PAЯADOXA

Normale Version: Korrigierte Position in der Zeit
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Oneisenough

Die Diskussion hier geht in Richtung punktuelles und lineares Denken.

Beim (üblichen) linearen Denken folgt ein Gedanke auf den anderen durch entsprechendes Bewegen des Aufmerksamkeitsfokusses. Das ist vergleichbar mit dem, wie wir ein Buch, z.B. einen Kriminalroman lesen. Wir lesen ihn Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort, Absatz für Absatz, Seite für Seite. Der Mord ist auf Seite 26 längst geschehen und die Auflösung gibt’s auf Seite 368. Doch wir müssen das alles linear lesen, um den Zusammenhang verstehen zu können.

Im Gegensatz dazu gibt es das sogenannte punktuelle Denken. Das ist vollkommen anders. Beim punktuellen Denken wäre es so, dass sich einem der gesamte Inhalt des Buches sofort erschließt.

Aus den Hinterlassenschaften von Albert Einstein ist ein berühmtes Beispiel für punktuelles Denken überliefert. Während Albert eines Tages auf einer Wiese lag und ganz ”absichtslos“ in die Wolken blickte, erschloss sich ihm ”auf einen Schlag“ alles, worüber er Wochen und Monate nachgedacht hatte. Danach ging er hin und dröselte seine Gedanken linear auf, brachte sie und die mathematischen Formeln nacheinander zu Papier. Und siehe da: Als andere Menschen seinen linear dokumentierten Gedanken folgten, kamen auch sie zu denselben Ergebnissen, die selbst heute für viele Menschen noch immer ein Rätsel sind.

Punktuelles Denken ist eine Erweiterung des Aufmerksamkeitsfokus.
Zitat:Wie gesagt, das Ich Bin ist das Einzige, was wirklich ist.

So mag es aussehen und die Richtung stimmt. Sein ist das einzige, was wirklich ist. Alles andere entspringt dieser einen Quelle. Aber eben auch das "Ich Bin". Mit dem "Ich Bin" kommt aber auch die Welt ins Spiel.

Die Feststellung, dass "Ich Bin" zeigt bereits, dass da jemand eine Feststellung trifft.

Vor dem "Ich Bin" ist ES, dem das "Ich Bin" entspringt. Und das ist das Einzige, was wirklich ist.

Im Tiefschlaf ist man sich seiner selbst nicht bewusst und auch keiner Welt.
Doch wenn man erwacht, sagt man trotzdem, dass man einen erholsamen Schlaf hatte.

Oneisenough

Das Sein ist Aufmerksamkeit.

Das Charakteristische des Seins bzw. von Aufmerksamkeit ist es, ein fundamental zugrunde liegendes Kommunikationsverlangen zu sein. Egal, wo auch immer man sich umschaut, alles im Universum agiert und reagiert in einer bestimmten Art und Weise miteinander und zeigt damit für jeden unmissverständlich ein kommunikatives Verhalten.

Die Umsetzung dieses Verlangen führt zu einer Welt bzw. das, was man Bewusstsein sein. Bewusstsein ist alles, was einem bewusst sein kann. Doch Aufmerksamkeit vor dem Zustandekommen von etwas Bewusstem, gehört nicht dazu. Etwas kann einem bewusst sein, muss aber nicht. Doch es muss zwingend Aufmerksamkeit vorhanden sein, damit einem etwas bewusst sein kann und es damit zu einem Bewusstsein kommen kann.

Die Umsetzung des kommunikativen Verlangens zeigt sich dann in der Entstehung von allen Lebewesen, deren jeweilige Charakteristika in Form einer bestimmten Aufmerksamkeitsintensität und -Qualität sowie in allen Dingen, Wirkungen und Kräften, wie z.B. allen materiellen Ausprägungsformen, zum Ausdruck kommen.

Alle Menschen wissen das. Doch nicht alle sind bereit, es zu akzeptieren. Die meisten denken sich etwas Zusätzliches aus, wollen sich als etwas Besonderes fühlen. Wie zum Beispiel der Aussage, sie wären ein Gewahrsein ohne jegliche Aufmerksamkeit. Tatsächlich sind sie ohne Aufmerksamkeit ein sogenanntes Nichts, das keinen Impuls beinhaltet, der zu irgendetwas führen könnte. Sie erklären die Aufmerksamkeit einfach weg, und merken gar nicht, dass sie sie zum Wegerklären zwingend benötigen.

fredoo

der herr oie verwechselt schon immer , und geradezu chronisch , BEWUSST-SEIN mit bewusst-heit ...

genau diese verwechslung ist der knoten seines konzeptes von aufmerksamkeit p.p. ...

und lässt ihn geradezu brutal vor den "toren der wahrheit" ausgesperrt bleiben ...


tja ...
Zitat:Vor dem "Ich Bin" ist ES, dem das "Ich Bin" entspringt.

Ja ich sehe das sogenannte Unwörterbare auch erst dort beim ES.

Salvatore

Zuerst: Beim Thema Zeit wissen wir alle nicht was sie ist!
So wie ich die ART und SRT verstehe, befinden wir uns in einem 4dimensionalen Kontinuum, durch welches sich ALLES bewegt. Jedes Teilchen, einfach alles, ist bewegt, und unterliegt individuellen Gegenwarten, abhängig von der individuellen Bewegung durch die Raumzeit. Auch verstehe ich es so, das die Zeit eine gleichwertige Dimension in diesem 4D Kontinuum ist - und das alle Dimensionen aufeinander aufbauen.
Somit ist die Zeit auch selber kein Fluss, sondern abhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit auf unterschiedlichen Achsen, bzw. entweder bewegt man sich halt mehr auf einer Raumachse oder nur auf der Zeitachse, wenn man sich in einer Ruheposition befindet.
Es dreht sich eigentlich darum zu verstehen was ein 4dimensionales Raumzeit-Kontinuum ist, und nicht was die Zeit ist, denn beides ist untrennbar miteinander verbunden, bzw. gibt es ggf. keinen Raum ohne Zeit, und keine Zeit ohne Raum. In einem Raum ohne Teilchen mit Ruhemasse, gäbe es ggf. auch keine Skala zum messen der Zeit.

Oneisenough

(20.04.2016, 17:20)Salvatore schrieb: [ -> ]Zuerst: Beim Thema Zeit wissen wir alle nicht was sie ist!

Interessant. Wir alle? Du hast also zum Beispiel alle Norweger, Süd-Afrikaner, Chinesen sowie den Rest der lebenden Menschen befragt, ob sie wissen, was die Zeit ist? Oder wie bist du deiner Schlußfolgerung gelangt? Ich tippe mal: Pauschal rausgehauene Proklamation. Ist am einfachsten. Nach dem Motto:

Entweder alle wissen, was die Zeit ist, oder keiner. Ein bestimmter einzelner Mensch ist nicht in der Lage, verstehen zu können, was Zeit ist. Stimmt´s? :)

(20.04.2016, 17:20)Salvatore schrieb: [ -> ]Jedes Teilchen, einfach alles, ist bewegt,

Schon mal was von Newton´s 1. Axiom gehört, in dem er aufzeigt, warum Teilchen weder einen Ort noch eine Bewegung kennen?

Salvatore

@Oneisenough

Ich stelle nur meine Ansicht darüber in dem Raum. Es steht Dir frei diese an zu zweifeln.

Aus meiner Sicht ist Zeit nur Bewegung durch das 4dimensionale Raumzeitkontinuum. Ohne Bewegung von Teilchen mit Ruhemasse durch den Raum, kann man keine Zeit messen, sie wird somit irrelevant.

"Schon mal was von Newton´s 1. Axiom gehört, in dem er aufzeigt, warum Teilchen weder einen Ort noch eine Geschwindigkeit kennen? "

Falls Du die Nichtlokalität von Teilchen meinst, sie ist eine Eigenschaft des Wellencharakters von Quantenobjekten.

Oneisenough

@Salvatore

Es geht hier nicht um Meinungen, weder deine, noch meine. Sondern um das hier:

Zitat:”... ist doch schon der "Ort" eines Teilchens die Zugabe eines Beobachters, während das Teilchen selbst, wie jeder tote Körper, nichts von Ort und Zeit wissend, lediglich in seinem Zustand verharrt, wie bereits Newton in seinem 1. Axiom klar zu stellen versuchte. Daher kennt es auch keine Bewegung, weil der Eindruck der Bewegtheit sich erst durch den Wechsel des Ortes ergibt, was sowohl ein vergleichendes Gedächtnis voraussetzt, als eben auch die Orte, zu denen hin der Beobachter die Dinge in Beziehung setzt.

Hierzu spannt er ein Bezugssystem auf, mit welchem er den Dingen jene Eigenschaften verleiht, die dieses hergibt, neben einer Richtung z.B. die Eigenschaft der Bewegung und ihrer Geschwindigkeit. Ohne ein Bezugssystem gibt es diese Eigenschaften nicht!

Dazu Heisenberg: "Die Bahn eines Teilchens entsteht erst dadurch, dass wir es beobachten."

Nämlich im Gedächtnis des Beobachters entsteht sie durch die Aneinanderreihung der bemerkten Orte (Anm.: Als Folge des Wechsels von Bezugsverhältnissen), zuerst zu einer Linie bzw. Kurve, dann zu einer Bahn - die dann als Beschreibung der Beobachtung dient, die aber genau genommen eben keine Beschreibung der Sache ist. ...“

Quelle: http://www.helmut-hille.de/philosophie/t-zeilinger.html

Solltest du diesem nicht zustimmen, solltest du dich in Unversitäten begeben und den Wissenschaftlern aufzeigen, warum sie sich geirrt haben.

Salvatore

Du kannst das gerne aufführen. Hier steht die Quantenphysik contra ART/SRT. Beides wird sich ggf. irgendwann vereinen. Zu behaupten es gäbe keine Bewegung, ist schon weit hergeholt. Ich sehe das eher als einen Effekt der Zeitdilatation, bzw. bewegen sich Teilchen im relativistischen Bereich, dann dehnen sie sich in der Zeit, was sie ggf. wie eine Welle erscheinen lässt. @Oneisenough
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