19.08.2017, 09:44
guten Morgen liebe Nangilima,
bei meinem zweiten Kaffee las ich nochmal hier hinein, bevor ein turbulentes Wochenende mit Familien und Freunden in Sachen Geburtstagshype für Menschen, denen sowas super wichtig ist, startet.
Falls ich also bei mir eine Art Haken empfinde, an dem die Welt mich zappeln lässt, oder ich mich selbst immer wieder anschmiede, dann ist es meine Toleranz dem Ego gegenüber. Ich lasse es gewähren, obwohl ich es als wahngesinnt empfinde. Das macht mich sehr oft traurig. Aber ich weiß nicht mehr was richtig oder falsch ist.
Seitdem ich von Byron Katie hörte, dass es im Zusammensein mit anderen Menschen, sollte es einen Konflikt geben, IMMER nur darum geht, dass MEIN Ego etwas anderes möchte als das Ego der anderen, seitdem bin ich still geworden und lasse das was erscheint gewähren. Im Zweifel entziehe ich mich also immer dem Kampf und lasse das Ego des anderen gewähren.
Ich sehe es als meine Herausforderung an, dieses Dagegenhalten aufzugeben.
Und diese lange Vorrede mache ich deshalb, weil es mir so vorkommt als ob das bei dir auch so ist.
Dieses DAGEGENHALTEN.
In den letzten Tagen unseres Austausches hier habe ich den Eindruck, dass du vollkommen unbeirrbar an einer Vorstellung von dir festhältst und aus dieser so schnell agierst, da komme ich kaum hinterher.
Es wird mir nun ein bisschen anstrengend und Anstrengung habe ich schon genug in diesem Traum vom Leben ;-)
Ich möchte dir aber eins unbedingt noch mitteilen:
Vielleicht ist das dein Haken an den du dich geschmiedet hast und an dem du zappelst?
Deine Vorstellungen davon, dass das Göttliche sozusagen eine Präferenz hätte und diese Präferenz sei der Mensch - somit (auch) du.
Denkst du, dass das Göttliche auf der Erde abwesend war als es noch keine Menschen gab?
Ich habe eher den Eindruck, dass das "teuflische" mit den Menschen in die Welt kam.
Mit teuflisch meine ich die Vorstellung von - sich von Gott getrennt zu haben und sich dann zu Gott hocharbeiten zu müssen -.
Und diesen Gott setzt du dann mit Liebe gleich?
Diese Idee des hocharbeiten Müssens oder Prüfungen bestehen Müssens und all das, erzeugt in mir zwei Arten von Gefühlen.
Bezieht es sich aus machtpolitischen Gründen auf Religionsvorstellungen durch welche dann Wesen anderen Wesen unterliegen sollen, unterdrückt werden, ihrer Freiheit beraubt etc. so wie das das Kastensystem in Indien zeigt - Ikkyu schrieb ja davon - dann werde ich wütend, aber auf eine sehr belebende Art und Weise, überall wo mir solche Unterdrückung klar wird, wende ich mich ab oder biete Hilfe an, wo es denn möglich ist.
Und die zweite Variante ist, wo ich sehe, dass es freiwillig geschieht aus den Vorstellungen des Denkers gebildet, dann muss ich lachen, wenn ich es bei mir erkenne oder ich werde traurig, wenn ich es bei anderen erkenne, die daran ums Verrecken festhalten.
Darum liebe ich den Kurs eben so, weil er überdeutlich aufzeigt, wie wir uns selbst unsere Gefängnisse aus Glauben und Vorstellungen erschaffen und dann darunter leiden (!)
Byron Katie zeigt das auch auf indem sie fragt:
WAS wäre JETZT, wenn du diese Gedanken ( z.b. die vom Aufstieg, von den Dämonen, den Prüfungen und all das ganze spirituelle Wissen) genau JETZT für einen Moment loslassen würdest?
Wie fühlt es sich an für dich, wenn du das mal ausprobierst?
Einfach nur HIERsein ohne all das Herumgedenke............dich hineinfließen lassen in genau diesen Moment!?
Frei von Vorstellungen was erst noch alles sein müsste damit du "erleuchtet" wärest?
Vielleicht bist du es schon und verpasst es nur jeden Moment?
liebe Grüße in dein Wochenende sendet dir Kerstin von Herzen
bei meinem zweiten Kaffee las ich nochmal hier hinein, bevor ein turbulentes Wochenende mit Familien und Freunden in Sachen Geburtstagshype für Menschen, denen sowas super wichtig ist, startet.
Falls ich also bei mir eine Art Haken empfinde, an dem die Welt mich zappeln lässt, oder ich mich selbst immer wieder anschmiede, dann ist es meine Toleranz dem Ego gegenüber. Ich lasse es gewähren, obwohl ich es als wahngesinnt empfinde. Das macht mich sehr oft traurig. Aber ich weiß nicht mehr was richtig oder falsch ist.
Seitdem ich von Byron Katie hörte, dass es im Zusammensein mit anderen Menschen, sollte es einen Konflikt geben, IMMER nur darum geht, dass MEIN Ego etwas anderes möchte als das Ego der anderen, seitdem bin ich still geworden und lasse das was erscheint gewähren. Im Zweifel entziehe ich mich also immer dem Kampf und lasse das Ego des anderen gewähren.
Ich sehe es als meine Herausforderung an, dieses Dagegenhalten aufzugeben.
Und diese lange Vorrede mache ich deshalb, weil es mir so vorkommt als ob das bei dir auch so ist.
Dieses DAGEGENHALTEN.
In den letzten Tagen unseres Austausches hier habe ich den Eindruck, dass du vollkommen unbeirrbar an einer Vorstellung von dir festhältst und aus dieser so schnell agierst, da komme ich kaum hinterher.
Es wird mir nun ein bisschen anstrengend und Anstrengung habe ich schon genug in diesem Traum vom Leben ;-)
Ich möchte dir aber eins unbedingt noch mitteilen:
(18.08.2017, 23:15)nangilima schrieb: ich setze auch körperbewusstsein nicht den Pflanzen und den Tieren gleich
ein mensch kann das göttliche realisieren eine pflanze und ein tier kann das nicht
Vielleicht ist das dein Haken an den du dich geschmiedet hast und an dem du zappelst?
Deine Vorstellungen davon, dass das Göttliche sozusagen eine Präferenz hätte und diese Präferenz sei der Mensch - somit (auch) du.
Denkst du, dass das Göttliche auf der Erde abwesend war als es noch keine Menschen gab?
Ich habe eher den Eindruck, dass das "teuflische" mit den Menschen in die Welt kam.
Mit teuflisch meine ich die Vorstellung von - sich von Gott getrennt zu haben und sich dann zu Gott hocharbeiten zu müssen -.
Und diesen Gott setzt du dann mit Liebe gleich?
Diese Idee des hocharbeiten Müssens oder Prüfungen bestehen Müssens und all das, erzeugt in mir zwei Arten von Gefühlen.
Bezieht es sich aus machtpolitischen Gründen auf Religionsvorstellungen durch welche dann Wesen anderen Wesen unterliegen sollen, unterdrückt werden, ihrer Freiheit beraubt etc. so wie das das Kastensystem in Indien zeigt - Ikkyu schrieb ja davon - dann werde ich wütend, aber auf eine sehr belebende Art und Weise, überall wo mir solche Unterdrückung klar wird, wende ich mich ab oder biete Hilfe an, wo es denn möglich ist.
Und die zweite Variante ist, wo ich sehe, dass es freiwillig geschieht aus den Vorstellungen des Denkers gebildet, dann muss ich lachen, wenn ich es bei mir erkenne oder ich werde traurig, wenn ich es bei anderen erkenne, die daran ums Verrecken festhalten.
Darum liebe ich den Kurs eben so, weil er überdeutlich aufzeigt, wie wir uns selbst unsere Gefängnisse aus Glauben und Vorstellungen erschaffen und dann darunter leiden (!)
Byron Katie zeigt das auch auf indem sie fragt:
WAS wäre JETZT, wenn du diese Gedanken ( z.b. die vom Aufstieg, von den Dämonen, den Prüfungen und all das ganze spirituelle Wissen) genau JETZT für einen Moment loslassen würdest?
Wie fühlt es sich an für dich, wenn du das mal ausprobierst?
Einfach nur HIERsein ohne all das Herumgedenke............dich hineinfließen lassen in genau diesen Moment!?
Frei von Vorstellungen was erst noch alles sein müsste damit du "erleuchtet" wärest?
Vielleicht bist du es schon und verpasst es nur jeden Moment?
liebe Grüße in dein Wochenende sendet dir Kerstin von Herzen