannender, wie Menschen leben als wie sie über das Leben denken.


(23.04.2016, 15:26)ParaDoxa schrieb:  Was nützt also ein Wissen das keine nachhaltigen Effekte hat,

Was sind nachhaltige Effekte in deinen Augen?

Die Medizin, die euch oie verabreicht, gebt ihr hier jemandem wie mir ständig zu schlucken. "Ich weiß es, weil ich es erfahren habe!" "Du bist blind, weil du was anderes erfährst!"
"Du bist nicht erwacht, weil du was anderes glaubst!"


RE: Spiritualität vs. Wissen - Oneisenough - 23.04.2016

@ParaDoxa

Ich verstehe noch nicht, was genau du mit ”Verschwörungstheoretiker“ meinst. Deswegen will ich mal ein Beispiel geben.

Es galt viele Jahrhunderte lang als unumstößliche Tatsachen, dass die Erde eine Scheibe ist, wie auch, dass sie das Zentrum des Universums ist. Doch bestimmte Menschen, die aufgrund ihrer Forschernatur diese Überzeugungen als Irrtum entlarvt haben, hatten wenig Freude daran. Niemand hat ihn zunächst geglaubt. Die Mehrheit der Menschen hat sie verspottet, ausgelacht, sie als Gotteslästerer bezeichnet und nicht selten landeten solche ”Früh-Wisser“ auf dem Scheiterhaufen der Dorfplätze und es gab feucht-fröhliche Freudenfeste, dass man so einen Spinner endlich losgeworden ist.

Hier ist es die Mehrheit der Menschen gewesen, die ich als Verschwörungstheoretiker bezeichne. Sie meinen, ohne den geringsten Zweifel, zu wissen, wie sich die Dinge tatsächlich verhalten. Dabei liegen sie alle falsch. Sie theoretisieren eine Verschwörung, unter der die tatsächlich Wissenden massiv gelitten haben.

Seltsamerweise wurden jedoch genau umgekehrt die tatsächlich Wissenden als Verschwörungstheoretiker verstanden, auch wenn es damals diese Bezeichnung noch nicht geben hat.

Gar nicht so einfach, den Begriff ”Verschwörungstheoretiker“ der richtigen Gruppe zuzuordnen, nicht wahr?

Was denkst du? Wer genau sind denn nun, auf diese beiden Fälle bezogen, die wahren Verschwörungstheoretiker und wer nicht?


RE: Spiritualität vs. Wissen - ParaDoxa - 23.04.2016

(23.04.2016, 16:53)Marty schrieb:  Spannendes Thema @paradoxa (<--- Siehst du, ich bin lernfähig)

;-)) Hi Marty :-)

(23.04.2016, 16:53)Marty schrieb:  Für mich ist eine persönliche Erfahrung generell nicht gleichzusetzen mit der Wahrheit. Ich empfinde das als Schlagetot-Argument. Und als absolut selbstgefällig. Egal, ob es sich um Aliens oder um Erleuchtung handelt. Jede Erfahrung ist eine Interpretation und subjektiv. Euch mag es arrogant vorkommen, wenn oie sagt, er wüsste es halt besser, weil er es erfahren hat. Mir kommt es genauso arrogant vor, wenn ein spiritueller dasselbe über Erwachen faselt.

Ja, ich sagte ja, es ist immer subjektiv.
Es gibt aber die Erfahrungen vor jeder Interpretation, und damit ist man eins mit seiner wahren Natur, statt in jedweder Vorstellung, Wissen und Theorien. Das macht eben den Unterschied, und die Gemeinsamkeit mit allen Menschen bezüglich ihres Urgrundes aus.
Ja, das weiß man dann halt, aber zu vermitteln ist das nicht, und auch das was alles dazu geschrieben wird, ist schon nicht mehr das eben Beschriebene VOR jeder Interpretation. Daher kommt es dir auch alles wie das Gleiche Interpretations-Gelaber vor.

(23.04.2016, 16:53)Marty schrieb:  Der Glaube an die Erlösung durch das Innere ist für mich nicht anders als der Glaube an die Erlösung durch das Außen. Erlösungsglaube halt, mit individuell passendem Konzept. Das eine Mal liegt das Konzept im Inneren (was auch ein äußeres Konzept beinhalten muss), das andere mal im Außen (was auch das Innere beinhalten muss)

Naja, das wovon ich schrieb ist kein Glaube an Erlösung, auch wenn der mit dahinter stecken kann. Sondern die Praxis der Selbsterforschung wissen zu wollen wer man ist. Hinter allen Rollen, charakterlichen Merkmalen usw.. Der Glaube an eine Erlösung, sollte er vorhanden sein, wird dabei früher oder später eh fallengelassen.
Wobei man dennoch sagen kann, das die nach einem Erwachen o. einer spirituelle Öffnung erfolgenden Prozesse sehr wohl auch Befreiung bewirken. Die realisierte Deidentifkation mit der Persona ist eben auch befreiend.
Befreiung darf hier aber nicht als von Schmerzen, Unannehmlichkeiten und krisenhafte Momenten, Situationen usw. verstanden werden.
Dabei kommt es ebenso zum einen darauf an, wo man sich in diesem Dekonditionierungsprozess gerade befindet, und zum anderen läuft dies auch bei jedem unterschiedlich ab.

(23.04.2016, 16:53)Marty schrieb:  Ist das bei den Esos je passiert? Seid ihr Spiris friedlicher, glücklicher, harmonischer als wir Ungläubigen? ich habe subjektiv nicht den Eindruck.

Ihr Spiris, lol :-))) Ja, ich denke schon, dass genau das bei einigen passiert ist.
Naja, ich kann von mir jedenfalls sagen, das z.B. meine Unterscheidungsfähig wesentlich gewachsen ist, dass ich wesentlich mehr inneren Frieden in mir spüre -fast durchgehend- ....das bedeutet nicht, dass ich mich nicht mehr aufrege, ärgere oder dergleichen, nur geht der Frieden dabei trotzdem nicht verloren, selbst wenn er mal für einen Moment nicht spürbar ist, ist er für mich stabil immer da.
Und das ist etwas das jemand von Außen -gerade in einem Schreibforum- nicht sehen kann, der liest eben nur die Worte, die sich evtl. gerade einfach nur verärgert oder sonst wie unfriedlich rüberkommen. Denn das was wir sind ist Frieden, und daher kann er auch nie weg sein, höchstens überdeckt.
Und mein Eindruck ist, je mehr sich die alten Überlagerungen abschälen, desto mehr ist man mit dem was man ist -diesem Urgrund- verbunden bzw. eins!
Die Veränderung ist für den Menschen im Innern klar und eindeutig spürbar und wahrnehmbar, aber nach Außen eben nicht für jeden.

(23.04.2016, 16:53)Marty schrieb:  Oie hat etwas zutiefst (für mich in einer Interpretation) verbindendes über die Liebe geschrieben. Aufmerksamkeit sei Liebe oder so ähnlich. An diesem Punkt habe ich mich ihm nah gefühlt. Ebenso, wenn nach allem Illusions-Eso-Schmonzens plötzlich einer von Liebe spricht. Das kann sogar ich alter Atheist verstehen.

Ja die Liebe, hatte ich vergessen zu erwähnen, da ist natürlich auch Liebe, und jetzt hört sich`s vielleicht komisch an, weil ich eben schon sagte; wir sind Frieden, wir sind auch Liebe.

Jedesmal wenn irgendwie etwas Unangenehmes passiert, und ich das in mir spüre und fließen lasse, so ist tiefer dadrunter eine Welle von Liebe die mich durchflutet - mir selbst gegenüber. Oder auch so, taucht ganz von selbst einfach Liebe für was auch immer auf. Mehr und anders als früher. Überhaupt ist alles irgendwie anders. :-)

Ich denke es dauert eben bis all der Müll der in uns hinein ging, auch wieder entlassen ist.
Ich nannte es mal vom Unrat entschlacken. ;-) Und dazwischen ist grundlose Freude, Gelassenheit, Frieden, trotz und wegen der Entrümpelung.

Aber wenn dich nichts davon anspricht, also OIE`s oder das der Spirituellen, dann ist das doch auch total ok.


(23.04.2016, 16:53)Marty schrieb:  Ich habe in letzter zeit sehr viel in mir gewälzt und gedreht und irgendwie ist es schlussendlich doch die Liebe, an die ich glaube.

Kannst du das mal näher beschreiben? Liebe im allgemeinen, oder wie kann ich das richtig verstehen?

(23.04.2016, 16:53)Marty schrieb:  Ich denke schon, dass auch eine Marienerscheinung oder eine Verschwörungstheorie das ebenso vermögen, wie ein Advaita-Glaube.

Mit fundamental meine ich, dass das ganze Fundament auf dem du stehst erschüttert, und auch verlagert wird.
Man kann es so sagen, dass eine Verschiebung des Fundaments von dem aus du lebst, siehst, fühlst, denkst usw. stattfindet, und du schließlich in deiner wahren Natur gegründet bist (wirst).

Es verändern sich zwar auch Haltungen, Einstellungen, ja die ganze Sichtweise verändert sich, aber es ist eben nicht zu vergleichen mit einer Veränderung die durch übliche Lebenserfahrungen geschieht. Dabei bleibt ja stets das Fundament, nämlich Ich (=die Identifikation mit dem Ich, mit dem was ich glaube zu sein), als Ausgangsbasis für alles was ich erlebe gleich.

(23.04.2016, 16:53)Marty schrieb:  Ich weiß es nicht. ich glaube schon, dass erklärungen, von denen man überzeugt ist, etwas im handeln verändern. Ich persönlich finde es aber viel spannender, wie Menschen leben als wie sie über das Leben denken.

s.o. , ....und ja.


(23.04.2016, 16:53)Marty schrieb:  Was sind nachhaltige Effekte in deinen Augen?

Einige habe ich ja jetzt oben beschrieben.

Ich warte noch darauf, dass mehr Schreiben aus mir heraus fließt. :-)
Ich würde gerne sooo vieles dazu schreiben, über alles was in den Jahren seit meiner spirituellen Öffnung bis heute geschah, ....was alles dabei passiert ist, und wie das war, und vorallem aber was sich daraus neues für mich sagen lässt, aber es fließt einfach nicht. Ich habe nicht die Inspiration zu schreiben, obwohl ich seit langem immer wieder denke, dass es doch irgendwie, irgendwann aus mir heraus sprudeln müsste, aber was nicht ist das ist nicht.....und das ist ja auch eigentlich gar nicht schlimm, nur kommt mir immer wieder der Gedanke, wie ein wunsch ein Bedürfnis, das noch keines ist, weil es noch nicht zum Ausdruck kommen kann, oder eben nur manchmal, und darum so, als ob es zu mir gehöre (sagt mir meine Intuition) und wohl irgendwann auch so sein wird....


(23.04.2016, 16:53)Marty schrieb:  Die Medizin, die euch oie verabreicht, gebt ihr hier jemandem wie mir ständig zu schlucken. "Ich weiß es, weil ich es erfahren habe!" "Du bist blind, weil du was anderes erfährst!"
"Du bist nicht erwacht, weil du was anderes glaubst!"

Hm, ich denke nicht, dass du blind bist. Wir haben einfach nur unterschiedliche Erfahrungen, ja, sonst wäre man sich ja einig, oder etwas einiger, oder so.....aber ich sehe da kein Problem.
Ich empfinde OIE`s Beiträge nicht unbedingt als bittere Medizin. Big Grin
Ich gebe zu, dass mich die Theorie eben weniger anspricht und interessiert, da es eben für mich nicht wesentlich und weiterführend ist.


RE: Spiritualität vs. Wissen - Marty - 23.04.2016

(23.04.2016, 18:24)ParaDoxa schrieb:  [
Kannst du das mal näher beschreiben? Liebe im allgemeinen, oder wie kann ich das richtig verstehen?

Ich möchte mich jetzt einfach auf die Beantwortung auf diese Frage beschränken, weil alles andere einfach nur weiteres Bliblablubb ist, auf dem Konzepthaufen.

Ich meine Liebe im Allgemeinen. Allerdings weiß ich wenig über allgemeine Liebe, sondern kann nur über meine individuellen Erfahrungen sprechen.

Ich glaube, das einzige, was ich der Welt in all ihrem Darwinismus, in all ihrer Ungerechtigekit und Rohheit entgegenzusetzen habe, ist Liebe. Da ich ein beschränkter Egoist bin, kann ich die Liebe nicht allumfassend leben und spüren, aber ich finde sie in meinen Gegenübers (falscher plural, i know)
Ich trage Liebe in meinem sehr kleinen Rahmen weiter und ich empfange Liebe in meinem Rahmen. Und sie ist es, die mich stärker sein lässt, als der kapitalistisch, grausame Darwinismus der herrscht.
Dieser eine Moment, in dem du die Klappe halten und zuhören kannst.
Dieser eine Moment, wo dir die Hand gereicht wird und du die Hand reichst.
Das Lächeln, das keinem Konsum dient.
Ich habe dafür kein konzept, kein Drehbuch. Ich empfinde Liebe und Verständnis - manchmal - und wenn es so ist, dann weiß ich, dass ich dafür lebe.

Da ist etwas in mir, das ist größer und wichtiger als der ganze Gefühlskapitaimsus, die Meinungs-Marktwirtschaft. Und das nenne ich Liebe.


RE: Spiritualität vs. Wissen - ParaDoxa - 23.04.2016

Lieber OIE,

ja nein, da gebe ich dir schon Recht, und das ist mir auch wohl bewusst.

Mein Threadtitel heißt ja Spiritualität vs. Wissen, es geht also nicht wirklich um Verschwörungstheoretiker, und ich bezweifle auch nicht, dass es außerirdisches Leben, möglicherweise auch wesentlich weiter entwickelt als wir gibt, sondern bezweifle ich eben dass derartiges Wissen und Forschen für die spirituelle Erkenntnis und Entwicklung weiterführend ist, und es als Konzept sogar eher hinderlich als zielführend ist.

Ganz ehrlich und wenn ich mal ganz neutral darauf schaue, finde ich deine Fähigkeit sinnvolle Zusammenhänge herzustellen, und auch sonst deine Art der Schreibe höchst beeindruckend!!
Nur.....eben....


Marty schrieb ja vorhin, dass Konzept eben Konzept sei, und das sehe ich etwas anders.

Immer ausgegangen von Interesse an gelebte, also realisierte Spiritualität, gibt es nur eine Art von Konzept das hilfreich und bestens geeignet ist, und das ist das letzte Konzept das alle anderen aushebelt.
Und du landest in der Null, im Nichts, Leere. Der Verstand tilt. DAS ist gut. Big Grin
Auch dahin kann man durch Forschen gelangen, wenn man die richtigen Fragen stellt, und eine innere Bereitschaft da ist.


RE: Spiritualität vs. Wissen - Koman - 23.04.2016

Zitat:Ich empfinde OIE`s Beiträge nicht unbedingt als bittere Medizin. Big Grin
Ich gebe zu, dass mich die Theorie eben weniger anspricht und interessiert, da es eben für mich nicht wesentlich und weiterführend ist.
Ich finde OIE´s "Ansichten" nicht uninteressant.
Die Kunst liegt darin, Systeme und deren Formen zu verstehen/nachzuvollziehen und evtl. auch zu bezeugen.

Und hier tritt nun der Fall ein, das es eben zick tausende Ansichten gibt.
OIE hat "irgend etwas bezeugt" und das nennt er IS-BE.

Man kann nur begreifen was man gefasst hat und kann es auch nur so, zu erklären versuchen. Dabei ist man wieder stark abhängig von der eigenen Ausdrucksart und dessen Vokabular.

Deswegen kommt manchmal etwas anderes raus, als man eigentlich vermitteln möchte. Ich kann keine worte benützen, die ich nicht kenne.

Aber jede Geschichte hat einen Funken Wahrheit.
Und dieser "Funken" ist auch bei Oneisenough vorhanden.

Jeder hier beruft sich auf irgend einen "Funken".
Diese zu finden und richtig nachvollziehen zu können, ist eben immer eine "ent-wicklung/auspacken" erst kommt die Schale, aber wenn man einmal durch die Schale gekommen ist, dann geht es auch weiter.

Wer suchet, der findet.
Was am Ende dann überbleibt, ist halt die andere Frage:)


RE: Spiritualität vs. Wissen - Oneisenough - 23.04.2016

@ParaDoxa

(23.04.2016, 18:46)ParaDoxa schrieb:  sondern bezweifle ich eben dass derartiges Wissen und Forschen für die spirituelle Erkenntnis und Entwicklung weiterführend , und finde dass es als Konzept sogar eher hinderlich als zielführend ist.

Deine spirituellen Erfahrungen will und werde ich dir keinesfalls absprechen.

Aber wie solltest du etwas beurteilen können und es als Zweifel bezeichnen, was du noch gar nicht weißt, weil du keine einzige persönliche Erfahrung darüber besitzt und es nur vom Hörensagen kennst?

Das geht doch gar nicht. Dir bleibt nichts anderes übrig als: Glaube es, oder nicht. Da ist kein Zweifel.

(23.04.2016, 18:46)ParaDoxa schrieb:  Und du landest in der Null, im Nichts, Leere.

Wenn etwas in der Leere, im Nichts, landet, kann es keine Leere, kein Nichts mehr geben. Die gab´s auch schon vorher nicht, weil sie keinen Platz zum Landen beinhaltet.

Zur angesprochenen Liebe möchte ich hier erwähnen:

Die menschliche Liebe ist keine wahre, bedingungslose Liebe, so schön und intensiv man sie auch empfinden mag. Sie benötigt Trennungen und Unterschiede. Sie benötigt einen Liebenden und das, was er liebt. Das ist keine bedingungslose Liebe. Wahre Liebe ist die Weigerung zur Trennung. Wenn du sie erfahren möchtest, musst du damit aufhören, den Unterschied zwischen einem Liebenden und das, was er liebt, aufrecht zu erhalten.


RE: Spiritualität vs. Wissen - ParaDoxa - 23.04.2016

@Koman

Ja, das mag ja sein, aber ein System, das als letzte Erkenntnis die Außerirdischen als unsere Ursprungsquelle proklamiert kann ich auf gar keinen Fall zustimmen, und ist für mich, was Spiritualität anbelangt völlig daneben.

Als Wissenschaft für sich, kann man das ja gerne erforschen, dagegen spricht ja nichts.


RE: Spiritualität vs. Wissen - ParaDoxa - 23.04.2016

(23.04.2016, 18:36)Marty schrieb:  Ich glaube, das einzige, was ich der Welt in all ihrem Darwinismus, in all ihrer Ungerechtigekit und Rohheit entgegenzusetzen habe, ist Liebe. Da ich ein beschränkter Egoist bin, kann ich die Liebe nicht allumfassend leben und spüren, aber ich finde sie in meinen Gegenübers (falscher plural, i know)
Ich trage Liebe in meinem sehr kleinen Rahmen weiter und ich empfange Liebe in meinem Rahmen. Und sie ist es, die mich stärker sein lässt, als der kapitalistisch, grausame Darwinismus der herrscht.
Dieser eine Moment, in dem du die Klappe halten und zuhören kannst.
Dieser eine Moment, wo dir die Hand gereicht wird und du die Hand reichst.
Das Lächeln, das keinem Konsum dient.
Ich habe dafür kein konzept, kein Drehbuch. Ich empfinde Liebe und Verständnis - manchmal - und wenn es so ist, dann weiß ich, dass ich dafür lebe.

Da ist etwas in mir, das ist größer und wichtiger als der ganze Gefühlskapitaimsus, die Meinungs-Marktwirtschaft. Und das nenne ich Liebe.

Ok, kann ich gut nachvollziehen,
danke für den Einblick.