Mein geliebter Maupassant!!!
Ja, die Franzosen Marty..........kennst du: Bonjour Tristesse von Francoise Sagan?
grauenvoll einsam und sinnlos empfindend.....juchhuuu....das ist nunmal der Weg der Wahrheit.
Zitat:Ich mag deinen Bericht sehr, aber er bestätigt letztlich meine Befürchtung, dass es eben keinen Joker gibt. Selbst jemand wie du, der durch seine Erfahrungen innere Gewissheiten erlangt hat, ist genauso am Arsch, wenn sein Körper seinen Dienst verweigert (oder etwas anderes einschneidendes erfährt) wie ich.
Ja klar, wer sagt es gäbe einen Joker ist ein Falschspieler:
Man kann sich selbst nicht entrinnen.
Als ich dies erkannte, konnte ich aufhören wie eine Bekloppte um die Welt zu reisen, immer auf der Suche nach woanders ;-)
Und doch gibt es eine andere Sicht, die nichts mit Perspektive zu tun hat.
Mein Lieblingsspruch ist ja seit langem: Die einen sagen so, die anderen sagen so!
Also, scheiss egal was alle sagen, es hilft nichts, gar nichts.
Kann ja alles so oder so sein.
Also kann es nichts damit zu tun haben, womit ich mir Mut mache oder womit ich mich entmutige.
Es muss mit etwas anderem zu tun haben.
Für mich gibt es da nur eine Antwort, es hat mit dem zu tun,
was ich denke wer ich eigentlich bin.
Am Meisten in meinem Leben habe ich gedacht:
Warum gerade ich?
Warum passiert das mir?
Und das ist auch, was meine Tochter mich fragt, wenn sie bedauert, wie es um das Kind steht. Kommt zum Glück nur selten vor.
Und mein Ersatzvater der mich jeden beschissenen Tag, den er so bezeichnet, fragt: Warum?
Er denkt, ich sollte das wissen, so als Spiritante.
Und auch meine Mutter fragt immerzu warum?
Mein Bruder fragt, warum er schon wieder etc.
Also habe ich mich gefragt, warum ich?
Und die Frage, wer fragt das, ist da gar nicht mal so schlecht.
Ich lasse die Antwort mal offen, die ich gefunden habe und erzähle noch ein Bissl, der Einarmige läuft ja noch ;-)
Vor gefühlten Millionen Jahren habe ich ne Reihe von Semiaren bei einem Indianer gemacht.....mit allem pipapoh....einschließlich einer Einweihung, frag mich nicht worin ich eingeweiht werden wollte, das habe ich vergessen.........schmunzel.........
Wir waren dann in Kanada, so wie es sich gehört in Zelten und mit Feuer und all dem ganzen Gedöhns.
Es gab was zu trinken, das hat mich umgehauen. Zwischen Kotzreiz, Magenkrämpfen und Panikattacken habe ich bemerkt, wie mein Verstand kämpft, damit alles "normal" bleiben soll.
Aber mit dem Zeug konnte nichts normal bleiben, das war ja der Sinn.
Bei Castaneda hatte ich davon ja schon gelesen aber als dann meine Sinne und mein Körper versagten, da war das gar nicht lustig und auch nicht erkenntnisreich.
Dann irgendwann wachte ich auf und lag im Dreck in der Nähe des Feuers.
Weder der Indianer noch seine Crew hatten sich um mich gekümmert.
Ich habe damals 1.200 Mark bezahlt und die "Schweine" haben mir nicht geholfen.
Ich habe mich hochgerappelt und wollte zu dem Indianer ins Zelt und mich beschweren aber natürlich hat mich so ein Mitarbeiterarsch nicht hineingelassen. Also beschwerte ich mich bei ihm. Er sagte kein Wort.
Ich hab mich dann ans Feuer gesetzt und da fiel mir mein Traum wieder ein. Ich habe den dann all den anderen Frustierten, die da schweigend herumhockten erzählt.
Ich träumte von einer Begegnung auf einer Waldlichtung.
Da war eine alte Indianerin und ein alter Indianer. Wir saßen am Feuer und es kam ein wunderschöner junger Mann mit einem Rehkitz.
Das Rehkitz wurde mir zu Füßen gelegt und ich sah in seine wunderbaren traurigen braunen Augen. Dann schnitt der junge Indianer dem Rehkitz das Herz raus bei lebendigem Leibe. Hingebungsvoll und ohne ein Zeichen des Leidens schloss das Reh dann seine Augen und der alte Indianer gab mir das noch pochende, warme Herz blutgetränkt und ich musste es essen. Danach riss mich die alte Indianerin an ihre große Brust und ich durfte daraus trinken. Am Ende war die ganze Lichtung voller Blut und Milch. Der alte Indiander stieg dann mit mir gemeinsam ins Feuer und während ich verbrannte, er aber in seiner Erscheinung dieser Indianer wurde mit dem wir außerhalb des Traumes in dem Einweihungscamp waren, sagte er zu mir: Nun bist du neu geboren. Du hast das Herz der Schönheit, die Milch der Mutter Erde und bist durch das Feuer des Lebens gegangen um es für immer in dir zu erhalten.
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Nach dieser Erzählung war da Bewunderung in den Augen der anderen zu sehen, auch Enttäuschung, weil keiner der Anderen einen Traum hatte. Es war also allen klar, dass ich die Einzige war bei der die Einweihung funktioniert hatte.
Während ich beim Erzählen war, kam der seminarleitende Indianer aus seinem Zelt und einer der Stuffmitglieder übersetzte leise auf englisch, was ich erzählte.
Dann wurden alle aufgerufen sich an einem Weg zu einem heiligen Ort zu sammeln und ich musste aber noch am Feuer bleiben.
Als alle anderen außer Hörweite waren schaute der Indianer ins Feuer und ließ den Übersetzer zu mir sagen:
Du wirst es nicht schaffen. Niemals in diesem Leben erreichst du die Wahrheit. Du hast leider Pech gehabt. Du hast viel zu viel Phantasie von deinen Ahnen übernommen. Schreib Geschichten oder Theaterstücke aber kümmere dich nicht mehr um Spiritualität. Für dich hat es keinen Sinn, das Geld und die Zeit kannst du dir sparen.
Ein paar Jahre habe ich dann "normal" gelebt und versucht mich von Spiritualität fern zu halten.
Aber was soll ich machen, es helfen mir Engel und Gott redet mit mir und all das Zeug wonach sich so viele sehnen.
Ich hätte das lieber alles nicht gehabt aber nun habe ich mich damit abgefunden.
Meine Erkenntnis ist, es geht nicht um das,
was geschieht, es geht um den, der die Erfahrungen macht.
Ich finde das ziemlich simpel.
Insofern sind wir gleich Marty, du erfährst und ich erfahre und was das ist, was jeder von uns erfährt, und warum, das müssen wir wohl unsere Ahnen fragen
Und da komme ich auch gleich zur nächsten Geschichte, in Sachen Ahnen.......aber das nicht mehr heute, ich bin zu müde!