(23.04.2016, 21:07)Oneisenough schrieb: (23.04.2016, 20:02)ParaDoxa schrieb: Über die Frage, Wer bin ich?
Ich beziehe das mal auf mich.
Sollte sich herausstellen, dass ich kein WER bin, sondern ein WAS, dann ist die Frage irrelevant.
Ein WER zu sein bedeutet, dass ich nicht irgendwer bin, also nicht mein Nachbar oder einer meiner Freunde, und auch nicht Bruce Springsteen, sondern ich. Jemand ganz Bestimmtes. Das ist mit WER gemeint. Denn wenn es niemanden ganz Bestimmten gäbe, dann könnte ich mich auch nicht als einen WER bezeichnen.
Überlegung:
Vielleicht bin ich ja DAS (absichtlich in Großbuchstaben herausgestellt), mit dessen Hilfe ich bemerke, dass es mich gibt?
Das sogenannte Bewusstsein kann ich unmöglich sein, denn das ist nicht immer und ständig verfügbar wie z.B. beim traumlosen Tiefschlaf.
Dieses DAS muss etwas sein, was mein Vorhandensein sowohl im Wachzustand, beim Träumen und auch im traumlosen Tiefschlaf ständig aufrecht erhält, und das dafür sorgt, dass es zu diesen Wechseln kommt.
Mir fällt dazu nur eines ein, was dieses DAS zwangsläufig sein muss: Aufmerksamkeit.
Ohne sie wäre es nicht möglich, die Wechsel zwischen verfügbarem Bewusstsein (Wachsein, Träumen) und nicht verfügbarem Bewusstsein (Tiefschlaf) vornehmen zu können. Denn so lange kein Bewusstsein verfügbar ist, dann kann ich auch keinen Aufwachimpuls bemerken und ihn umsetzen. Mit Aufmerksamkeit allerdings schon.
Deswegen kann ich nur Aufmerksamkeit sein. Und deswegen ist für mich die WER-Frage, die meine wahre Natur hinterfragt, irrelevant.
Gilt das nur für mich? Oder ist hier noch jemand, für den das ebenso gilt?
Zu Bewusstsein, von dem du sagst, "das können wir u n m ö g l i c h sein!" :-)) ..weil im traumlosen Schlaf futsch :-)) , das ist die Aufmerksamkeit auch.
Ansonsten finde ich zwar, dass einiges von dem was du schreibst theoretisch(!) schon nahe dran zu sein scheint, aber eben auch und wie meist vieles rational er-und begriffen wird, und du die Frage "Wer bin ich?" genauso rational abfertigst wie deine sonstigen Hypothesen.
Das ist eben das dicke Problem am Wissen und Theoretisieren, es bleibt keine Lücke etwas auf sich wirken zu lassen, still zu werden, nach innen zu spüren, und inne zu halten.
Vielleicht ist das für dich auch besser so.
Dennoch will ich mal verdeutlichen wie du alles was sich dir als Frage stellt
unmittelbar über den Verstand rational beantwortest.
So nach dem Motto:
Wer bin ich?
Dies,
das und
jenes kann ich nicht sein, ok, dann bleibt nur
das, ich bin also
das. :-)))))))
Wem sollte das nützen? Somit ist die Frage selbstverständlich irrelevant. gg
Warum nur ist sie für viele andere so essenziell?
:-)))
Ja, du bist mir ja lustig, so ist doch die Frage nach "Wer bin ich?" nicht zu behandeln.
Hast du das Video angeschaut? Darin wird in Kürze beschrieben wie die Frage zu verwenden ist.