(15.04.2016, 22:37)jimmybondy schrieb: [ -> ]Da ist die Frage nach dem wahren unverfälschten Selbst
Das Ich-Bin ist das sogenannte Selbst. Das heißt, damit bist du gemeint und nicht ich oder dein Nachbar oder sonst wer.
Das Selbst bleibt während des gesamten Daseins unverändert, während die benutzten Ich´s andauernd ihre Meinung ändern, was sie wohl sein könnten. Ich bin traurig. Ein paar Minuten später halte mich für jemanden, der lustig ist und lacht. Anschließend halte ich mich für Jemanden, der verärgert ist. Dann wieder für jemanden, der ausgesprochen cool ist. Das Ich ändert andauernd seine Ansichten, wobei das Ich-Bin während all dieser Wechsel unverändert bleibt.
Du bist heute immer noch Derjenige, der du warst, als dein Körper von dem deiner Mutter getrennt wurde. Als dein Körper jung war, hieltest du dich für einen kleinen Menschen. Als du älter wurdest, sagtest du plötzlich "Ich bin ein Erwachsener".
Wie lange wirst du deine jetzige Überzeugung von dem, was du bist, aufrecht erhalten können?
Gibt es etwas, auf das du zurückblicken kannst, das während all dieser ständigen Wechsel und Überzeugungen unverändert und konstant geblieben ist? Ja, es ist dein Selbst. Das Ich-Bin. Das Gefühl für das eigene Vorhandensein.
(15.04.2016, 22:56)Everything schrieb: [ -> ]Manchmal ist es besser, sich was auszusuchen, was man sein möchte
Ja, genau. Das ist das, was ich als Umsetzung des fundamental zugrunde liegenden Kommunikationsverlangens von Aufmerksamkeit bezeichne. Zu viele Fremdwörter, versteht kaum jemand. :)
Zitat:Das Ich-Bin ist das sogenannte Selbst. Das heißt, damit bist du gemeint und nicht ich oder dein Nachbar oder sonst wer.
Das Selbst bleibt während des gesamten Daseins unverändert, während die benutzten Ich´s andauernd ihre Meinung ändern, was sie wohl sein könnten. Ich bin traurig. Ein paar Minuten später halte mich für jemanden, der lustig ist und lacht. Anschließend halte ich mich für Jemanden, der verärgert ist. Dann wieder für jemanden, der ausgesprochen cool ist. Das Ich ändert andauernd seine Ansichten, wobei das Ich-Bin während all dieser Wechsel unverändert bleibt.
Du bist heute immer noch Derjenige, der du warst, als dein Körper von dem deiner Mutter getrennt wurde. Als dein Körper jung war, hieltest du dich für einen kleinen Menschen. Als du älter wurdest, sagtest du plötzlich "Ich bin ein Erwachsener".
Wie lange wirst du deine jetzige Überzeugung von dem, was du bist, aufrecht erhalten können?
Gibt es etwas, auf das du zurückblicken kannst, das während all dieser ständigen Wechsel und Überzeugungen unverändert und konstant geblieben ist? Ja, es ist dein Selbst. Das Ich-Bin. Das Gefühl für das eigene Vorhandensein.
Ja das "Ich bin" ist ja ganz leicht zu verstehen, ich nenne es aber lieber "wahres unverfälschtes Selbst", um es vom Ego Ich zu unterscheiden.
(18.04.2016, 12:25)jimmybondy schrieb: [ -> ]Ja das "Ich bin" ist ja ganz leicht zu verstehen, ich nenne es aber lieber "wahres unverfälschtes Selbst", um es vom Ego Ich zu unterscheiden.
Das Ich Bin ist garnicht zu verstehen, der Verstand hat es auf dem Gewissen..^^
da muss ich aaron völlig zustimmen ...
es gibt kein etwas ( !!! ) "ich bin" ...
also kann es auch nicht verstanden werden ...
was da der herr jimmy glaubt zu "verstehen" ist bestenfalls ein konzept , dass er "ichbin" nennt ...
dies unterscheidet sich aber nicht im geringsten vom konzept "geblümtes klopapier" ...
der beste hinweis , das jemand nix , aber auch gar nix verstanden hat , ist die behauptung verstanden zu haben .
doch ... der witz ist , dass genau dies widerum der weg durchs nadelör sein kann ,
wenn der behaupter ( endlich ) von herzen über diesen ( seinen )witz lachen kann ...
Ihr wollt ja hoffentlich nicht darin gefangen sein zu behaupten das man nur mit dem Verstand verstehen könnte.
Natürlich verstehe ich genauso "gut" oder "schlecht" wie Ihr, worum es geht.
In welchem Modi gibt es den kein Etwas? Aus welcher Perspektive spricht man dort?
Das Ego Ich als die Summe alles Erlernten, alles Geprägten usw. ist unanbdingbar um hier mit Worten die ja erlernt sind überhaupt zu kommunizieren.
Wir reden hier durch das Ego. Und wir sind alle noch ein bisschen damit identifiziert. Ist das nun leidvoll, oder gut? Ist es Absicht oder empfundene Schwäche? Ist das Ego generell abzulehnen?
Ich weiss wohl was der Buddha empfiehlt, Desidentifikation von einfach allem. Auch dem Schönen da Alles Schöne aus dem Leid, der Bedürftigkeit resultiert.
Aus meiner Praxis weiss ich, Gelassenheit ist nicht das Selbe wie Gleichgültigkeit. Auch will ich noch leben, will empfinden, wenn auch gerne abgemildert und kenne wie gesagt den Preis.
Mal gelingt mir das gut und mal nicht.
Ich arbeite daran. Das mag jetzt wieder manches implizieren, er hat Arbeit gesagt... seufz.
(18.04.2016, 19:19)jimmybondy schrieb: [ -> ]Ihr wollt ja hoffentlich nicht darin gefangen sein zu behaupten das man nur mit dem Verstand verstehen könnte.
Natürlich kann nur der Verstand verstehen, alles was einen Zusammenhang hat kann nur auf der deterministischen Seite des Universums existieren, da Zeit vergehen muss um einen Zusammenhang herstellen zu können..
Keine Kausalkette macht einen Sinn, wenn man sie nicht von vorne bis zum Ende verfolgt und dafür muss Zeit vergehen.
Ich habe Spinozas Intuition im Sinn.
(18.04.2016, 19:51)jimmybondy schrieb: [ -> ]Ich habe Spinozas Intuition im Sinn.
Ja, die braucht den Verstand oder Verstehen aber nicht..^^
jimmy schrieb :"""Mal gelingt mir das gut und mal nicht. """
solange du noch an dieser vorstellung hängst , ist nix kapiert .
und ... versuche blos nicht dieses wollend zu ändern ...
das ist wie ein immer tiefer einsinken in den sumpf gerade durch den versuch der bewegung hinaus ...
( es bleibt blos das , was "kollaps" mit dir machen kann ...
ES ist nicht zu erzwingen ... und je mehr gestrampelt wird , um so mehr "sumpf" ... oder "aliens"
)