10.01.2016, 13:03
@Ikkyu
dann gefällt sie mir:)
dann gefällt sie mir:)
(10.01.2016, 13:32)fredoo schrieb: ... man beachte , derartige texte sind zumeist nachträglich ( ! ) aufgeschriebene gespräche von noch nicht "wissenden" zuhörern , da die ollen weisheits-sprecher fast ausnahmslos nie selber texte verfasst haben , sondern immer nur indirekt , als durch die brille eines selber noch suchenden verfassers , entstanden sind. oft entstanden die im sinne der "stillen post" als gehörtes aus erzähltem von erzähltem. oft erst nach jahrhunderten.damit ist nahezu immer ( ! ) der hauptirrtum des suchers ( ! ) , das es einen unabhängig handelnden in ihm gäbe , in die mehr und mehr zur interpretation werden texte "eingewandert".
(10.01.2016, 13:32)fredoo schrieb: ......damit ist nahezu immer ( ! ) der hauptirrtum des suchers ( ! ) , das es einen unabhängig handelnden in ihm gäbe , in die mehr und mehr zur interpretation werden texte "eingewandert".
(10.01.2016, 13:32)fredoo schrieb: das untrügliche symtom dieser "einwanderung" ist das phänomen der AN-weisung ! so gut wie kein "Wissender" hat jemals im persönlichen gespräch AN-weisungen im sinne eines "du musst" formuliert .
und doch wimmeln alle "heiligen" schriften von diesen AN-weisungen ...
die doch ursprünglich immer nur umschreibende HIN-weise waren !!! ( was aber dem "selber-machen-woller" im übersetzer oder schreiber zutiefst zuwider sein musste, und ihn ganz geschicht motivierte "leicht" umzuformulieren ... aus einem HIN-weis "es ergibt sich dann eine völlige Akzeptanz" wird eine AN-weisung "du musst völlig akzeptieren"...
Zitat:... man beachte , derartige texte sind zumeist nachträglich ( ! ) aufgeschriebene gespräche von noch nicht "wissenden" zuhörern , da die ollen weisheits-sprecher fast ausnahmslos nie selber texte verfasst haben , sondern immer nur indirekt , als durch die brille eines selber noch suchenden verfassers , entstanden sind. oft entstanden die im sinne der "stillen post" als gehörtes aus erzähltem von erzähltem. oft erst nach jahrhunderten.damit ist nahezu immer ( ! ) der hauptirrtum des suchers ( ! ) , das es einen unabhängig handelnden in ihm gäbe , in die mehr und mehr zur interpretation werden texte "eingewandert".
Zitat:von denen ich immer mehr und mehr glaube, das du sie einzig von Balsekar übernommen hast.
(10.01.2016, 13:59)fredoo schrieb: ……….. dass es sich dabei keinesfalls um unterweisung (zum richtigen) handelt , sondern , dass es sich um eine mehr oder wenige provokante unterminierung der in den fragen des Fragenden vorgestellten überzeugungen/glaubenssätze handelt .
(10.01.2016, 13:59)fredoo schrieb: die methode des gespräches im advaita ( und im dao ) ( und ich behaupte mal flapsich auch im neti-neti des shakjamuni ) ist es NICHT richtigere konzepte der erklärung der wirklichkeit anzubieten , sondern genau diese ja bereits vorhandenen konzepte den boden unter den konzeptfüßen wegzuziehen. ("töte buddha , wenn du ihn unterwegs treffen solltest ")
(10.01.2016, 13:59)fredoo schrieb: so ist dieses "niemand tut etwas" nur im kontext / im dunstkreis einer wirkenden überzeugung von "eigenem" tun dann auch sinnvoll ( aber nach wie vor nicht richtig ) .
(10.01.2016, 13:59)fredoo schrieb: und doch ... "duftet es" unter uns , nach diesem "wissen" das herr shakjamuni so vortrefflich formulierte " es gibt handlungen und ihre konsequenzen , doch keine (individuellen,selbstbestimmenden) täter" ...
(10.01.2016, 13:59)fredoo schrieb: … wie gesagt , das dümmste was jemandem auf der "suche" geschehen könnte , ist die situation des findens von den "richtigen" formulierungen/konzepten/glaubenssätzen....
denn , wenn dem so wäre , wäre er eine "totgeburt" ein unfruchtbares wesen ...
fredoo dateline=‚1452430777' schrieb: erst das eintauchen in den MOMENT kann dieses "wissen um die dinge" mit fruchtbarkeit füllen
( um es mal etwas poetisch auszudrücken )
Zitat:Dem Guru ist bewusst, dass er nicht mehr tun kann, als auf die Wahrheit zu deuten. Er kann dem Schüler nicht die Erleuchtung als Geschenk überreichen. Solange das PseudoSubjekt an seiner Identifikation mit einem Körper-Geist-Organismus festhält und sich als gesondertes Individuum sieht, bleibt seine Unfreiheit bestehen. Wenn der Guru die Wahrheit so klar und deutlich ausgesprochen hat, wie er kann, wenn er dem Schüler »sein wahres Wesen wie in einem Spiegel gezeigt« hat, wie Nisargadatta Maharaj gern sagte, ist für ihn nichts weiter zu tun. Er wartet ab, und es kommt jetzt nur noch darauf an, dass der Schüler die Wahrheit entgegennimmt und in sich aufnimmt. Richtig schwierig wird das Ganze dadurch, dass es so gut wie nichts gibt, was der Schüler aktiv unternehmen kann.
Zitat:Selbsterforschung
Ramana Maharshi ließ keinen Zweifel daran, dass seine Aufforderung »Frag dich: >Wer bin ich?<« keine intellektuelle Übung ist (wenngleich es viele bis heute so sehen). Vielmehr wird der Spaltungs-Geist, der stets Subjekt und Objekt sieht, hier dazu angehalten, sich ausschließlich auf das Subjekt zu sammeln, auf das ursprüngliche Bewusstsein oder die reine, unpersönliche Subjektivität. In dieser Ausrichtung kann sich der Grund-Dualismus von Subjekt und Objekt schließlich auflösen. Dann werden Subjekt und Objekt als nicht-zwei wahrgenommen: »Ich bin sowohl Subjekt als auch Objekt, mal in der Dualität (wo das Objekt zum Beobachter-Subjekt wird und ein anderes Beobachter-Subjekt zum Objekt wird), mal in absoluter Einheit verschmolzen.
The Ultimate Understandinji, S. 157