Lieber Thomas
Zitat:Ich springe auf keinen Zug auf und rede auch dein Forum nicht schlecht - ich teile lediglich mit, dass dieses Forum nicht mehr meinen Interessen entspricht.
Also hier muss ich dir vollkommen zustimmen.
Ich habe auch noch nie erlebt, dass du dieses Forum je angegriffen oder schlechtgeredet hättest.
Ich denke nicht, dass die Diskussionen mit einzelnen Usern etwas mit dem Forum zutun hätte.
Wenn geht es immer nur um die Person, auch wenn die Diskussion mit ParaDoxa wäre.
Denn die Kritik an sie, ist ja nicht an dieses Forum gerichtet, sondern an sie selbst:)
Zitat:Das ist eines der Dinge, die ich nicht kapiere. Was hat das, was ich sage, damit zu tun, ob ich selbst auch Dramen in meinem Leben erlebe, anders reagiere, als ich selbst das wünschenswert finden würde und ganz klar so wieder jeder andere auch mit dem zu kämpfen habe, was man "Ego" nennt?
Weil dann etwa das Urteil "wohlgemerkt (vielleicht auch) ein Fehlurteil" entstehen kann, zu denken/annehmen/sagen:
"Du bist ja nicht weiter als ich"
Nur geht es hier nicht um "weiter sein"
Sondern: Was hat man wirklich verstanden, von dem, was man meint erkannt zu haben.
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"Genau wie ich wirst du irgendwann einsehen, dass es ein Unterschied ist, ob man den Weg nur kennt oder ob man ihn beschreitet."
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"Glaubst du an das Schicksal, Neo?" - "Nein" - "Warum nicht?" - "Mir missfällt der Gedanke, mein Leben nicht unter Kontrolle zu haben."
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Es gibt viele Mechanismen die wir zu überwinden haben, bevor wir auch wirklich den wahren Weg beschreiten (können), den wir da auch bezeugen/bezeugt haben.
Und nur all zu oft kommt es leider vor, dass wir meinen den (richtigen/wahren) Weg erkannt und verstanden zu haben und dabei liegen wir völlig daneben...
Zitat:Ist die Logik, die du hier beschreibst, denn die, dass man nicht berechtigt ist, Dinge richtig, wahr oder wünschenswert zu finden, die man trotz aller Bemühungen nicht immer umsetzen kann? Dass das Ego hartnäckig ist und anderen Geistes zu werden vieler Bemühungen bedarf - heißt das, dass man niemandem sagen darf, was man darüber denkt? Also Austausch nur dann, wenn man selbst zu 100% "rein" ist?
Natürlich nicht!
Wer wirklich an der Wahrheit interessiert ist, der ist ab einer gewissen Etappe "Verbal" nicht mehr zu beleidigen, denn was will hier jemand dann angreifen?
Gerade jene die ihr SELBST erkannt haben, werden sich durch einen Angriff auf ihr EGO nicht verletzt fühlen, wenngleich sie trotzdem um so mehr mit anderen mitzufühlen beginnen.
Ich bin schon so oft beleidigt und abgewertet worden, würde ich da jedem den Tod wünschen, wäre ich ein hochkarätiger Massenmörder.
Würde ich allen den Mund verbieten von denen ich mir dachte, sie sollten lieber den Mund halten, dann wäre ich ein Diktator.
Ich folge der Wahrheit und diese sagt:
Es gibt viele Menschen, die lieber den Mund halten sollten.
Aber sie sagt ganz sicher nicht: Lass niemanden sagen, was er darüber denkt, was denn die Wahrheit sei!
Die Wahrheit will immer die Wahrheit hören/haben, auch wenn es eigentlich eine Lüge oder unwahr ist. :)
Alles was offenbar werden kann, soll auch offenbar werden.
Und gerade dieses Problem, ist für einige "die schwierigste Hürde", die es zu meistern gibt.
Eine ganz profane Beleidigung wie z.B. "Hurensohn" würde mir maximal ein müdes lächeln entlocken.
Und eine Unterstellung ist ganz witzig, da ich mich ja selbst kenne, diesem Fundament kann man nicht mehr "unterstellen".
Ich bin alles was für mich spricht, sonst nichts.
Und ich spreche meistens ja nicht einmal über mich, sondern für Jesus Christus.
Hass entsteht aus (zugeführtem) Leid und genau "dieses Leid" ist es ja, was man am Weg kennen und verstehen lernt, denn wie könnte man es sonst vergeben, wenn man es gar nicht nachvollziehen kann?
Also, wenn jemand es nicht besser weiß und deswegen in seinem Leid "feststeckt", dann versuche ich nicht noch auch, ihm wie die Pest zu meiden, sondern ich versuche zu verstehen, wieso er so denkt "wie er denkt" und vielleicht gibt es ja auch Dinge, die er vielleicht sogar besser wüsste und die mich zu neuen Erkenntnissen bringen würden.
Und auch, wenn es nur den Geist zum nachdenken angeregt hat, schon dann hat sich die Mühe gelohnt. Oder auch, wenn er sich nur etwas von der Seele reden konnte und ein offenes Ohr in dir fand, auch dann hast du einer Seele beigestanden.
Wenn man nur die Liebt, die einen sowieso lieben, was macht man dann schon besonderes?
Aber wenn man auch jene liebt die einen hassen, dann ist es ein wirkliches Zeichen in Christus, auch wenn man vielleicht nur ganz wenigen helfen kann....
Wer nur einem einzigen Menschen hilft und ihm den "geistigen Weg" zur Vergebung zeigt, der hilft der ganzen Menschheit dazu, den "geistigen Weg" der Vergebung finden zu können.