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Spiritualität vs. Wissen
#91

@ Marty

Glaubst du überhaupt, dass es eine Wahrheit gibt oder ist für dich einfach alles nur subjektive Wahrheit?

Ist es z.B. nur eine subjektive Wahrheit für dich, dass du existierst oder würdest du sagen, das ist absolut wahr?


Also im Wesentlichen bringst du in deinem letzten post zum Ausdruck (sozusagen als dein Hauptargument), dass ich diese Dinge aufgrund meiner persönlichen Erlebnisse so sehe, wie ich sie sehe.

Das streite ich aber ab. Da versuchst du, mir etwas überzustülpen, besonders das mit dem Leidensweg.

Ich habe mich stets an alten Meistern orientiert und habe getan, was mir empfohlen wurde (Vertrauen) um dann bestätigt zu finden, was gesagt wurde.

Außerdem betone ich noch einmal, dass es hier nicht um Alltagserfahrungen geht sondern um den Hintergrund, auf dem diese Erfahrungen geschehen. Es geht um die Frage, wer der ist, der diese Erfahrungen macht.
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#92

(30.04.2016, 21:42)Thomas schrieb:  Ich bin die Quelle des Bewusstseins.

Wenn mir ein Kühlschrank bewusst ist, dann ist er, was das Bewusstsein ausmacht. Er ist dann die Quelle.

Wenn ich meinen Fokus vom Kühlschrank abziehe und meinen Blick aus dem Küchenfenster genieße, dann ist dieser Blick das, was mein Bewusstsein ausmacht. Dann ist er die Quelle.

Ich bin froh, dass ich solche Quellen nicht bin, sondern das, was mir ermöglicht, dass mir manchmal ein Kühlschrank und manchmal der Blick aus meinem Küchenfenster bewusst sein kann, und es dann diese jeweiligen Erfahrungen sind, die mein Bewusstsein ausmachen.

Oder ich kann mich hinlegen und einschlafen. Dann ist für mich alles Bewusstseiende komplett verschwunden.

Ich bin etwas Anderes als Bewusstsein. Ich bin Aufmerksamkeit, die mir ermöglicht, dass es zu einer Bewusstwerdung kommt, je nach dem, worauf ich meinen Fokus richte.

Das muss für dich wie böhmische Dörfer klingen. Ist es nicht so? :)
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#93

Was wurde denn gelöscht?? Du meinst all deine Beschwerden, wo du dich angemacht fühltest?

Jo, die hab ich gelöscht.

Und verschieben, wie grausam das. Smiley
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#94

(30.04.2016, 21:55)Thomas schrieb:  @ Marty

Glaubst du überhaupt, dass es eine Wahrheit gibt oder ist für dich einfach alles nur subjektive Wahrheit?

Ist es z.B. nur eine subjektive Wahrheit für dich, dass du existierst oder würdest du sagen, das ist absolut wahr?


Ich glaube an eine Wahrheit. Oder viele Wahrheiten, die zu einer führen. Wahrheit ist meines Erachtens nicht subjektiv, weil Wahrheit auf alle zutreffen muss.

Ob ich an meine Existenz glaube? Holla, das ist eine Frage :-) Da lande ich bei Descartes "Ich denke, also bin ich"

Ich kann allles bezweifeln, nur nicht, dass ich zweifle ... aber was sagt da? Dass ich bin? Dass einer anderer durch mich ist? Dass ich nicht bin, sondern alles ist?

Ich weiß es nicht.

Ich glaube (ohne zu wissen) an die Liebe. Das ist so mein subjektives Ding, geboren aus meinen subjektiven Erfahrungen.
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#95

Zitat:Was, wenn meine Bereitschaft mich zu anderen Ergebnissen führt, als du sie als wahr glaubst? Welche Wahrheit ist dann wahr?

Es scheint als hätte Wahrheit nur im Denken eines Betrachters Sinn, nicht unabhängig von Ihm.
Wahrheit scheint mir immer eine Frage, sowie wachsend und damit veränderlich.
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#96

(30.04.2016, 21:58)Oneisenough schrieb:  Ich bin etwas Anderes als Bewusstsein. Ich bin Aufmerksamkeit, die mir ermöglicht, dass es zu einer Bewusstwerdung kommt, je nach dem, worauf ich meinen Fokus richte.

Das muss für dich wie böhmische Dörfer klingen. Ist es nicht so? :)


Ganz wie du es dir aussuchst. Wenn du das sein möchtest, dann versuchst du, ein Konzept, das du dir ausgesucht hast, in die Tat umzusetzen. Damit kann man sich lange was einreden. Um zu sagen, dass ich Bewusstsein bin, muss ich nichts anderes tun als das anzuerkennen, was einfach Tatsache ist. Ich werde mir einfach nur der Tatsache gewahr, dass ich bin. Keinerlei Konzept ist dafür erforderlich. Es ist so simpel, dass man sich fragt, wie man jemals etwas anderes für wahr halten konnte.
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#97

(30.04.2016, 22:05)Marty schrieb:  Da lande ich bei Descartes "Ich denke, also bin ich"

Wäre ich Decartes, würde ich überlegen:

"Moment mal, was habe ich da gerade gesagt? Die Möglichkeit des Denkens soll mein Vorhandensein erklären? Ich brauche also einen beliebigen Gedanken, damit ich weiß, dass es mich gibt? Nee, an meiner Aussage muss etwas falsch sein. Mich gibt´s auch vor jedem meiner Gedanken. Aber was soll´s, wird man eh erst bemerken, wenn ich tot bin."
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#98

(30.04.2016, 21:42)ParaDoxa schrieb:  Naja, es geht dabei weniger um das Untermauern, eher kann man es als Kompass betrachten, während man noch auf der Suche ist, aber auch noch danach. Die Bestätigung, dass z.B alles in Ordnung ist und vieles was sich im eigenen Erleben neu auftut, dazu gehört, wenn die Fahrt z.B. mal Tal abwärts geht.

Die Bestätigung, das alles in ordnung ist, gebe ich mir total oft selbst. Aber vielleicht ist sie nur ein Sedativum. Daher meine Frage - weil ich den gedanken selbst kenne und anwende: Was gibt dir die Sicherheit, dass es nicht einfach nur die persönliche Beruhigungstablette fürs eigene erleben ist?

(30.04.2016, 21:42)ParaDoxa schrieb:  Irgendwie betritt man auf dieser Reise ja auch ganz neues Terrain, und es ist dann so ähnlich wie in der Pubertät, man kennt sich nicht mehr richtig aus, und hat hier und da womöglich entsprechend Zweifel, da vieles auch erst reifen muss. Die Erfahrenen dienen quasi als Orientierung, Trost und allgemeine Unterstützung, bei allen möglichen Fragen die sich während der Reise auftun. Ja, und es nimmt die erwähnten Zweifel, solange welche vorhanden sind, bis man selbst gut verankert ist, und keine Unterstützung, Bestätigung oder Zuspruch mehr braucht.

Ja, aber das ist doch bei jedem so, unabhängig von der Deutung des Pfads? Was unterscheidet deinen Pfad von dem eines Menschen, der Erlebnisse und Erfahrungen anders verpackt und interpretiert?

(30.04.2016, 22:05)jimmybondy schrieb:  Es scheint als hätte Wahrheit nur im Denken eines Betrachters Sinn, nicht unabhängig von Ihm.
Wahrheit scheint mir immer eine Frage, sowie wachsend und damit veränderlich.
Der erste satz ist so wahr, lach.

Den zweiten habe ich nicht verstanden. Kannst du ihn vielleicht näher erläutern?
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#99

Naja, eins kann und muss man ja mal sagen, Erwachen ist z.B. etwas das sehr vielen Menschen wiederfahren ist. Und ganz unabhängig von einander berichten alle das Gleiche darüber.

Klar kann man trotzdem zweifeln, muss man aber nicht.

Und wenn man sich die Leute genauer anschaut, und ihre Bücher liest und Videos sieht, oder sie auch live erlebt, dann finde ich unter diesen Umständen
den Zweifel weniger angebracht, als davon auszugehen, dass es stimmt was alle gleichsam berichten, selbst wenn ich selbst diese Erfahrung noch nicht hätte.

Das selbe kann man auch in Bezug auf Nahtoderfahrungen sagen.
Ich selber habe z.B.keine Nahtoderfahrung gemacht, aber wenn ich ganz ähnliche Berichte von Menschen aller Orts lese und höre, dann glaube ich schon auch, dass es wahr ist was sie berichten.
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Zitat:Ob ich an meine Existenz glaube? Holla, das ist eine Frage :-) Da lande ich bei Descartes "Ich denke, also bin ich"

Ich kann allles bezweifeln, nur nicht, dass ich zweifle ... aber was sagt da? Dass ich bin? Dass einer anderer durch mich ist? Dass ich nicht bin, sondern alles ist?

Man kann diese Frage untersuchen, indem man sich der eigenen Existenz gewahr ist. Dann geschieht etwas höchst Erstaunliches......

Keinerlei Konzept ist dafür erforderlich, nichts muss zunächst bewiesen werden. Nur das ist nötig, dass man sich seiner selbst gewahr wird. Probier es einfach aus, was kannst du verlieren? Und wenn du es probieren würdest, eine Zeit lang, mit Ernsthaftigkeit, würdest du in Dingen mit mir übereinstimmen, die du jetzt für eine subjektive, persönliche Angelegenheit hältst. Du würdest verstehen, was ich dir mitzuteilen versuche. Du würdest verstehen, was JC versuchte, mitzuteilen. Das ist ganz sicher.
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